Kalender

DateRHEIM vs AUSWÄRTS-
03/30 15:00 26 Syntainics MBC vs Chemnitz 99 View
03/30 17:30 26 Heidelberg Academics vs Crailsheim Merlins View
03/30 19:00 26 Baskets Würzburg vs Tübingen View
03/30 19:00 26 Telekom Baskets Bonn vs Vechta View
03/31 13:30 26 Brose Bamberg vs Bayern München View
03/31 13:30 26 Alba Berlin vs Hamburg Towers View
03/31 15:00 26 Ludwigsburg vs Ratiopharm Ulm View
03/31 16:30 26 Rostock Seawolves vs Oldenburg View
04/01 13:30 26 BG Göttingen vs Braunschweig View
04/05 16:30 27 Tübingen vs Rostock Seawolves View
04/06 16:30 27 Crailsheim Merlins vs SC Vechta View
04/06 16:30 27 Ratiopharm Ulm vs Brose Bamberg View

Resultate

Date R HEIM vs AUSWÄRTS -
03/27 19:00 25 [9] Hamburg Towers vs Syntainics MBC [13] 107-76
03/26 19:00 24 [8] Telekom Baskets Bonn vs Oldenburg [10] 100-85
03/25 19:00 25 [10] Braunschweig vs Vechta [5] 79-92
03/24 16:00 25 [1] Chemnitz 99 vs Alba Berlin [3] 79-84
03/24 14:30 22 [9] Hamburg Towers vs Bayern München [2] 80-81
03/23 19:00 25 [18] Crailsheim Merlins vs BG Göttingen [14] 80-76
03/23 17:30 25 [12] Oldenburg vs Heidelberg Academics [17] 99-77
03/23 17:30 25 [7] Ratiopharm Ulm vs Baskets Würzburg [4] 87-79
03/22 19:00 25 [15] Rostock Seawolves vs Brose Bamberg [12] 91-98
03/22 17:30 25 [16] Tübingen vs Ludwigsburg [6] 79-98
03/18 19:00 24 [5] Vechta vs Ratiopharm Ulm [6] 86-81
03/17 16:00 24 [12] Brose Bamberg vs Chemnitz 99 [1] 84-106

Wikipedia - Basketball-Bundesliga

Die Basketball-Bundesliga (BBL), offizielle Sponsorenbezeichnung seit 2016 easyCredit Basketball Bundesliga (easyCredit BBL), ist die höchste Spielklasse im deutschen Basketball der Männer. Sie wurde im November 1964 auf Beschluss des Deutschen Basketball Bundes (DBB) gegründet und zur Saison 1966/67 eingeführt. Bereits 1939 und zwischen 1947 und 1966 wurde eine Deutsche Basketballmeisterschaft der Herren ausgespielt.

In der Bundesliga wird zunächst eine Hauptrunde im Ligasystem, bei dem jeder der 18 Vereine in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, ausgespielt. Anschließend spielen die acht besten Vereine in Play-offs den deutschen Basketballmeister aus. Die beiden letzten Mannschaften steigen in die ProA ab, die seit 2007 die zweithöchste Spielklasse unterhalb der Bundesliga bildet.

Der Rekordmeister mit 14 Titeln sind die Bayer Giants Leverkusen, die vor allem die 1970er- und 1990er-Jahre dominierten. Aktueller Meister ist Ratiopharm Ulm, die 2023 den ersten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte gewonnen haben.

History

Vorgeschichte und Gründung (1939–1966)

Eine Deutsche Basketballmeisterschaft wurde erstmals 1939 in einem zweitägigen Turnier zwischen den vier besten der 19 Gaumeistern in Hamburg ausgespielt. Erster Deutscher Basketballmeister wurde der Luftwaffen-Sportverein Spandau. Während des Zweiten Weltkriegs ruhte der Basketballbetrieb jedoch weitestgehend und wurde erst 1947 wieder aufgenommen, als Wolfgang Kraft die Arbeitsgemeinschaft „Deutscher Zentralausschuss für Basketball“ gründete. Noch im selben Jahr wurde im besetzte Nachkriegsdeutschland mit Unterstützung der amerikanischen Streitkräfte der erste Nachkriegsmeister, der MTSV Schwabing, gekürt. Gleichzeitig wurde der Vorläufer des Deutschen Basketball Bundes (DBB), die „Gesellschaft zur Förderung des Basketballsports“ gegründet, die an Stelle der Arbeitsgemeinschaft trat. Die höchste Spielklasse war die viergeteilte Oberliga (aufgeteilt in die Staffeln Nord, West, Südwest, und Süd), deren Meister in einer Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft spielten. Der Spielbetrieb war durch die eingeschränkte Reisefreiheit und Personalsorgen schwer gestört: Offiziell durfte man die Grenzen der Besatzungszonen nicht ohne Passierschein überqueren und viele Mannschaften waren auf ausländische, bspw. lettische und litauische, Spieler angewiesen, die sukzessive in ihre Heimat zurückkehrten. Die ersten Meisterschaften waren geprägt von der Dominanz süddeutscher Teams: Nahezu alle Meister zwischen 1947 und 1962 stammten aus Heidelberg, München oder Stuttgart. So wurde der USC Heidelberg mit sechs in Folge gewonnenen Meisterschaften der erste Serienmeister des deutschen Basketballs. Nur dem ATV Düsseldorf gelang es 1956 mit einem Finalsieg gegen den USC Heidelberg, diese frühe süddeutsche Dominanz zu brechen.

Den Anstoß für einen professionalisierten Wettbewerb gab der Vorsitzende der Spruchkammer des DBB, Günter Hüffmann, mit einem Dringlichkeitsantrag auf dem DBB-Bundestag am 23. Mai 1964. Auch der damalige DBB-Präsident Hans-Joachim Höfig plädierte für eine Ligenreform in Form einer Bundesliga. Beim folgenden außerordentlichen Bundestag im November 1964 wurde ein Beginn der Bundesliga bereits zur Saison 1965/66 jedoch abgelehnt (34 Ja-Stimmen zu 75-Nein-Stimmen bei 19 Enthaltungen), da die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für viele Vereine als zu unsicher galten. Grundsätzlich einigte man sich auf die Gründung einer zweigeteilten Bundesliga (113 Ja-Stimmen bei 15 Enthaltungen): In der Staffel Nord sollten zehn Vereine aus den Oberligen Nord und West, in der Staffel Süd zehn Vereine aus den Oberligen Südwest und Süd spielen. Jedem Oberligabereich wurden dabei fünf Startplätze in der Bundesliga zugesprochen. Auf dem Bundestag im Juni 1965 wurde schließlich festgelegt, dass die Reihenfolge der Platzierung in den abgelaufenen Oberligaspielzeiten für die Qualifikation der Bundesliga maßgeblich seien.

Saison Meister
1966/67 MTV 1846 Gießen
1967/68 MTV 1846 Gießen
1968/69 VfL Osnabrück
1969/70 TuS 04 Leverkusen
1970/71 TuS 04 Leverkusen
1971/72 TuS 04 Leverkusen
1972/73 USC Heidelberg
1973/74 SSV Hagen
1974/75 MTV 1846 Gießen
1975/76 TuS 04 Leverkusen
1976/77 USC Heidelberg
1977/78 MTV 1846 Gießen
1978/79 TuS 04 Leverkusen
1979/80 SSC Göttingen
1980/81 BSC Saturn Köln
1981/82 BSC Saturn Köln
1982/83 ASC 1846 Göttingen
1983/84 ASC 1846 Göttingen
1984/85 TSV Bayer 04 Leverkusen
1985/86 TSV Bayer 04 Leverkusen
1986/87 BSC Saturn Köln
1987/88 BSC Saturn Köln
1988/89 Steiner Bayreuth
1989/90 TSV Bayer 04 Leverkusen
1990/91 TSV Bayer 04 Leverkusen
1991/92 TSV Bayer 04 Leverkusen
1992/93 TSV Bayer 04 Leverkusen
1993/94 TSV Bayer 04 Leverkusen
1994/95 TSV Bayer 04 Leverkusen
1995/96 TSV Bayer 04 Leverkusen
1996/97 Alba Berlin
1997/98 Alba Berlin
1998/99 Alba Berlin
1999/2000 Alba Berlin
2000/01 Alba Berlin
2001/02 Alba Berlin
2002/03 Alba Berlin
2003/04 Opel Skyliners Frankfurt
2004/05 GHP Bamberg
2005/06 RheinEnergie Köln
2006/07 Brose Baskets
2007/08 Alba Berlin
2008/09 EWE Baskets Oldenburg
2009/10 Brose Baskets
2010/11 Brose Baskets
2011/12 Brose Baskets
2012/13 Brose Baskets
2013/14 FC Bayern München
2014/15 Brose Baskets
2015/16 Brose Baskets
2016/17 Brose Bamberg
2017/18 FC Bayern München
2018/19 FC Bayern München
2019/20 Alba Berlin
2020/21 Alba Berlin
2021/22 Alba Berlin
2022/23 Ratiopharm Ulm

Die ersten Jahre (1966–1975)

Die Premierensaison 1966/67 begann am 1. Oktober 1966, drei Jahre nach Gründung der deutschen Fußball-Bundesliga. In der Saison 1966/67 wurde darüber hinaus ein Pokalwettbewerb des DBB etabliert. Im ersten Endspiel der Basketball-Bundesliga konnte sich der MTV 1846 Gießen, unter Leitung des Ungarn Laszlo Lakfalvi, gegen den VfL Osnabrück mit 85:73 durchsetzen und wurde somit zum ersten BBL-Meister. Die neugegründete Liga wurde in der Folge von Vereinen, Spielern und Zuschauern gut aufgenommen: Im Finale der Saison 1967/68 zwischen dem MTV Gießen und dem VfL Osnabrück, eine Neuauflage des Vorjahresfinales, sahen 2.000 Zuschauer, wie Gießen seinen Meistertitel verteidigen konnte (79:69). Die dominierenden Spieler des Gießener Teams waren Holger Geschwindner, Klaus Jungnickel und Bernd Röder. Die Einführung einer eingleisigen Bundesliga wurde auf dem DBB-Bundestag 1968 mit großer Mehrheit abgelehnt.

In der Folgesaison kam es insbesondere in der Südstaffel zu zahlreichen Personalausfällen, weswegen der Heidelberger Trainer Hannes Neumann sogar zeitweise als Spielertrainer agieren musste. Zum dritten Mal in Folge standen sich im Finale Gießen und Osnabrück gegenüber. Osnabrück verwehrte den Hessen jedoch die dritte Meisterschaft in Folge (76:69) und gewann als zweiter Verein der BBL-Geschichte die deutsche Meisterschaft. Gleichzeitig stellte diese Saison auch eine Wende dar, da mit dem TuS 04 Leverkusen ein Verein in die Bundesliga aufstieg, der zum erfolgreichsten Verein der deutschen Basketballgeschichte werden sollte. Bereits in der Premierensaison gelang den Rheinländern Platz zwei der Nord-Tabelle. Erst die Gießener konnten sie im Halbfinale stoppen. Doch bereits in der Saison 1969/70 gelang es dem Team unter Leitung von Günter Hagedorn sowie mit den neuverpflichteten Nationalspielern Jochen Pollex und Norbert Thimm, die Gießener im Finale zu schlagen (76:73) und die erste Meisterschaft zu feiern. Dies gelang innerhalb einer perfekten Saison, also ohne eine einzige Niederlage. Mit dem Gewinn des Pokals im gleichen Jahr wurde auch das erste Double der deutschen Basketballgeschichte gewonnen. Auch in den beiden folgenden Saison konnten die „Riesen vom Rhein“ die Meisterschaft für sich gewinnen, 1971 erneut zusammen mit dem Pokal; 1972 hat der DBB den Leverkusenern auf Grund ihrer Dominanz verboten, im Pokal mitzuspielen. Im Gegensatz zu dieser Erfolgsgeschichte stehen Vereine, die sich wegen finanzieller und organisatorischer Schwierigkeiten in der Frühphase der Liga vom Spielbetrieb zurückziehen mussten (ATV Düsseldorf 1970; PSV Grünweiß Frankfurt 1971). Die Saison 1972/73 sollte wieder ausgeglichener sein: Die Leverkusener, geschwächt durch die Weggänge ihrer Leistungsträger Pollex (SSV Hagen) und Thimm (Real Madrid), schieden bereits im Halbfinale gegen den späteren Meister USC Heidelberg aus. Dieser gewann die Finalserie gegen den MTV Gießen nur äußerst knapp. Das Hinspiel ging noch Unentschieden 70:70 aus, und auch das Rückspiel musste in die Verlängerung gehen, bis Heidelberg schließlich mit 71:70 triumphierte.

1974 beschloss der Bundestag in Köln mit nur drei Gegenstimmen die Einführung der eingleisigen Bundesliga. Gleichzeitig sollte die zweigeteilte 2. Bundesliga mit je zehn Mannschaften ab der Saison 1975/76 als professioneller Unterbau dienen. Tatsächlich wurde die eingleisige Bundesliga bereits auf einem ordentlichen Bundestag 1969 mit großer Mehrheit angenommen, eine neu eingeführte Regionalliga sollte als Zwischenliga eingeführt werden. Der Hessische Basketball-Verband stellte jedoch auf dem Bundestag 1970 einen Dringlichkeitsantrag, wodurch die zweigeteilte Bundesliga erhalten blieb und die Oberliga weiter die zweithöchste Spielklasse darstellte. Im Mai 1971 wurde daraufhin die Regionalliga eingeführt, die Oberliga war von nun an nur noch dritte Liga.

Ein Antrag auf Zulassung von Trikotwerbung, wie sie seit 1973 in der Fußball-Bundesliga erlaubt und seit 1968 in der BBL explizit verboten war, wurde 1974 stattgegeben, aber bereits 1975 wurde Werbung erneut verboten. In der Saison 1973/74 gab es gleich zwei Premieren: Zum einen feierte der SSV Hagen seine erste Meisterschaft, zum anderen gab es in Heidelberg mit dem Rausschmiss des Meistertrainers Dick Stewart die erste Trainerentlassung der BBL. Die letzte Saison der zweigeteilten Bundesliga gewann erneut der MTV Gießen.

Professionalisierung (1975–1989)

1975 starteten die eingleisige 1. Bundesliga und die zweigeteilte 2. Bundesliga. Im gleichen Jahr unterschrieb der DBB einen Vertrag mit der Europäischen Profi-Basketball-Liga. Deutschland stellte mit den Munich Eagles ein Team in diesem Wettbewerb, der nach nur einer Saison eingestellt wurde.

Die Bundesliga erfreute sich immer noch hoher Beliebtheit: Insgesamt über 100.000 Zuschauer besuchten die 90 Partien der Saison 1975/76, die Spiele des 1. FC Bamberg besuchten im Schnitt über 2.000 Fans pro Spiel, und knapp 2.500 Leute wohnten dem letzten Saisonspiel Leverkusens gegen den ASV Köln bei. In den folgenden Jahren konnte sich kein Verein eine Dominanz erspielen. So gewannen mit dem USC Heidelberg (1977), dem VfL Osnabrück (1978), Leverkusen (1979) und dem SSC Göttingen (1980) vier verschiedene Vereine in vier Jahren die Meisterschaft. 1980 stieg mit dem USC Heidelberg erstmals ein Bundesliga-Meister aus der BBL ab.

Dies war ein Indiz für einen Generationenwechsel in der Liga. Dominierende Spieler wie Pollex, Thimm oder Gießens Hans Georg Heß beendeten ihre Karrieren und ebneten den Weg für neue Spieler und Vereine. 1981 und 1982 konnte der BSC Saturn Köln die Konkurrenz ausstechen und das Meisterschild einfahren. In der Folgesaison peilten die Kölner die dritte Meisterschaft in Folge an: Gesponsert durch den Unternehmer Friedrich Wilhelm Waffenschmidt wurde ein Rekordetat von 500.000 DM aufgeboten, sieben deutsche Nationalspieler befanden sich im Kader. Trotzdem gelang es der ASC Göttingen, in der Finalrunde zu bestehen und die zweite Meisterschaft zu feiern. 1984 kam es direkt zu einer Wiederholung des Endspiels. Erneut gingen die Niedersachsen als Sieger aus der Halle. Bis zum Ende des Jahrzehnts waren die Meisterschaften vom Dreikampf zwischen Leverkusen, Köln und Bayreuth geprägt. Zunächst konnte Leverkusen, das mittlerweile von der Bayer AG gesponsert wurde, an alte Erfolg anknüpfen und sich die Meisterschaften 1985 und 1986 sichern. Im Anschluss ging der Titel in den Jahren 1987 und 1988 nach Köln, bis schließlich die BG Bayreuth 1989 zum ersten Mal Meister wurde und das erste Mal seit 1977 die Meisterschaft nach Süddeutschland holte.

Ende der 1980er konnten deutsche Bundesligisten auch erste Erfolge im Europapokal verzeichnen: Köln belegte im FIBA Europapokal der Landesmeister 1988 den sechsten Platz, Leverkusen erreichte im selben Jahr das Halbfinale des FIBA Europapokals der Pokalsieger.

Leverkusener und Berliner Dominanz (1989–2003)

Die erste Hälfte der 90er-Jahre wurde vom TSV Bayer 04 Leverkusen (ab 2002 Bayer Giants Leverkusen), den „Riesen vom Rhein“, unter Trainer Dirk Bauermann bestimmt: zwischen 1990 und 1996 holte der Verein sieben deutsche Meisterschaften am Stück (so viele wie kein Verein zuvor) und war viermal im Pokal erfolgreich. Zwei der Meisterschaften (1992 und 1994) gelangen ohne eine einzige Niederlage während der Play-offs. Damit ist Leverkusen mit drei Play-off-Sweeps (dem ersten 1970), insgesamt 14 Meisterschaften und 10 Pokalsiegen das erfolgreichste deutsche Basketballteam. Am 13. Spieltag der Saison 1996/97 erzielte Mike Jackel von TTL Bamberg seinen 10.000 Punkt. Bis heute führt er die Scorerliste der BBL mit 10.783 Punkten an.

Nach der Wiedervereinigung 1990 galt es außerdem, die Vereine aus der ehemaligen DDR-Oberliga in den gesamtdeutschen Spielbetrieb zu integrieren. Ähnlich wie bei den Vereinen der ehemaligen Fußball- und Handball-Oberligen stand zunächst die Idee im Raum, die besten Vereine des Deutschen Basketball-Verbands in die Bundesliga einzugliedern. Diese Idee wurde jedoch verworfen, nachdem der Zwischenrundenzweite HSG TU Magdeburg deutlich gegen den Bundesligavorletzten der Spielzeit 1989/90, TV Langen, verlor. Magdeburg und die BSG AdW Berlin (als Spielgemeinschaft mit der Berliner Turnerschaft) wurden dementsprechend 1991/92 in die 2. Basketball-Bundesliga eingegliedert, die restlichen DDR-Oberligisten in die jeweiligen Regionalligen.

Auf die nationale Dominanz der Leverkusener folgte nahtlos der Aufstieg eines anderen Vereins: Alba Berlin. Der Verein, der bereits seit 1981 der Liga als DTV Charlottenburg bzw. BG Charlottenburg angehörte und seit 1991 den Namen des Hauptsponsors Alba Group im Vereinsnamen trägt, zählte bereits in den Vorjahren zur nationalen Spitze (Vizemeisterschaften 1985, 1991, 1992, 1995 und 1996) und spielte seit 1990 im Korać-Cup. 1995 gelang es dem Verein, diesen Wettbewerb als erster deutscher Verein zu gewinnen, was auch den ersten Europapokalsieg einer deutschen Mannschaft darstellte. Das Bosman-Urteil wirkte sich ab der Spielzeit 1996/97 deutlich auf die Bundesliga aus. Deutsche Nationalspieler wie Christian Welp und Michael Koch verließen die Liga, um im EU-Ausland zu spielen. 13 der 14 Bundesligisten hatten beim Saisonbeginn im September 1996 insgesamt 20 EU-Ausländer in ihren Aufgeboten. Die Haushalte der Bundesligisten waren auf einen Höchstwert von insgesamt 30,5 Millionen D-Mark angewachsen.

Es war Berlin, das 1997 die Dominanz Leverkusens mit einem Doublegewinn brach. Bis 2003 gewannen die Albatrosse jede deutsche Meisterschaft und stellten somit den Leverkusener Rekord von sieben aufeinanderfolgenden Meisterschaften ein. Gleichzeitig gewann man noch weitere drei Mal (1999, 2002 und 2003) den deutschen Pokal.

Der Süden dominiert (2003–2018)

Die Siegessträhne der Berliner endete jäh in der Saison 2003/04, als man im Halbfinale der Play-offs gegen GHP Bamberg ausschied. Die Bamberger wiederum unterlagen im Finale den Skyliners Frankfurt in einer spannenden Finalserie: In den ersten vier Spielen konnte kein Verein seine Heimspiele gewinnen, bis die Frankfurter schließlich das fünfte Spiel in eigener Halle für sich entscheiden konnten. In derselben Spielzeit konnte der Mitteldeutsche Basketball Club den FIBA Europe Cup Men für sich entscheiden, was der zweiten europäische Titelgewinn einer deutschen Mannschaft darstellte. In der nachfolgenden Saison kam es im BBL-Finale zu einer Wiederholung der Zusammensetzung. Diesmal konnten beide Teams alle ihre Heimspiele gewinnen – Bamberg gewann die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte. In den folgenden vier Jahren ging die Meisterschaft an vier verschiedene Teams: RheinEnergie Köln (2006), Bamberg (2007), Alba Berlin (2008) und EWE Baskets Oldenburg (2009). Im Anschluss daran stieg Bamberg zur absoluten nationalen Spitze auf: zwischen 2010 und 2017 gewann man sieben Meisterschaften, davon vier Mal das Double (2010, 2011, 2012, 2017). Im selben Zeitraum konnten zwei weitere deutsche Teams (unterklassige) europäische Wettbewerbe für sich gewinnen: Die BG Göttingen gewann die EuroChallenge (2010) und die Fraport Skyliners den FIBA Europe Cup (2016).

Die Meisterschaftsserie Bambergs konnte nur vom FC Bayern München, Gründungsmitglied der Liga und seit 2011 erneut Bundesligist, unterbrochen werden. 2014 gewann die Mannschaft die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Auch 2018 und 2019 konnten die Bayern die Meisterschaft für sich entscheiden. Kommentatoren sahen durch die sportliche und finanzielle Dominanz der Bayern bereits das „Dämmern einer neuen Ära“ und eine aufkommende Dominanz in der Liga. In der Saison 2018/19 sorgte der Aufsteiger SC Rasta Vechta für eine besondere Überraschung, als er sich das Heimrecht in den Play-offs sicherte und erst im Halbfinale an München scheiterte. Auf europäischer Ebene konnten Alba Berlin (EuroCup), Brose Bamberg (Champions League) und s.Oliver Würzburg (FIBA Europe Cup) jeweils das Finale bzw. Finalturnier ihres Wettbewerbs erreichen, ein Titel wurde jedoch nicht erreicht.

Nach dem Ende der Spielzeit, in der die Eisbären Bremerhaven und Science City Jena abstiegen, wurde den sportlich aufgestiegenen Nürnberg Falcons die Lizenz verweigert. Auch ein Einspruch des Vereins vor dem BBL-Schiedsgericht blieb erfolglos, weswegen die Saison 2019/20 zum ersten Mal mit nur 17 Mannschaften ausgetragen wurde.

In der Zeit seit Anfang des 21. Jahrhunderts stieg das Zuschauerinteresse an der Bundesliga. Verzeichnete man in der Saison 2004/05 noch knapp 3400 Zuschauer pro Spiel, waren es 2016/17 über 4500. Auch die Finanzkraft der Vereine stieg zwischen 2005 und 2015 um 187 Prozent auf 97 Millionen Euro an. Im Gegensatz dazu häufte sich die Anzahl der Vereine, die wegen finanzieller Probleme aus der Liga zwangsabsteigen mussten. Sowohl Traditionsvereine wie Brandt Hagen (2004), der deutsche Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen (2008), das letzte verbliebene BBL-Gründungsmitglied Gießen 46ers (2013), die Artland Dragons (2015) oder Phoenix Hagen (2017) als auch „neuere“ Mannschaften wie der Mitteldeutsche BC (2004), die Giants Nördlingen oder die Köln 99ers (beide 2009) waren hiervon betroffen.

Corona-Pandemie und Berlins neue Dominanz (seit 2019)

Im März 2020 musste die laufende Saison wegen der COVID-19-Pandemie in Deutschland unterbrochen worden. Zum Zeitpunkt des Abbruchs stand Bayern München mit lediglich zwei Niederlagen an der Tabellenspitze. Im April wurde entschieden, dass die Saison in einem Abschlussturnier beendet werden sollte. An dem im Audi Dome in München unter Ausschluss von Zuschauern ausgetragenen Turnier nahmen zehn Mannschaften teil. Nachdem der amtierende Meister München bereits im Viertelfinale ausgeschieden war, konnte Alba Berlin im Finale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg den neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte erringen. Auch die Folgesaison startete im Schatten der andauernden Coronakrise: der reguläre Saisonstart wurde auf November 2020 verlegt und die Austragung des BBL-Pokals vor den Ligastart gelegt. In der Meisterschaft glückte Alba Berlin die erste Titelverteidigung seit fast zwei Jahrzehnten. In der Spielzeit 2021/2022 knüpften die Hauptstädter daran an, gewannen sowohl die Meisterschaft als auch den Pokal.

Im Finale der Saison 2022/23 standen sich mit dem Hauptrundenersten und Basketball-Champions-League-Sieger 2023 Telekom Baskets Bonn und dem Hauptrundensiebten Ratiopharm Ulm zwei Mannschaften gegenüber, die noch nie die Meisterschaft gewinnen konnten. Ulm, die in den Play-offs bereits Berlin und den Pokalsieger München schlagen konnten, gewann in vier Spielen und sicherte sich somit den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Gleichzeitig war es die erste Meisterschaft seit 2009, die nicht von Bamberg, München oder Berlin gewonnen wurde.

**Deutsche Basketball Bundesliga (BBL)**

Die Basketball-Bundesliga (BBL) ist die höchste professionelle Basketballliga in Deutschland. Sie wurde 1966 gegründet und besteht aus 18 Mannschaften. Die reguläre Saison dauert von September bis Mai, wobei jedes Team 34 Spiele bestreitet. Die acht besten Mannschaften der regulären Saison qualifizieren sich für die Playoffs, in denen der Meister ermittelt wird.

Die BBL ist eine der stärksten Basketballligen in Europa und belegte in der FIBA-Rangliste 2022 den 5. Platz. Sie verfügt über eine Reihe talentierter deutscher Spieler sowie internationale Stars. Die Liga hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und lockt regelmäßig große Zuschauermassen an.

Einige der bekanntesten Mannschaften der BBL sind:

* Alba Berlin
* Telekom Baskets Bonn
* Bayern München
* EWE Baskets Oldenburg
* MHP Riesen Ludwigsburg

Die BBL ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Basketballszene und hat dazu beigetragen, den Sport im Land populärer zu machen. Die Liga bietet aufregenden und wettbewerbsorientierten Basketball und ist ein Muss für jeden Basketballfan.