Resultate

NFL 01/07 21:25 18 [18] SEA Seahawks v ARZ Cardinals [30] L 21-20
NFL 12/31 18:00 17 [31] ARZ Cardinals v PHI Eagles [4] W 35-31
NFL 12/24 21:25 16 [30] ARZ Cardinals v CHI Bears [25] L 16-27
NFL 12/17 21:05 15 [1] SF 49ers v ARZ Cardinals [30] L 45-29
NFL 12/03 18:00 13 [15] ARZ Cardinals v PIT Steelers [5] W 24-10
NFL 11/26 21:05 12 [23] LA Rams v ARZ Cardinals [30] L 37-14
NFL 11/19 18:00 11 [29] ARZ Cardinals v HOU Texans [13] L 16-21
NFL 11/12 21:05 10 [9] ATL Falcons v ARZ Cardinals [15] W 23-25
NFL 11/05 18:00 9 [32] ARZ Cardinals v CLE Browns [13] L 0-27
NFL 10/29 20:25 8 [3] BAL Ravens v ARZ Cardinals [31] L 31-24
NFL 10/22 20:05 7 [15] ARZ Cardinals v SEA Seahawks [6] L 10-20
NFL 10/15 20:25 6 [27] ARZ Cardinals v LA Rams [21] L 9-26

Wikipedia - Arizona Cardinals

Die Arizona Cardinals sind eine American-Football-Mannschaft der amerikanischen Profiliga National Football League (NFL) aus Glendale im Bundesstaat Arizona. Sie gehören gemeinsam mit den Los Angeles Rams, den San Francisco 49ers und den Seattle Seahawks der NFC West innerhalb der National Football Conference (NFC) an.

Das Team wurde 1898 in Chicago als Morgan Athletic Club gegründet und gilt als ältestes noch bestehendes American-Football-Team der USA. 1920 trat die Mannschaft als Racine Cardinals der neu gegründeten American Professional Football Association bei, die ab 1922 National Football League genannt wurde. Ab 1922 trat das Team als Chicago Cardinals an. 1960 zogen die Cardinals nach St. Louis, Missouri, um, bevor sie 1988 in ihre heutige Heimat im Großraum von Phoenix, Arizona weiterzogen.

Die Cardinals konnten in ihrer Zeit in Chicago zweimal die NFL-Meisterschaft gewinnen, 1925 und 1947. Die bislang einzige Super-Bowl-Teilnahme gelang in der Saison 2008, als man den Super Bowl XLIII mit 23:27 gegen die Pittsburgh Steelers verlor.

Das Heimstadion der Arizona Cardinals ist seit 2006 das State Farm Stadium in Glendale. Das Hauptquartier des Teams befindet sich hingegen in Tempe, ebenfalls ein Vorort von Phoenix.

History

Anfänge und Ära in Chicago

1898 hatte sich der Morgan Athletic Club in Chicago gegründet. Der Club nannte sich dann Racine Normals, da er sich im Normal Park an der Racine Avenue im Süden von Chicago angesiedelt hatte. Den Namen Cardinals erhielt das Team 1901, als der Gründer Chris O’Brien ausgeblichene kardinalrote Trikots der Maroons, des Teams der University of Chicago, gekauft hatte. Nach einigen Jahren in Amateurligen innerhalb Chicagos trat das Team 1920 der neugegründeten American Professional Football Association bei. Neben den Cardinals trat mit den Chicago Tigers ein zweites Team aus Chicago der Liga bei. Eine populäre moderne Legende besagt, dass die beiden Teams nach einem 0:0-Unentschieden im Hinspiel vereinbart hätten, dass der Verlierer des Rückspiels den Spielbetrieb einstellen müsse, da die Stadt nicht groß genug sei, um Fans und Einnahmen für zwei Teams zu bieten. Die Cardinals gewannen das Spiel durch einen 40-Yards-Touchdown-Lauf von Quarterback Paddy Driscoll mit 6:3. Nach der Saison stellten die Tigers den Spielbetrieb tatsächlich ein, was aber eher auf finanzielle Schwierigkeiten zurückzuführen ist. 1922 änderten die Racine Cardinals ihren Namen in Chicago Cardinals, nachdem mit den Racine Legion ein aus Racine, Wisconsin stammendes Team der Liga beigetreten war. In der Saison 1925 gelangen den Cardinals elf Siege bei zwei Niederlagen und einem Unentschieden, womit man den ersten Meistertitel feiern konnte. Am 6. November 1929 spielten die Cardinals im Kinsley Park gegen die Providence Steam Roller das erste NFL-Spiel bei Flutlicht. Den 16:0-Sieg der Cardinals sahen 6000 Zuschauer. Bis in die 40er-Jahre blieb das Team allerdings erfolglos und verlor in den Spielzeiten 1943 und 1944 sogar alle Spiele. Dabei traten die Cardinals 1944 aufgrund von kriegsbedingtem Spielermangel zusammen mit den Pittsburgh Steelers als gemeinsames Team Card-Pitt an.

Unter dem Head Coach Jimmy Conzelman, der das Team bereits von 1940 bis 1942 trainiert hatte, ging es jedoch wieder aufwärts. Er führte die T-Formation ein, mit der in den Jahren zuvor die Chicago Bears große Erfolge hatten feiern können. Die Offense der Cardinals wurde von Quarterback Paul Christman, Fullback Pat Harder und den Halfbacks Elmer Angsman und Charley Trippi getragen, die den Spitznamen „Million Dollar Backfield“ erhielten, da Trippi mit einem für die damalige Zeit ungewöhnlich hohen Vertrag über 100.000 Dollar für vier Jahre ausgestattet wurde. In der Saison 1947 gewannen die Cardinals einem 28:21-Sieg über die Philadelphia Eagles ihre zweite NFL-Meisterschaft. Auch im Jahr danach erreichte man das Championship Game, dieses Mal waren allerdings die Eagles siegreich und schlugen die Cardinals mit 7:0.

1960 zog das Franchise nach St. Louis um, bevor es im Jahr 1988 schließlich in Arizona landete. Dort trug man zunächst den Namen Phoenix Cardinals, bis man den Namen schließlich 1994 in Arizona Cardinals änderte.

Die Cardinals wurden zweimal NFL-Meister (1925, 1947). In der Saison 2008 gewannen sie das NFC Championship Game mit 32:25 gegen die Philadelphia Eagles und zogen in den Super Bowl XLIII ein, in dem sie 23:27 gegen die Pittsburgh Steelers verloren.

Die Ära Bruce Arians (2013–2017)

Nachdem die Cardinals nach drei aufeinander folgenden Saisons nicht mehr die Play-offs erreicht hatten, wurden am 31. Dezember 2012 Head Coach Ken Whisenhunt und General Manager Rod Graves entlassen. Am 17. Januar 2013 gaben die Cardinals bekannt, dass der ehemalige Offensive Coordinator der Indianapolis Colts (und zeitweise auch Interims Headcoach) Bruce Arians einen Vierjahresvertrag unterschrieben hatte und damit neuer Head Coach der Franchise wurde. In seiner ersten Saison schaffte es Arians, die Siegquote der Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr zu verdoppeln. Ein Grund dafür war die Verpflichtung von Quarterback Carson Palmer am 2. April, der nach vielen Verletzungsproblemen an seinem Comeback arbeitete. Nach einem holprigen Start in die Saison, mit drei Siegen aus sieben Spielen, schafften sie noch eine Siegquote von 10–6. Allerdings verpassten sie zum vierten Mal hintereinander die Play-offs, obwohl sie am letzten Spieltag mit einem Sieg eine Chance gehabt hatten.

Die Saison 2014 starteten die Cardinals mit einer Bilanz von 9–1, wobei in der 10. Woche im neunten Spiel Carson Palmer wegen einer Verletzung durch Drew Stanton ersetzt wurde. Stanton verletzte sich jedoch auch, sodass der dritte Quarterback Ryan Lindley im letzten Spiel der Regular Season als Starting-Quarterback auflief. Nachdem sie sich erstmals seit 2009 für die Play-offs qualifiziert hatten, hatten sie die Möglichkeit, im Super Bowl in ihrem eigenen Stadion zu spielen. Dazu mussten sie im Wildcard Game gegen die Carolina Panthers antreten, die die Saison mit einer Bilanz von 7–8–1 beendet hatten. In dem Spiel, das mit 16:27 verloren wurde, zeigte die Offense der Cardinals jedoch eine sehr schlechte Leistung, sie schaffte nur acht First Downs und einen Raumgewinn von nur 78 Yards im gesamten Spiel. Ein Grund dafür war das Fehlen der Starting und Backup Running- und Quarterbacks.

Die Saison 2015 war die erfolgreichste Saison in der Geschichte der Cardinals, da man die Regular Season mit einer Bilanz von 13–3 abschloss und in der NFC West den ersten Platz belegte. Dies verschaffte ihnen in den Play-offs eine Bye Week. Eine weitere Besonderheit bestand darin, dass die Cardinals mit Jennifer Welter die erste weibliche Trainerin in der Geschichte der NFL einstellten. In den Play-offs mussten die Cardinals dann zuerst gegen die Green Bay Packers im Divisional Game spielen. Dieses wurde mit 26:20 in der Overtime gewonnen, wobei Larry Fitzgerald, der Star-Receiver der Mannschaft, mit acht Fängen, 176 Yards und dem entscheidenden Touchdown in der Overtime maßgeblich zum Sieg beitrug. Das darauffolgende NFC Championship Game wurde jedoch mit 15:49 klar verloren, wobei die Mannschaft in dem Spiel sieben Turnovers verursachte. Nach der Mannschaftsleistung 2015 wurden die Cardinals als einer der Super-Bowl-Teilnehmer 2016 gehandelt. Allerdings begann die Mannschaft die Saison 2016 mit einem Fehlstart, bei dem drei der ersten vier Spiele verloren gingen. Das Spiel in der siebten Woche gegen die Seattle Seahawks endete 6:6 nach Overtime unentschieden, nachdem die beiden Kicker Chandler Catanzaro und Steven Hauschka ihre Field-Goal-Versuche verfehlten. Das Spiel war auch das Unentschieden mit den wenigsten Punkten und das erste Unentschieden ohne Touchdown seit 1974. Nach der Niederlage gegen die Saints in Woche 15 hatten die Cardinals keine Chance mehr auf einen Platz in den Play-offs. Die Saison beendeten sie in der Division auf dem zweiten Platz. Die Saison 2017 verlief auch aufgrund vieler Verletzungen noch ernüchternder als die vorige, am Ende belegte das Team nur Platz drei in der Division und verpasste erneut die Play-offs. Bruce Arians verlautete am Tag nach dem Ende der Regular Season seinen Rücktritt als Head Coach der Cardinals und kündigte das Ende seiner Trainerkarriere an.

Jüngere Vergangenheit (seit 2018)

Nachdem Starting Quarterback Carson Palmer nach der Saison sein Karriereende verkündet hatte und die Backups Gabbert und Stanton nicht überzeugt hatten, stand man vor der Saison 2018 ohne Starting Quarterback da. Daher holte man Sam Bradford von den Minnesota Vikings und tradete im NFL Draft 2018 an die zehnte Stelle nach oben, um den Quarterback Josh Rosen von der University of California, Los Angeles, zu verpflichten. Als neuer Head Coach wurde Steve Wilks verpflichtet, der bis dahin als Defensive Coordinator bei den Carolina Panthers tätig gewesen war. Man ging mit Bradford in die Saison, der jedoch nach schwachen Leistungen in Woche 3 für Rosen auf die Bank gesetzt wurde und in der Saisonmitte schließlich entlassen wurde. Doch auch mit Rosen als Quarterback stellte sich, unter anderem aufgrund einer der schwächsten Offensive Lines der Liga, kein Erfolg ein. Die Cardinals beendeten die Saison mit nur drei Siegen und besaßen dank der schlechtesten Bilanz der Liga erstmals seit 1958 wieder das Recht, als erstes Team im folgenden NFL Draft wählen zu dürfen. Die Offense von Arizona belegte in den meisten Statistiken den letzten Platz und Head Coach Steve Wilks wurde nach nur einer Saison wieder entlassen.

Einige Tage später gab das Franchise die Verpflichtung von Kliff Kingsbury als neuem Trainer bekannt. Kingsbury war zuvor im College Football Head Coach der Texas Tech Red Raiders. Mit dem Nummer-eins-Pick im NFL Draft 2019 wählten die Cardinals den Quarterback Kyler Murray, den Gewinner der Heisman Trophy 2018, der das Team 2019 anführen sollte. Den vorigen Starter Josh Rosen gab man gegen einen Zweitrundenpick an die Miami Dolphins ab.

Die Saison 2019 wurde mit einer Bilanz von 5-10-1 abgeschlossen, in der NFC West befand sich das Franchise auf dem letzten Platz. In der Saison 2020 konnte man sich mit acht Siegen und acht Niederlagen auf den dritten Platz der NFC West verbessern. Mit elf Siegen bei sechs Niederlagen erreichten die Arizona Cardinals in der Saison 2021 den zweiten Platz in der NFC West, zudem konnte man sich erstmals seit der Saison 2015 wieder für die Playoffs qualifizieren. Dort unterlag man jedoch in der Wild Card Round mit 11:34 den Los Angeles Rams. Im Dezember 2021 wurde zudem mit einer gebrauchten Boeing 777-200ER ein eigenes Flugzeug erworben, welches von Jet Aviation Flight Services betrieben wird.

Nachdem sich die Cardinals in der Saison 2022 auf vier Siege bei 13 Niederlagen verschlechterten, wurde am 9. Januar 2023 Kliff Kingsbury als Head Coach entlassen. Zudem verließ der General Manager Steve Keim die Arizona Cardinals aus gesundheitlichen Gründen, eine Woche später wurde Monti Ossenfort als neuer General Manager eingestellt.