Kalender

Spanien - Primera Division 04/26 19:00 33 Real Sociedad vs Real Madrid - View
UEFA Champions League 04/30 19:00 2 Bayern München vs Real Madrid - View
Spanien - Primera Division 05/04 14:15 34 Real Madrid vs Cadiz - View
UEFA Champions League 05/08 19:00 2 Real Madrid vs Bayern München - View
Spanien - Primera Division 05/12 19:00 35 Granada vs Real Madrid - View
Spanien - Primera Division 05/15 19:00 36 Real Madrid vs CD Alavés - View

Resultate

Spanien - Primera Division 04/21 19:00 32 [1] Real Madrid v Barcelona [2] W 3-2
UEFA Champions League 04/17 19:00 3 Manchester City v Real Madrid W 4-5
Spanien - Primera Division 04/13 16:30 31 [15] Mallorca v Real Madrid [1] W 0-1
UEFA Champions League 04/09 19:00 3 Real Madrid v Manchester City D 3-3
Spanien - Primera Division 03/31 19:00 30 [1] Real Madrid v Athletic Bilbao [4] W 2-0
Spanien - Primera Division 03/16 15:15 29 [10] Osasuna v Real Madrid [1] W 2-4
Spanien - Primera Division 03/10 17:30 28 [1] Real Madrid v Celta Vigo [17] W 4-0
UEFA Champions League 03/06 20:00 4 [1] Real Madrid v RB Leipzig [2] D 1-1
Spanien - Primera Division 03/02 20:00 27 [9] Valencia v Real Madrid [1] D 2-2
Spanien - Primera Division 02/25 20:00 26 [1] Real Madrid v Sevilla [15] W 1-0
Spanien - Primera Division 02/18 13:00 25 [15] Rayo Vallecano v Real Madrid [1] D 1-1
UEFA Champions League 02/13 20:00 4 [2] RB Leipzig v Real Madrid [1] W 0-1

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 61 31 30
Wins 41 24 17
Draws 13 7 6
Losses 7 0 7
Goals for 125 75 50
Goals against 67 27 40
Clean sheets 21 13 8
Failed to score 5 1 4

Wikipedia - Real Madrid

Der Real Madrid Club de Fútbol [reˌalmaˈðrið ˌklubdeˈfuðβol], allgemein bekannt als Real Madrid, ist ein Fußballverein aus Madrid.

Real Madrid spielt in der ersten spanischen Liga, der Primera División und ist in der gesamten Vereinsgeschichte noch nie abgestiegen. Ansonsten trifft dies nur auf Athletic Bilbao und den FC Barcelona zu. Real Madrid ist einer der berühmtesten Fußballvereine der Welt. Mit 14 Erfolgen im Europapokal der Landesmeister bzw. der UEFA Champions League, zwei UEFA-Pokal-Siegen sowie 13 weiteren internationalen Titeln ist der spanische Rekordmeister der erfolgreichste Verein Europas und der Welt. Real Madrid gewann von 1956 bis 1960 die ersten fünf Austragungen des Europapokals der Landesmeister und ist der einzige Verein, der seit Gründung der UEFA Champions League den Titel verteidigen konnte. Die Verteidigung gelang sowohl 2017 als auch 2018, wodurch drei Titel in Folge eingefahren werden konnten. In Würdigung der einzigartigen Erfolgsgeschichte auf nationaler und internationaler Ebene wurde der Verein im Jahr 2000 vom Weltfußballverband FIFA als „Bester Fußballverein des 20. Jahrhunderts“ und 2020 bei den Globe Soccer Awards als „Bester Fußballverein des bisherigen Jahrhunderts“ ausgezeichnet.

Obwohl Real Madrid ursprünglich als Fußballverein gegründet wurde, besitzt der Klub auch eine Basketballsektion, die mit ihren acht Erfolgen im Europapokal der Landesmeister, zwei in der EuroLeague, vier im Pokal der Pokalsieger und je einem im Korać-Cup und im ULEB Eurocup ebenfalls als erfolgreichster Verein Europas gilt.

Anders als die Mehrzahl der europäischen Spitzenklubs ist Real Madrid weder eine Kapitalgesellschaft, noch im Besitz einer Privatperson. Der Verein gehört, ebenso wie Erzrivale FC Barcelona, Athletic Bilbao und CA Osasuna, noch vollständig seinen 93.872 Vereinsmitgliedern (Socios). Die Anzahl der Mitgliedschaften ist dementsprechend durch die Statuten des Vereins begrenzt. Für eine offizielle Mitgliedschaft als Fan (Madridista) kann sich dagegen jeder registrieren. Die Zahl dieser beläuft sich aktuell auf über eine Million.

History

1897 bis 1928 – Gründung und frühe Jahre

Madrid FC 1902

Ende des 19. Jahrhunderts begann sich der Fußballsport langsam auch in Spanien auszubreiten. In der Hauptstadt Madrid betrieb zunächst lediglich der kleine Verein Football Sky diese neue aus England kommende Sportart. Im Jahr 1897 verließ eine Gruppe von Spielern Football Sky und begann unter dem Namen Madrid Foot Ball Club Spiele auf Wiesen oder in Hinterhöfen zu organisieren. Die ersten Mitglieder waren u. a. José de Gorostizaga, Manuel Mendía, die Gebrüder Juan und Carlos Padrós, Adolfo Meléndez oder Antonio Neyra, sowie Julián Palacios. Doch erst fünf Jahre später, am 6. März 1902, ließen besagte Herren ihren Madrid Foot Ball Club amtlich als Verein registrieren. Dieser Tag gilt somit als das offizielle Gründungsdatum von Real Madrid. Erster Präsident des Vereins war Juan Padrós. Die Spielkleidung war weiß, die Stutzen schwarz und der Gürtel trug die spanischen Landesfarben rot und gelb. Mit Ausnahme der Saison 1925/26, während der man in Anlehnung an den Londoner Klub Corinthian FC eine schwarze Hose trug, blieb weiß die traditionelle Vereinsfarbe. Erster Trainer war der Brite Arthur Johnson. Im Januar 1904 fusionierte der Verein mit den madrilenischen Fußballmannschaften Moderno, Amicale (das großteils aus Franzosen bestand) und Moncloa. Als am 21. Mai 1904 in Paris die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) gegründet wurde, war der Madrid F. C., nur zwei Jahre nach seiner Registrierung als Verein, bereits die offizielle Vertretung von Spanien.

Königlicher Erlass vom 29. Juni 1920 zur Führung des Namenszusatzes „Real“

Am 16. April 1905, drei Jahre nach der Gründung, gab es auch schon den ersten großen Titel zu feiern. Im Finale der im Pokalformat ausgetragenen Copa del Rey, die zu diesem Zeitpunkt der einzige gesamtspanische Wettbewerb war, wurde Athletic Bilbao mit 3:0 bezwungen. Der Pokal konnte in Folge gleich viermal hintereinander erobert werden, weshalb der Verein auch der erste war, der das Originalexemplar dieser Trophäe behalten durfte. Auf diese anfänglichen Erfolge folgte allerdings eine sportliche Durststrecke, während der lediglich in der regionalen Meisterschaft Titel gefeiert werden konnten. 1912 bezog der Madrid F. C. an der O’Donnell-Straße das erste Stadion der Vereinsgeschichte. Im Jahre 1917 konnte der Klub nach neunjähriger Pause schließlich erneut die Copa del Rey erobern. War er im Jahr zuvor noch im Finale an Athletic Bilbao gescheitert, so besiegten die Madrilenen diesmal Arenas Club de Getxo mit 2:1. Star der Mannschaft war zu jener Zeit der französische Stürmer René Petit. Dies sollte zugleich der letzte Pokalgewinn vor Einführung der spanischen Meisterschaft 1928 sein, denn 1918 und 1924 scheiterte sie jeweils im Finale an Real Unión de Irún. Am 29. Juni 1920 wurde dem Klub durch einen Erlass des spanischen Königs Alfons XIII. die Ehre zuteil, den Zusatz Real (span. für Königlich) in den Vereinsnamen aufnehmen zu dürfen. 1923 zog Real Madrid vom bereits zu klein geratenen O’Donnell-Stadion vorerst ins Ciudad Lineal Velodrom, und ein Jahr später ins wesentlich größere und vereinseigene Estadio de Chamartín.

1928 bis 1936 – Der Start der Liga und die erfolgreichen 1930er

Saison Platzierung Punkte
1928/29 2. 23:13
1929/30 5. 17:19
1930/31 6. 18:18
1931/32 1. 28:8
1932/33 1. 28:8
1933/34 2. 22:14
1934/35 2. 33:11
1935/36 2. 29:15

Die spanische Liga, die 1928 ins Leben gerufen worden war, konnte in der Saison 1931/32 erstmals gewonnen werden, aufgrund des während der Zweiten Spanischen Republik verhängten Verbots jeglicher monarchistischer Symbole allerdings wieder unter dem alten Namen Madrid FC. In dieser Saison, die eine 14-jährige Durststrecke beendete, ging kein einziges Spiel verloren und der größte Rivale der damaligen Zeit, Athletic Bilbao, wurde auf den zweiten Tabellenplatz verwiesen. Trainiert wurde Madrid FC damals vom Ungarn Lippo Hertzka, sportlicher Leiter war Santiago Bernabéu und die Stars im Kader waren das Abwehrtrio, bestehend aus den Innenverteidigern Jacinto Quincoces und Ciriaco Errasti sowie der Torhüterlegende Ricardo Zamora und den Flügelspielern Luis Regueiro und Jaime Lazcano. Im darauffolgenden Jahr wurde der Titel unter dem englischen Trainer Robert Firth erfolgreich verteidigt, erneut knapp vor Athletic Bilbao. Im Sturm glänzte in diesen Tagen Manuel Olivares, der zusammen mit dem Innenverteidigerpaar 1931 von Deportivo Alavés verpflichtet worden war. 1932/33 wurde er, mit 16 Treffern, Torschützenkönig der Liga. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielte sein technisch versierter Offensivpartner Josep Samitier, der vom Erzrivalen FC Barcelona geholt wurde. In den folgenden Jahren wurden zwar in der Liga nur drei zweite Plätze erreicht, dafür gelang 1933/34 sowie 1935/36 jeweils der Pokalsieg.

1936 bis 1953 – Bürgerkrieg und Neuanfang

Saison Platzierung Punkte
1939/40 4. 25:19
1940/41 6. 24:20
1941/42 2. 33:19
1942/43 10. 25:27
1943/44 7. 28:24
1944/45 2. 38:14
1945/46 4. 31:21
1946/47 7. 27:25
1947/48 11. 21:31
1948/49 3. 34:18
1949/50 4. 31:21
1950/51 9. 31:29
1951/52 3. 38:22
1952/53 3. 39:21

Während des Spanischen Bürgerkriegs (1936–1939) wurde die gesamte Infrastruktur des Klubs zerstört und als Folge davon stand der Verein kurz vor der Auflösung. Die Tribünen des Estadio de Chamartín, in dem damals die Heimspiele ausgetragen wurden, wurden im umkämpften Madrid zu Feuerholz und das Klubbüro fiel den Bombenangriffen zum Opfer. Auch ein großer Teil des ehemaligen Kaders existierte nicht mehr, einige fielen im Krieg, andere verschwanden im Exil oder traten zurück. Übriggeblieben waren lediglich Antonio Bonet, Simón Lecue, Jacinto Quincoces sowie der Mexikaner José Ramón Sauto. Unter der Präsidentschaft des Gründungsmitgliedes Adolfo Meléndez und unter Mithilfe eines weiteren Vorstandsmitglieds vergangener Tage, Pedro Parages sowie einiger neuer Namen – unter ihnen der Ex-Spieler und Trainer Santiago Bernabéu – schaffte Real es wieder, auf die Beine zu kommen. Das gelang allerdings nicht von einem Tag auf den anderen; es dauerte ganze sieben Monate, ehe überhaupt wieder gespielt und ebenso viele Jahre, bis wieder ein Titel gefeiert werden konnte.

Estadio Santiago Bernabéu…
…das Heimstadion von Real Madrid

Der 15. September 1943 gilt als ein bedeutendes Datum in den Geschichtsbüchern des Klubs. An diesem Tag wurde Santiago Bernabéu zum Präsidenten gewählt. Sein erster Schritt war, mit der Errichtung eines neuen Stadions zu beginnen. Nur wenige Jahre nach Baubeginn hatte die neue Heimstätte Real Madrids, die heute seinen Namen trägt, bereits ein Fassungsvermögen von 120.000 Zuschauern und war damit das größte Fußballstadion der damaligen Zeit. Bernabéus Vorhaben brachte ihm zu jener Zeit viel Kritik ein, denn kaum einer konnte sich vorstellen, dass der Fußballsport solche Massen bewegen könnte. In der Presse wurde er u. a. als „verrückter Visionär“ bezeichnet und sein Bauvorhaben als „unausführbare Schimäre“; doch Bernabéu sollte recht behalten. Sportlich hatte man zu jener Zeit noch mit den Folgen des Bürgerkrieges zu kämpfen. Während in der 1939/40 wiedergestarteten Liga der Stadtrivale Atlético Madrid (zu jener Zeit, unter dem Namen Atlético Aviación, offizieller Klub der Luftwaffe) sowie später der FC Barcelona dominierten, kämpfte Real Madrid mit schlechten Resultaten. 1942/43 erreichte der Verein lediglich den zehnten Tabellenrang und nach einem kurzen Aufbäumen, mit zwei Pokalsiegen 1946 und 1947, kämpfte er schließlich 1947/48 lange gegen den Abstieg, bevor letzten Endes nur der elfte Platz erreicht wurde, bis zum heutigen Tag die schlechteste Ligaplatzierung der Vereinsgeschichte. In den folgenden Jahren wurde allerdings von Präsident Bernabéu sukzessive ein neuer und schlagkräftiger Kader zusammengestellt. Neuverpflichtungen aus Spanien wie Miguel Muñoz, Luis Molowny, Juan Alonso oder Francisco Gento wurden mit Spielern aus der eigenen Jugend wie Enrique Mateos oder José María Zárraga und Legionären, teils aus Südamerika wie Alfredo Di Stéfano, Héctor Rial und José Santamaría, teils aus Europa, wie Raymond Kopa und Ferenc Puskás, ergänzt.

1953 bis 1964 – Das weiße Ballett

Saison Platzierung Punkte
1953/54 1. 40:20
1954/55 1. 46:14
1955/56 3. 38:22
1956/57 1. 44:16
1957/58 1. 45:15
1958/59 2. 47:13
1959/60 2. 46:14
1960/61 1. 52:8
1961/62 1. 43:17
1962/63 1. 49:11
1963/64 1. 46:14

Die Verpflichtung des Argentiniers Alfredo Di Stéfano im Jahre 1953 gilt als der Startschuss der wohl erfolgreichsten Epoche des Klubs. Gleich in seiner ersten Saison führte er Real Madrid zum ersten Meistertitel seit 21 Jahren. Der Mittelstürmer, der zugleich auch die Spielmacherrolle übernahm, wurde mit 27 Treffern Torschützenkönig und bildete in diesem Jahr zusammen mit seinem Landsmann Roque Olsen sowie Luis Molowny den gefürchteten Angriff der Madrilenen. Für die nächste Saison verpflichtete Real Madrid mit dem argentinischen Stürmer Héctor Rial, einer Empfehlung Di Stéfanos, sowie dem Außenstürmer und späteren Kapitän Francisco Gento zwei Spieler, die entscheidenden Anteil an der Titelverteidigung und den Erfolgen der darauffolgenden Jahre hatten. Das Team wurde nun dank der geschickten Transferaktivitäten Santiago Bernabéus Jahr für Jahr verstärkt und mit Raymond Kopa 1956 und Ferenc Puskás 1958 konnten zwei Weltstars für den Klub gewonnen werden. Vor allem Ferenc Puskás bildete mit Di Stéfano ein kongeniales Duo, das seinen Höhepunkt im Finale des Europapokals der Landesmeister 1960 erreichte, in dem beim 7:3-Sieg gegen Eintracht Frankfurt Di Stéfano drei und Puskás vier Tore erzielte.

Insgesamt eroberte Real Madrid in diesem Zeitraum acht spanische Meisterschaften sowie einen Pokalsieg. Die bedeutendsten Erfolge stellen aber die Titel im wichtigsten europäischen Fußballwettbewerb, dem damals neu gegründeten Europapokal der Landesmeister, dar, der beginnend mit seiner erstmaligen Austragung in der Saison 1955/1956 fünfmal in Serie gewonnen werden konnte. Die Mannschaft begeisterte mit ihrer spielerischen Dominanz ganz Fußballeuropa und wurde aufgrund der traditionell weißen Trikots und der technisch hochstehenden Spielweise, mit der sie regelrecht durch die gegnerischen Abwehrreihen „tanzte“, als das „weiße Ballett“ berühmt. Noch zwei weitere Male konnte das Finale des Europapokals erreicht werden, 1962 und 1964 verlor das inzwischen bereits in die Jahre gekommene Team aber gegen Benfica Lissabon und Inter Mailand.

Am 18. Mai 1963 wurde die Ciudad Deportiva (Sportstadt) eingeweiht, deren Bau sechs Jahre zuvor begonnen hatte. Das damals außerhalb der Stadt, auf der Verlängerung des Paseo de la Castellana, gelegene Gelände beherbergte neben diversen Fußballfeldern für Profis und Nachwuchs auch Schwimmbäder, Tennisplätze, eine gedeckte Kunsteisbahn sowie diverse Klubgebäude. 1966 kam schließlich die Basketballarena Pabellón Raimundo Saporta hinzu. Ein Sportkomplex dieser Dimension war zu dieser Zeit ein Novum für einen Fußballverein.

1964 bis 1966 – El Madrid ye-yé

Madrid ye-yé vor dem Endspiel des Europapokals der Landesmeister 1965/66
Saison Platzierung Punkte
1964/65 1. 47:13
1965/66 2. 43:17

Nach dem verlorenen Finale im Europapokal der Landesmeister 1963/64 begann Trainer Miguel Muñoz, bis 1958 selbst Spieler und Kapitän der Mannschaft, eine Umstrukturierung und Verjüngung des Teams. Stars wie Raymond Kopa oder Héctor Rial hatten den Klub bereits verlassen bzw. waren abgegeben worden. Nun wurde auch der große Alfredo Di Stéfano, zu diesem Zeitpunkt bereits 38 Jahre alt, aus der Mannschaft genommen. Ferenc Puskás blieb zwar noch, stand mit einem Alter von 37 Jahren aber schon vor dem Ende seiner aktiven Karriere. Die Lücken wurden mit jungen und begabten spanischen Spielern aufgefüllt, und so erkämpften sich beispielsweise die Zukäufe Amancio, Ignacio Zoco, Pirri, Manuel Sanchís oder die aus der eigenen Jugend stammenden Manuel Velázquez und Ramón Grosso einen Platz im Team. Prompt gelang die Titelverteidigung in der spanischen Meisterschaft und 1966 schließlich der Gewinn des Europapokals der Landesmeister zum sechsten Mal. Das damals sehr junge Team (dessen Spitzname el Madrid ye-yé vom Refrain des Beatles-Songs She Loves You (Yeah, Yeah, Yeah) stammte) bestand ausschließlich aus Spielern spanischer Herkunft; vom Starensemble der 1950er und frühen 1960er Jahre war nur Francisco Gento in der Mannschaft verblieben, der damit als bis heute einziger Spieler überhaupt sechsmal die europäische Königsklasse gewinnen konnte.

1966 bis 1984 – Europäische Durststrecke

Saison Platzierung Punkte
1966/67 1. 47:13
1967/68 1. 42:18
1968/69 1. 47:13
1969/70 5. 35:25
1970/71 4. 41:19
1971/72 1. 47:21
1972/73 4. 43:25
1973/74 8. 34:34
1974/75 1. 50:18
1975/76 1. 48:20
1976/77 9. 34:34
1977/78 1. 47:21
1978/79 1. 47:21
1979/80 1. 53:15
1980/81 2. 45:23
1981/82 3. 44:24
1982/83 2. 49:19
1983/84 2. 49:19

Der nächste internationale Titel sollte dann lange auf sich warten lassen. 1970/71 fehlte Real Madrid nach 15 Jahren als einziger Dauergast erstmals im höchsten Europapokal – zuvor war der Verein entweder durch zeitlich passende Meistertitel oder als Titelverteidiger stets qualifiziert gewesen, vor der Erweiterung der Qualifikationsplätze in den 1990ern eine einmalige Serie. Damit konnte der Verein aber immerhin zum ersten Mal am zweithöchsten Wettbewerb, dem Europapokal der Pokalsieger, teilnehmen und erreichte auf Anhieb das Endspiel: Nach einem 1:1 im ersten Finalspiel verlor er das damals bei Unentschieden übliche Wiederholungsspiel mit 1:2 gegen den FC Chelsea. Zehn Jahre später, 1981, drangen die Madrilenen mit einer kompakten Mannschaft ohne große Namen erstmals seit der Gründungszeit des Europapokals wieder bis in das Finale des Meisterpokals vor, das damals als Madrid de los Garcías bekannte Team (sechs Spieler des Kaders trugen den Nachnamen García) scheiterte aber mit 0:1 am damals dominierenden Verein Europas, dem FC Liverpool. 1983 verlor Real Madrid zum zweiten Mal ein Finale im Europapokal der Pokalsieger, Endspielgegner war der von Alex Ferguson trainierte FC Aberdeen. National lief es in jener Epoche aber wesentlich besser, so gewann der Klub, angeführt von Pirri, Amancio, Zoco, Grosso oder Velazquéz, zwischen 1967 und 1969 drei Meistertitel in Folge, sowie eine weitere Meisterschaft in der Saison 1971/72. Nach einem enttäuschenden achten Ligaplatz in der Saison 1973/74 endete die Ära Miguel Muñoz und der Montenegriner Miljan Miljanić übernahm das Traineramt. Berühmt wurde der von Roter Stern Belgrad geholte Miljanić vor allem durch ein intensives physisches und konditionelles Trainingsprogramm, wie man es zu jener Zeit im spanischen Fußball nicht kannte. Unter ihm eroberte die Mannschaft, angeführt von Spielern wie den Deutschen Günter Netzer und Paul Breitner sowie Torhüter Miguel Ángel, Stürmer Santillana und die aus der eigenen Jugend stammenden Vicente del Bosque, Gregorio Benito, José Antonio Camacho und Mariano García Remón in der ersten Saison die Meisterschaft und den Pokal. Im folgenden Jahr gelang Real Madrid die erfolgreiche Titelverteidigung. Die schwache Saison 1976/77, in der Real Madrid nur den neunten Tabellenrang erreichte, bedeutete allerdings das Ende der Ära Miljanić. Zwischen 1978 und 1980 holte die Mannschaft erneut drei Meisterschaften in Folge, im Sturm bestachen zu jener Zeit Santillana und Juanito und im Mittelfeld zogen der Deutsche Uli Stielike sowie Vicente del Bosque die Fäden, während in der Defensive der junge Camacho, Gregorio Benito sowie der routinierte Pirri glänzten. Die ersten beiden Ligatitel wurden unter dem Trainer Luis Molowny gewonnen, während der Serbe Vujadin Boškov in der Saison 1979/80 das Double bestehend aus Liga und Pokal erobern konnte.

Am 2. Juni 1978 verstarb Präsident Santiago Bernabéu im Alter von 82 Jahren. Während seiner 35-jährigen Amtszeit konnte der Klub insgesamt einen Weltpokal, sechs Europapokale der Meister, 16 spanische Meistertitel sowie sechs Pokale gewinnen, was ihn bis zum heutigen Tag zum erfolgreichsten Präsidenten der Klubgeschichte macht. Neben dem Wiederaufbau des Klubs war Santiago Bernabéu auch aktiv an der Gründung der europäischen Bewerbe beteiligt, weshalb er im Jahr 2002 posthum den FIFA-Verdienstorden erhielt.

1984 bis 1990 – La Quinta del Buitre

Saison Platzierung Punkte
1984/85 5. 36:32
1985/86 1. 56:12
1986/87 1. 66:22
1987/88 1. 62:14
1988/89 1. 62:14
1989/90 1. 62:14

Mit den UEFA-Cup-Siegen 1985 und 1986 konnte der Verein seine Durststrecke im internationalen Geschäft beenden und wieder zwei Titel feiern. Hauptverantwortlich dafür war die legendäre Quinta del Buitre. Der Name bezog sich auf fünf Spieler desselben Jahrgangs aus der eigenen Nachwuchsabteilung, die 1983/84 in den Profikader übernommen wurden und bis in die frühen 1990er Jahre die Erfolgsgeschichte des Vereins fortschreiben sollten: Emilio Butragueño, genannt „El Buitre“ (spanisch für Geier), Míchel, Manolo Sanchís, Martin Vázquez und Miguel Pardeza. Europa wurde zu dieser Zeit besonders durch beeindruckende Aufholjagden im Bernabéu Stadion aufmerksam, jeweils nach schweren Niederlagen in den Hinspielen. Erwähnt seien das 6:1 gegen RSC Anderlecht und das 3:0 gegen Inter Mailand in der Saison 1984/85 sowie ein 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach und ein 5:1 gegen Inter Mailand eine Saison später. National eroberte Real zwischen 1986 und 1990 fünfmal in Folge die Meisterschaft. Neben der „Quinta del Buitre“ prägten Spieler wie Hugo Sánchez, Jorge Valdano, Santillana, Juanito sowie die ebenfalls aus dem eigenen Nachwuchs stammenden José Antonio Camacho, Chendo und Ricardo Gallego das Mannschaftsbild.

1990 bis 1997 – Barcelona übernimmt das Kommando

Saison Platzierung Punkte
1990/91 3. 46:30
1991/92 2. 54:22
1992/93 2. 57:19
1993/94 4. 45:31
1994/95 1. 55:21
1995/96 6. 70
1996/97 1. 92

In den 1990er Jahren verlor Real Madrid zunächst sowohl national wie auch international an Boden und in Spanien übernahm der Erzrivale, FC Barcelona, die Vorherrschaft. Unter Trainer Johan Cruyff und seinem als „Dream Team“ getauften Kader gelangen den Katalanen gleich vier Meistertitel in Folge. Besonders bitter für Real Madrid waren allerdings die Saisons 1991/92 und 1992/93, als jeweils am letzten Spieltag durch Auswärtsniederlagen gegen CD Teneriffa der Meistertitel verlorenging. Bis heute gilt die Kanareninsel für die Madridistas als verflucht. Der Bann konnte erst 1994/95 gebrochen werden, als das von Jorge Valdano trainierte Team, unter der Führung von Stars wie Raúl, Iván Zamorano, Fernando Redondo oder Michael Laudrup, die Siegesserie von Cruyffs FC Barcelona durchbrechen konnte. Die Freude währte nicht lange, denn im darauf folgenden Jahr erreichten die Madrilenen nur den enttäuschenden sechsten Tabellenrang und qualifizierten sich damit nicht einmal für den UEFA-Pokal. Nach einem von Fabio Capello angeordneten totalen Kaderumbau im Sommer 1996 und der Ankunft von Spielern wie Roberto Carlos, Predrag Mijatović, Christian Panucci, Bodo Illgner oder Clarence Seedorf folgte ein weiterer Meistertitel.

1997 bis 2003 – Rückkehr auf Europas Thron

Saison Platzierung Punkte
1997/98 4. 63
1998/99 2. 68
1999/00 5. 62
2000/01 1. 80
2001/02 3. 66
2002/03 1. 78

1998 gelang unter dem Trainer Jupp Heynckes die Rückkehr an die oberste europäische Spitze durch einen Sieg im Finale der Champions League über den damaligen Favoriten, Juventus Turin, mit 1:0 und damit nach etwa dreißig Jahren zum siebten Mal ein Gewinn in der europäischen Königsklasse. Kurios war in dieser Saison der „Torfall von Madrid“ im CL-Halbfinale gegen Borussia Dortmund, der hohen Bekanntheitsgrad erreichte.

Trotz einer schwachen Meisterschaft 1999/2000 mit lediglich dem fünften Rang wiederholte Real Madrid in der Champions League den Erfolg, mit einem Finalsieg gegen Valencia. Im Sommer 2000 gewann der spanische Bauunternehmer Florentino Pérez überraschend die Präsidentschaftswahlen, neben der wirtschaftlichen Sanierung des Klubs war der Kauf des Portugiesen Luís Figo, vom Erzrivalen FC Barcelona, eines seiner Wahlversprechen. Gleich in der ersten Saison gelang der Gewinn der spanischen Meisterschaft, und 2001/02 eroberte Real Madrid schließlich, im Jahr des 100. Jubiläums seit Klubgründung, zum insgesamt neunten Mal die UEFA Champions League durch einen Finalsieg gegen Bayer Leverkusen. Mann des Spieles war der Neuzugang Zinédine Zidane, der den 2:1-Endstand durch einen sehenswerten Volleyschuss erzielte. Gleichzeitig ging vor eigenem Publikum die Copa del Rey im Finale gegen Deportivo La Coruña mit 1:2 verloren. Nach der Verpflichtung des brasilianischen Stürmers Ronaldo gelang der Gewinn der spanischen Meisterschaft 2002/03. Außerdem konnten in jener Epoche zwei Weltpokale (1998 u. 2002) ein UEFA Super Cup (2002) und zwei spanische Superpokale (2001 und 2003) erobert werden, wodurch es sich um einen der erfolgreichsten Zyklen des Klubs handelte. Die große Anzahl an Stars im Kader führte dazu, dass das Team von der Presse Die Galaktischen (spanisch Los Galácticos) getauft wurde.

2003 bis 2009 – Das Ende der Galaktischen

Saison Platzierung Punkte
2003/04 4. 70
2004/05 2. 80
2005/06 2. 70
2006/07 1. 76
2007/08 1. 85
2008/09 2. 78

Im Sommer 2003 wurde der Vertrag mit Erfolgstrainer Vicente del Bosque nicht mehr verlängert. Einige bedeutende Spieler wie Kapitän Fernando Hierro, Claude Makélélé und Fernando Morientes verließen den Klub. Außer dem englischen Fußballstar David Beckham wurde jedoch kein weiterer Spieler verpflichtet. Das Amt des Cheftrainers übernahm Carlos Queiroz, bis dahin Assistenztrainer bei Manchester United. Zunächst startete Real Madrid gut in die Saison, gewann den spanischen Supercup, hielt lange die Führung in der Liga und erreichte relativ mühelos das Viertelfinale der Champions League. Die Niederlage im spanischen Pokalfinale am 17. März 2004 gegen Real Saragossa führte allerdings zu einem abrupten Formtief. Das Viertelfinalspiel der Champions League 2003/04 ging gegen den späteren Finalisten AS Monaco überraschend verloren, und auch in der Meisterschaft erlebte das Team einen Absturz auf den vierten Platz. Kritiker nannten vor allem den knapp bemessenen und qualitativ unausgeglichenen Kader als Grund für das schlechte Abschneiden des Klubs. Zahlreiche Trainer wie José Antonio Camacho, Mariano García Remón, Vanderlei Luxemburgo oder Juan Ramón López Caro versuchten daraufhin den Verein auf die Siegesstraße zurückzuführen, doch sowohl in der Saison 2004/05 als auch 2005/06 konnte lediglich der zweite Platz in der Liga erreicht werden, jeweils hinter dem Erzrivalen FC Barcelona. Die sportliche Krise führte am 27. Februar 2006 zum überraschenden Rücktritt des amtierenden Präsidenten Florentino Pérez, was letzten Endes Neuwahlen im darauf folgenden Sommer nach sich zog.

Diese gewann der Rechtsanwalt Ramón Calderón. Die Wahl war wegen der Annullierung der 10.500 per Briefwahl abgegebenen Stimmen äußerst umstritten. Unter den Trainern Fabio Capello und dem Deutschen Bernd Schuster konnten zwar 2006/07 sowie 2007/08 zwei Meisterschaften in Folge gewonnen werden, doch schieden die Madrilenen beide Male im Achtelfinale der Champions League und des Pokals aus. Nach einer schwachen ersten Saisonhälfte 2008/09 wurde Schuster im Dezember 2008 entlassen und Juande Ramos als neuer Trainer eingestellt. Am 16. Januar 2009 erklärte Präsident Ramón Calderón, der im Verdacht stand, eine Delegiertenversammlung des Vereins manipuliert zu haben, seinen Rücktritt, sein Amt übernahm Vizepräsident Vicente Boluda, der seinerseits vorgezogene Wahlen für das Saisonende 2008/09 ankündigte.

Seit 2009 – La Décima und vier weitere Champions-League-Triumphe

Saison Platzierung Punkte
2009/10 2. 96
2010/11 2. 92
2011/12 1. 100
2012/13 2. 85
2013/14 3. 87
2014/15 2. 92
2015/16 2. 90
2016/17 1. 93
2017/18 3. 76
2018/19 3. 68
2019/20 1. 87
2020/21 2. 84
2021/22 1. 86
2022/23 2. 78

(C)
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Trainer:
Häufigste Startaufstellung von Real Madrid in den Champions-League-Finalspielen 2014–2018
Deportivo de La Coruña vs. Real Madrid.

Am 1. Juni 2009 wurde Florentino Pérez drei Jahre nach dem Ende seiner ersten Amtszeit zum zweiten Mal Präsident des Vereins. Er holte umgehend die ersten Bausteine für die zweite Generation der „Galaktischen“ nach Madrid. Höhepunkt der Transferbemühungen war die 94 Millionen Euro teure Rekordverpflichtung von Cristiano Ronaldo, der in den folgenden Jahren zahlreiche Vereinsrekorde brechen sollte. Des Weiteren wurden u. a. Kaká, Karim Benzema, Xabi Alonso und Álvaro Arbeloa unter Vertrag genommen. Aufgrund der Vielzahl an Neueinkäufen trennte man sich in der Folge von zahlreichen Spielern. Neuer Trainer wurde der Chilene Manuel Pellegrini.

Unter Pellegrini blamierte sich der Verein in der Copa del Rey 2009/10 durch das Ausscheiden gegen den Drittligisten AD Alcorcón. In der Liga sammelte der Verein 96 Punkte, unterlag im Titelkampf jedoch trotz dieses Klubrekordes dem Rivalen aus Barcelona. Nachdem er auch in der UEFA Champions League einmal mehr im Achtelfinale gescheitert war, wurde Pellegrini am Saisonende entlassen und zur Saison 2010/11 durch José Mourinho ersetzt. In dessen dreijähriger Amtszeit gelang es, dem FC Barcelona wieder Konkurrenz zu machen. Während der erste Clásico unter seiner Leitung noch mit 0:5 verloren ging, führte er Real Madrid gegen die Katalanen zum ersten Pokalsieg seit 1993 und in der Saison 2011/12 mit einem neuen Punkt- und Torrekord zum 32. Meistertitel. Ferner rehabilitierten sich die Madrilenen unter Mourinho international und erreichten dreimal in Folge das Halbfinale der Champions League, in der sie zuvor sechsmal hintereinander im Achtelfinale ausgeschieden war. Trotz der Erfolge war Mourinho in Madrid aufgrund zahlreicher Kontroversen nie unumstritten. Nachdem seine Mannschaft in der Saison 2012/13 nur den Supercup gewonnen, einmal mehr das Finale der Champions League verpasst und das Pokalendspiel gegen den Lokalrivalen Atlético Madrid verloren hatte, wurde Mourinhos Vertrag zum Saisonende einvernehmlich aufgelöst.

Zur Saison 2013/14 trat der Italiener Carlo Ancelotti die Nachfolge Mourinhos an. Nach den Transfers von Gareth Bale und Isco gelang gegen den FC Barcelona ein weiterer Pokalsieg. Darüber hinaus gewann der Verein unter Ancelotti nach zwölf Jahren Wartezeit und einem 4:1-Finalsieg nach Verlängerung gegen den Stadtrivalen Atlético die „Décima“, den zehnten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte. Nachdem in der Saison 2014/15 wichtige Titel verpasst worden waren, wurde Ancelotti freigestellt. Sein Nachfolger, der Spanier Rafael Benítez, blieb nach enttäuschenden Ergebnissen in Liga und Pokal nur ein halbes Jahr im Amt und wurde im Januar 2016 durch Zinédine Zidane ersetzt, der zuvor lediglich als Co-Trainer von Ancelotti und Cheftrainer der B-Mannschaft Erfahrungen gesammelt hatte. Zidanes zweieinhalbjährige Amtszeit erwies sich als erfolgreich: Real Madrid gewann nach Finalsiegen gegen Atlético Madrid, Juventus Turin und den FC Liverpool zwischen 2016 und 2018 dreimal in Folge die UEFA Champions League, ein Kunststück, das zuletzt über 40 Jahre zuvor Bayern München (1974–1976) im Europapokal der Landesmeister gelungen war. Darüber hinaus gewann der Verein unter Zidane einen Meistertitel, eine Supercopa sowie je zweimal die FIFA-Klub-WM und den UEFA Super Cup. Dabei blieben die Madrilenen in der Saison 2016/17 insgesamt 40 Spiele in Folge ungeschlagen.

Am Ende der Saison 2017/18 trat Zidane wenige Tage nach dem erneuten Champions-League-Titel als Cheftrainer zurück. Sein Nachfolger wurde Julen Lopetegui, zuletzt Trainer der spanischen Nationalmannschaft. Ebenso Abschied nahm in der Sommerpause Cristiano Ronaldo, der nach neun Jahren Vereinszugehörigkeit, 438 Pflichtspielen und 450 Toren als Rekordtorjäger der Madrilenen zu Juventus Turin wechselte. Als sich die Mannschaft nach zehn Spieltagen infolge einer 1:5-Clásico-Niederlage im Mittelfeld der Tabelle wiederfand, wurde Lopetegui entlassen und durch Santiago Solari ersetzt. Unter Solari stabilisierte sich die Mannschaft zunächst und gewann die Klub-Weltmeisterschaft. Nach dem Achtelfinalaus in der Champions League, dem zwei Rekordheimniederlagen vorausgegangen waren, sowie weiteren Clásico-Niederlagen im Pokalhalbfinale und der Ligarückrunde, waren aber bereits Anfang März alle Titelchancen verspielt. Daraufhin kehrte Zinédine Zidane am 12. März 2019 als Cheftrainer zurück. Er führte den Klub in der Saison 2019/20 zum 34. Meistertitel, ehe er nach einer titellosen Spielzeit 2020/21 abermals zurücktrat.

Zur Saison 2021/22 wurde Carlo Ancelotti zum zweiten Mal Cheftrainer der Madrilenen. Seine Mannschaft wurde mit 13 Punkten Vorsprung spanischer Meister und gewann wie in seiner ersten Amtszeit auf Anhieb die Champions League. Für Gareth Bale, Karim Benzema, Dani Carvajal, Casemiro, Isco, Marcelo, Luka Modrić und Nacho war dies der fünfte Champions-League-Titel im weißen Trikot.

Real Madrid ist ein spanischer Fußballverein aus Madrid. Er wurde am 6. März 1902 gegründet und ist einer der erfolgreichsten Vereine der Welt. Real Madrid hat die Primera División 35 Mal gewonnen, die UEFA Champions League 14 Mal und die Copa del Rey 20 Mal. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele im Estadio Santiago Bernabéu mit einer Kapazität von 81.044 Plätzen aus. Die Vereinsfarben sind Weiß und Violett. Zu den bekanntesten Spielern von Real Madrid gehören Alfredo Di Stefano, Ferenc Puskás, Emilio Butragueño, Zinedine Zidane, Ronaldo, Cristiano Ronaldo und Karim Benzema.