Kalender

Deutschland - Regionalliga Nordost 04/28 11:00 31 Viktoria 89 Berlin vs Hertha BSC II - View
Deutschland - Regionalliga Nordost 05/05 11:00 32 Viktoria 89 Berlin vs Chemnitzer FC - View
Deutschland - Regionalliga Nordost 05/12 11:00 33 FC Rot-Weiß Erfurt vs Viktoria 89 Berlin - View
Deutschland - Regionalliga Nordost 05/19 11:00 34 Viktoria 89 Berlin vs Hansa Rostock II - View

Resultate

Deutschland - Regionalliga Nordost 04/19 17:00 30 [12] FSV 63 Luckenwalde v FC Viktoria 1889 Berlin [4] W 1-2
Deutschland - Regionalliga Nordost 04/13 11:00 29 [5] FC Viktoria 1889 Berlin v BFC Dynamo [3] W 3-1
Deutschland - Regionalliga Nordost 04/07 11:00 28 [13] FC Lok Leipzig v FC Viktoria 1889 Berlin [6] W 1-2
Deutschland - Regionalliga Nordost 03/31 11:00 27 [6] FC Viktoria 1889 Berlin v Babelsberg 03 [5] D 1-1
Deutschland - Pokalwettbewerb 03/23 15:30 - BFC Meteor 06 v Viktoria 89 Berlin W 0-4
Deutschland - Regionalliga Nordost 03/20 18:00 21 [6] FC Viktoria 1889 Berlin v Zwickau [9] W 2-0
Deutschland - Regionalliga Nordost 03/17 12:00 26 [1] Greifswalder FC v FC Viktoria 1889 Berlin [5] L 4-1
Deutschland - Regionalliga Nordost 03/10 12:00 25 [4] FC Viktoria 1889 Berlin v Carl Zeiss Jena [8] L 1-5
Deutschland - Regionalliga Nordost 03/06 18:00 19 [5] FC Viktoria 1889 Berlin v BSG Chemie Leipzig [10] W 1-0
Deutschland - Regionalliga Nordost 03/01 18:00 24 [16] Eilenburg v FC Viktoria 1889 Berlin [5] L 2-1
Deutschland - Regionalliga Nordost 02/25 12:00 23 [5] FC Viktoria 1889 Berlin v ZFC Meuselwitz [15] D 0-0
Deutschland - Regionalliga Nordost 02/21 18:00 16 [5] FC Viktoria 1889 Berlin v FC Rot-Weiß Erfurt [7] D 0-0

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 42 18 24
Wins 20 8 12
Draws 10 7 3
Losses 12 3 9
Goals for 64 26 38
Goals against 46 17 29
Clean sheets 20 11 9
Failed to score 10 5 5

Der FC Viktoria 1889 Berlin Lichterfelde-Tempelhof e. V., kurz FC Viktoria 1889 Berlin oder einfach Viktoria Berlin, ist ein Sportverein mit Hauptsitz im Berliner Ortsteil Lichterfelde im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Der Verein entstand 2013 durch die Verschmelzung des mehrfachen Deutschen Fußball- und ehemaligen Rekordmeisters BFC Viktoria 1889 und des LFC Berlin.

Viktoria stellte 2015 Deutschlands größte aktive Fußball­abteilung mit mehr als 1600 Mitgliedern in rund 65 verschiedenen Mannschaften. Die erste Fußballmannschaft der Männer stieg zur Saison 2021/22 in die 3. Fußball-Liga auf und nach einer Saison wieder in die Fußball-Regionalliga Nordost ab. Die erste Frauenmannschaft tritt seit der Saison 2014/15 in der Regionalliga Nordost an. Die U19 und die U17 spielen in der Saison 2020/21 in der A-Junioren-Bundesliga beziehungsweise in der B-Junioren-Bundesliga.

Die Mannschaften von Viktoria Berlin werden in Anlehnung an die Vereinsfarben auch die „Himmelblauen“ genannt. Der Vereinsname leitet sich von der Siegesgöttin Victoria ab.

History

BFC Viktoria 1889 (1889–2013)

Wappen des BFC Viktoria 1889

Der Verein wurde am 6. Juni 1889 als Berliner TuFC Viktoria 89 gegründet und änderte am 19. August 1933 seinen Namen in Berliner FC Viktoria 89 Berlin. Am 10. März 1937 erfolgte eine weitere Umbenennung in Berliner FC Viktoria 89. Ab 1944 bildete der Verein mit der Lufthansa SG Berlin die Kriegsspielgemeinschaft KSG Lufthansa/Viktoria Berlin, die ein Jahr später aufgelöst wurde. Nach Kriegsende entstand die Sportgruppe Tempelhof, aus der am 12. Juli 1947 der BFC Viktoria 1889 neu gegründet wurde.

Vor dem Ersten Weltkrieg gehörte die Viktoria zu den Spitzenvereinen des deutschen Fußballs. In den Jahren 1908 und 1911 gewann sie die deutsche Meisterschaft und stand 1907 und 1909 jeweils im Endspiel. Nach Kriegsende verlor die Viktoria zunächst den Anschluss, ehe die Mannschaft 1934 noch einmal das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erreichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte sie 1955 und 1956 nochmals die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, ehe eine sportliche Talfahrt einsetzte, die 1983 im Abstieg in die Bezirksliga gipfelte.

Erst nach der Jahrtausendwende erlebte der Verein einen neuen sportlichen Aufschwung. Im Jahre 2007 sorgte er bundesweit für Schlagzeilen, als ein für das Jahr 1894 geplantes Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den FC Hanau 93 nachgeholt und dieser inoffizielle Titel gewonnen wurde. 2011 gelang der Aufstieg in die Oberliga Nordost, dem zwei Jahre später der Aufstieg in die Regionalliga folgte.

Insgesamt stellte die Viktoria elf deutsche Nationalspieler. Neben Fußball war der Verein auch im Cricket erfolgreich. Während die Männer 21 deutsche Meisterschaften erringen konnten, haben die Damen bislang erst eine Meisterschaft gewonnen.

LFC Berlin (1892–2013)

Wappen des LFC Berlin

Der LFC geht auf dem am 20. März 1892 gegründeten FV Brandenburg 1892 zurück, der am 4. Juni 1972 mit dem am 18. Juni 1912 gegründeten FC Lichterfelde 12 zum FV Brandenburg-Lichterfelde, kurz BraLi fusionierte. Zwischenzeitlich hatte sich im Jahre 1951 die Lichterfelder SU gegründet. Am 2. Juni 1988 fusionierten der FV Brandenburg-Lichterfelde und die Lichterfelder SU zum VfB Lichterfelde. Am 7. Juni 2004 wurde der Verein in LFC Berlin umbenannt.

Die Stammvereine des LFC spielten in unterschiedlichen Epochen in der Spitze des Berliner Amateurfußballs mit. Der FC Lichterfelde 12 gehörte von 1952 bis 1961 der Amateurliga Berlin an. Der FV Brandenburg-Lichterfelde gehörte von 1978 bis 1980 sowie in der Saison 1986/87 der Oberliga Berlin an. Die Lichterfelder SU spielte von 1965 bis 1967 gar in der zweitklassigen Regionalliga Berlin und wurde 1980 Berliner Vizemeister. Der VfB Lichterfelde wiederum spielte von 1991 bis 2004 und seit 2006 in der Oberliga Nordost und wurde dort 1995 und 1996 jeweils Vizemeister.

Die Fußballerinnen des LFC stiegen im Jahre 2005 in die drittklassige Regionalliga Nordost auf und sicherten sich im Jahre 2013 die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der LFC und seine Vorgänger stellten zwar keine Nationalspieler, brachten aber mit Ariane Hingst und Michél Mazingu-Dinzey spätere Nationalspieler hervor.

FC Viktoria 1889 Berlin (2013–heute)

Nachdem eine Fusion im Jahre 2002 noch gescheitert war, nahmen beide Vereine im März 2013 erfolgreich einen neuen Anlauf. Ende Mai 2013 stimmten die Mitglieder beider Vereine der Fusion zum 1. Juli 2013 zu. Der Verein übernahm die hellblaue Trikotfarbe des BFC Viktoria 1889. Auch das Wappen wurde größtenteils übernommen, allerdings wurde noch dem blau-weißen Viktoria-Logo das Rot des LFC hinzugefügt.

Regionalliga (2013–2019)

Trainerhistorie des FC Viktoria 1889
Zeitraum Trainer
2013–2014 Thomas Herbst
2014 Simon Rösner
2014–2015 Mario Block
2015 Hasan Keskin
2015 Simon Rösner
2015 Robert Jaspert
2015–2017 Ersan Parlatan
2017–2018 Thomas Herbst
2018–2019 Jörg Goslar
2019 Alexander Arsovic
2019–2022 Benedetto Muzzicato
2022 David Pietrzyk
2022 Farat Toku
2022– Semih Keskin

Der FC Viktoria 1889 Berlin spielte fortan in der Regionalliga Nordost, in die der BFC Viktoria 1889 im Vorjahr aufgestiegen war. In der ersten Saison 2013/14 erreichte das fusionierte Team den achten Platz. Auch das Finale des Berliner Landespokals wurde erreicht. In diesem setzte sich Viktoria im Jahn-Sportpark mit 2:1 gegen den Berlin-Ligisten Tasmania Berlin durch und qualifizierte sich somit für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals in der folgenden Saison. Diese begann eher durchwachsen. Zwar konnte der Verein im DFB-Pokal ein akzeptables 0:2 gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt erzielen, in der Liga allerdings wurde Viktoria den Erwartungen alles andere als gerecht, sodass der Cheftrainer Thomas Herbst am 6. November 2014, auf Platz 15 stehend, freigestellt wurde. Ihm folgte Mario Block, der Ende März bereits wieder entlassen wurde, nachdem auch er nicht für den nötigen Umschwung in der Mannschaft sorgen konnte. Bis zum Ende der Saison 2014/15 verweilte das Team auf dem 15. Platz, stieg aber nicht ab, da der VFC Plauen zwangsabsteigen musste und der 1. FC Union Berlin seine 2. Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückzog.

Auch in der folgenden Saison konnte sich zunächst keine Konstanz auf der Trainerposition einstellen. Der zu Saisonbeginn verpflichtete Robert Jaspert löste seinen Vertrag nach einem Start mit nur 6 Punkten aus 10 Spielen auf eigenen Wunsch hin auf. Sein Nachfolger wurde Ersan Parlatan, der zuvor im Trainerstab der TSG Neustrelitz gearbeitet und von 2010 bis 2011 bereits den Vorgängerverein BFC Viktoria 1889 trainiert hatte. Unter seiner Leitung wurde das drittbeste Team der Rückrunde am Saisonende Zwölfter. Der positive Trend konnte auch in der Saison 2016/17 beibehalten werden, die Viktoria komplett in der oberen Tabellenhälfte verbrachte. Am Ende stand mit dem vierten Platz die beste Saison seit der Fusion. Im Landespokal-Finale unterlag man aber dem BFC Dynamo mit 1:3 in der Verlängerung.

Weniger erfolgreich verlief die Folgesaison, was vor allem an einer eher durchwachsenen Rückrunde lag. Im Mai 2018 gab der Klub die Zusammenarbeit mit der Advantage Sports Union (ASU) aus Hongkong des chinesischen Investors Alex Zheng bekannt, die auch am französischen Erstligisten OGC Nizza und dem US-amerikanischen Zweitligisten Phoenix Rising beteiligt ist. Mit dem Investor kam allerdings Unruhe in den Verein. Zwar gelang eine sportlich solide Hinrunde, die man auf Platz 6 beendete, allerdings musste der Verein Anfang Dezember 2018 vor dem Amtsgericht Charlottenburg einen Antrag auf Insolvenz stellen. Als Grund dafür wurden „ausbleibende Zahlungen des chinesischen Investors“ genannt. Wegen des gestellten Insolvenzantrages wurden dem Verein neun Punkte abgezogen. Weil der Insolvenzverwalter gemeinsam mit dem Vorstand Ende Januar 2019 eine Zwischenfinanzierung für den Fortbestand des Spielbetriebs sicherstellen konnte, wurde Schlimmeres verhindert. Dafür waren allerdings auch zahlreiche Abgänge nötig, um die Kosten des Kaders zu senken. Am 30. April, drei Spiele vor Saisonende auf dem 9. Tabellenplatz der Regionalliga Nordost liegend, trennte sich Viktoria von seinem Trainer Jörg Goslar, dessen zum Saisonende auslaufender Vertrag ohnehin nicht verlängert worden war. Für die letzten Ligaspiele und das Finale des Berliner Landespokals übernahm interimsweise der bisherige Co-Trainer Alex Arsovic die Leitung. Durch ein 1:0 gegen Tennis Borussia Berlin gewann der Verein den Berliner Landespokal 2018/19. Zudem stieg die SEH Sports & Entertainment Holding GmbH von Tomislav Karajica bei Viktoria ein, mit der Zielstellung, die Viktoria zur „dritten Kraft in Berlin“ zu machen. Die Saison 2018/19 beendete man auf dem 11. Platz.

Gegenwart (seit 2019)

Neuer Cheftrainer wurde zum 1. Juli 2019 Benedetto Muzzicato. In der ersten Runde des DFB-Pokals verlor Viktoria nur knapp mit 0:1 gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld. In der Liga spielte man mit einem neuformierten Team meist im Mittelfeld. Nach 21 Spielen, die Viktoria lag auf Platz acht, wurde die Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie zunächst unter- und schließlich abgebrochen.

In der Saison 2020/21 erfolgte der Angriff auf die Spitze. Während die Drittliga-Absteiger Jena und Chemnitz und der Vorjahres-Meister Lokomotive Leipzig mit Problemen zu kämpfen hatten, setzte sich Viktoria am 4. Spieltag punktverlustfrei an die Spitze. Die ersten elf Spiele wurden gewonnen und Viktoria führte die Tabelle souverän an, als die anhaltende Pandemie einen neuerlichen Saisonabbruch forcierte. Im Frühjahr wurde die Meisterschaft von Viktoria Berlin anhand der Quotientenregelung bestätigt. Aufgrund des Rotationsprinzips bedeutete dies den direkten Aufstieg in die 3. Liga.

Team der Saison 2021/22

Vor dem Start in die erste 3. Liga-Spielzeit des Vereins gab es Probleme, ein Stadion zu finden, das den DFB-Regularien entspricht, sodass der Berliner Senat die Betriebsgenehmigung für den zum Umbau vorgesehenen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark reaktivierte. Zum Saisonbeginn konnte Viktoria sodann überraschen und spielte im ersten Drittel der Saison in der Tabellenspitze mit und stand gar an drei Spieltagen auf Platz 1 der Tabelle. Mit 4:0-Siegen gegen den 1. FC Kaiserslautern (heim) und Eintracht Braunschweig (auswärts) gelangen dem Neuling hohe Achtungserfolge gegen namhafte Traditionsvereine. Im weiteren Verlauf pendelte sich das Team jedoch im Mittelfeld der Liga ein und überwinterte auf dem 11. Platz. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge trennte sich der Verein am 20. Februar 2022 von Muzzicato. Am 3. März 2022 wurde Farat Toku als neuer Cheftrainer vorgestellt. Am 4. April 2022 gelang der Mannschaft mit einem 2:1 über Tabellenführer 1. FC Magdeburg der erste Sieg nach über drei Monaten, wodurch Viktoria die Abstiegsränge wieder verließ. Mit einer 3:4-Niederlage im Heimspiel gegen den SV Meppen entschied sich allerdings am letzten Spieltag, dass Viktoria als vierter Absteiger wieder zurück in die Regionalliga gehen musste. Zum Abschluss der Saison 2021/22 gewann Viktoria durch ein 2:1 über VSG Altglienicke erneut den Berliner Landespokal. Nach dem Spiel verkündete Trainer Toku, in der Regionalliga seine Tätigkeit als Trainer nicht fortsetzen zu wollen.

Zur Saison 2022/23 übernahm der bisherige Cheftrainer der A-Junioren (U19), Semih Keskin, die Mannschaft. Während Viktoria in der 1. Runde des DFB-Pokals mit 0:3 gegen den VfL Bochum ausschied, erreichte die Mannschaft im Berliner Landespokal das Halbfinale und musste sich dort dem späteren Pokalsieger TuS Makkabi Berlin geschlagen geben. In der Regionalliga schlossen die Hellblauen auf dem 12. Platz ab.

Viktoria 89 Berlin ist ein Fußballverein aus dem Berliner Ortsteil Lichterfelde. Der Verein wurde 1889 gegründet und ist damit einer der ältesten Fußballvereine in Deutschland. In seiner Geschichte spielte Viktoria 89 Berlin zeitweise in der Oberliga Berlin, der dritthöchsten Spielklasse im deutschen Fußball.

Aktuell spielt die erste Mannschaft des Vereins in der Landesliga Berlin, der sechsthöchsten Spielklasse. Viktoria 89 Berlin verfügt außerdem über mehrere Jugendmannschaften und eine Frauenmannschaft.

Die Vereinsfarben von Viktoria 89 Berlin sind blau und weiß. Das Heimstadion des Vereins ist der Sportplatz an der Finckensteinallee im Berliner Ortsteil Lichterfelde.