Resultate

Deutschland - DEL 04/10 17:30 2 [2] Eisbären Berlin v Straubing Tigers [3] L 3-2
Deutschland - DEL 04/07 12:00 2 [3] Straubing Tigers v Eisbären Berlin [2] W 3-2
Deutschland - DEL 04/05 17:30 2 [2] Eisbären Berlin v Straubing Tigers [3] L 3-2
Deutschland - DEL 04/03 17:30 2 [3] Straubing Tigers v Eisbären Berlin [2] L 3-4
Deutschland - DEL 04/01 15:00 2 [2] Eisbären Berlin v Straubing Tigers [3] L 3-1
Deutschland - DEL 03/30 14:00 3 [3] Straubing Tigers v Schwenninger Wild Wings [6] W 3-2
Deutschland - DEL 03/28 18:30 3 [6] Schwenninger Wild Wings v Straubing Tigers [3] L 4-0
Deutschland - DEL 03/26 18:30 3 [3] Straubing Tigers v Schwenninger Wild Wings [6] W 3-2
Deutschland - DEL 03/24 18:00 3 [6] Schwenninger Wild Wings v Straubing Tigers [3] W 1-5
Deutschland - DEL 03/22 18:30 3 [3] Straubing Tigers v Schwenninger Wild Wings [6] L 3-4
Deutschland - DEL 03/19 18:00 3 [6] Schwenninger Wild Wings v Straubing Tigers [3] L 5-1
Deutschland - DEL 03/16 15:00 3 [3] Straubing Tigers v Schwenninger Wild Wings [6] W 5-2

Wikipedia - Straubing Tigers

Die Straubing Tigers (Aussprache ['tɑigəs]) sind ein Eishockeyclub aus Straubing, der in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Organisiert wird die Mannschaft von der Straubing Tigers GmbH, in die die Profiabteilung des Stammvereins EHC Straubing im Jahr 2002 ausgelagert wurde.

Der bislang größte Erfolg des Clubs, dessen Mannschaften ihre Heimspiele im 5635 Zuschauer fassenden Eisstadion am Pulverturm austragen, war nach dem Aufstieg in die DEL im Jahr 2006 das Erreichen des Playoff-Halbfinales in der Saison 2011/12, sowie die Teilnahme an der Champions Hockey League samt Erreichen des Achtelfinals im Jahr 2022. Die Vereinsfarben der Straubing Tigers sind blau und weiß.

History

Die Anfänge: Bann Straubing und TSV 1861 Straubing (1941 bis 1966)

Max Pielmaier gilt als Begründer des Eishockeys in Straubing. Der damals 14-Jährige organisierte 1941 zusammen mit seinen zwei Jahre älteren Freunden Max Pellkofer und Harry Poiger eine Jugendmannschaft. Die Gründe dafür waren vermutlich das Buch Jagd hinter dem Puck. Eishockey – herzhaft und humorvoll von Gustav Jaenecke und der Wunsch Frauen wie die norwegische Eiskunstläuferin Sonja Henie zu erobern. Das erste offizielle Eishockeyspiel in der Straubinger Geschichte wurde am 1. Februar 1942 bestritten, als die Straubinger Mannschaft in Hof zur Gebietsmeisterschaft antrat. Das Spiel gegen die Gebietsmannschaft ging mit 1:0 verloren.

Saison Liga Klasse Vorrunde Play-offs
1947/48 BKK I I I Meister Aufstieg
1948/49 BLL I I Abstieg
49/50-57/58 BKK I I I
1958/59 BKL I V
1959/60 BKL I V Meister Aufstieg
1960/61 BLL I I I
61/62-62/63 BLL I V
1963/64 BLL I V Abstieg
1964/65 BKL V Meister Aufstieg
1965/66 BLL I V

Nach der ersten Niederlage folgten weitere vier Pleiten, das schlechteste Ergebnis gab es mit einer 9:0-Niederlage am 22. Februar 1942 in Rosenheim. Der erste Torerfolg wurde am 1. Januar 1943 im Spiel gegen den SC Weßling verbucht. Bei der 2:4-Niederlage erzielten Röhrl, der insgesamt dreimal für Straubing spielte, und Max Pellkofer die Tore. Als nächster Straubinger Spieler trug sich Harry Poiger in die Torschützenliste ein, er traf beim 8:1 in Landshut am 10. Januar 1943. Das Rückspiel gegen Landshut am 31. Januar 1943, das die Mannschaft mit 2:0 verlor, war das letzte Spiel während des Zweiten Weltkriegs, das Bann Straubing bestritt, da mittlerweile auch Jugendliche zum Wehrdienst eingezogen wurden.

Nach Kriegsende beschlossen die ehemaligen Spieler von Bann Straubing sich dem TSV 1861 Straubing anzuschließen. Die Organisation von 1941 bis 1943 war unter dem Dach der Hitlerjugend geschehen. Beim TSV wurde im Winter 1946 eine Eishockeyabteilung gegründet, deren erster Abteilungsleiter Max Pielmaier wurde. In der Saison 1947/48 trat der TSV Straubing erstmals in der Natureis-Kreisklasse an, Spielort war wie bei den Spielen während des Kriegs der Eisweiher am Stadtrand nahe dem Pulverturm. Nach zwei Siegen, 1:0 beim EV München und 2:0 gegen den SV Donaustauf, stieg die Straubinger Mannschaft in die Landesliga auf. Die Spieler der Meistermannschaft waren Torhüter Hans Ebenburger, Harry Poiger und Fritz Brandl in der Verteidigung, Antoni Emmerich, Max Pielmaier, Werner Jansen, Max Pellkofer, Günther Scheuring, Dof Hidas und Schoula im Sturm. Der erste Star in der Geschichte des Eishockeys in Straubing war Antoni Emmerich, der bereits als 14-Jähriger in der rumänischen Eishockeynationalmannschaft spielte.

Die Saison 1948/49 war weniger erfolgreich, die Mannschaft stieg in die Kreisklasse ab. In der Saison 1959/60 gelang dem TSV Straubing nach der gewonnenen Meisterschaft in der Kreisklasse Ost der Aufstieg in die Landesliga. Zunächst wurde die Klasse gehalten, 1964 folgte der Wiederabstieg. Durch die erneute Meisterschaft 1965 folgte der sofortige Wiederaufstieg in die Landesliga.

Bau des Stadions und Aufstieg in die 2. Bundesliga (1967 bis 1979)

Nachdem der Verein 1960 erstmals einen Antrag zur finanziellen Unterstützung für ein Kunsteisstadion gestellt hatte, wurde 1967 mit dem Bau begonnen. Nach drei Monaten Bauzeit, es war eine offene Eisfläche mit Tribünen errichtet worden, wurde das Eisstadion am Pulverturm am 18. November 1967 mit einem Spiel gegen Preussen Berlin eingeweiht. In der Saison 1968/69 startete der TSV Straubing in der Kunsteis-Bayernliga und erreichte den zweiten Platz.

1969 kam der tschechoslowakische Nationalspieler Zdeněk Haber als Spielertrainer von Škoda Pilsen nach Straubing. Unter seiner Führung stieg die Mannschaft nach der Saison 1969/70 in die Regionalliga, damals die dritthöchste deutsche Spielklasse, auf. Nachdem die Arbeitserlaubnis von Haber nicht verlängert worden war, kehrte er nach einem Jahr in die Tschechoslowakei zurück. Sein Nachfolger wurde der Tschechoslowake Jiří Wabnegger. Wabnegger fungierte in der Saison 1970/71 ebenfalls als Spielertrainer, als weitere Neuzugänge kamen Bohumil Kratochvíl aus Hof, sowie Rupert Kreitmeier und Manfred Weigl aus Landshut. Am Ende der Hauptrunde belegte die Mannschaft als Neuling den ersten Platz und bestritt die Aufstiegsrunde gegen Vereine wie die Düsseldorfer EG 1b, Hamburger SV, VERC Lauterbach, EHC Stuttgart und EV Regensburg. Der TSV erreichte den zweiten Platz der Aufstiegsrunde und stieg dadurch erstmals in die Oberliga auf. In der zweithöchsten deutschen Liga wurde die Klasse im Folgejahr gehalten und in der Saison 1971/72 der elfte Platz belegt. Nach der Saison 1972/73 folgte der Abstieg in die Drittklassigkeit, nach dem Erreichen des zehnten Platzes. Grund dafür war, dass durch die Einführung der 2. Bundesliga die Plätze eins bis neun zum Verbleib in der zweithöchsten Klasse berechtigen.

Saison Liga Klasse Vorrunde Play-offs
1966/67 BLL I V
1967/68 BLL I V BYL neu
1968/69 BYL I V 2. Platz Vizemeister
1969/70 BYL I V Aufsteiger
1970/71 RL/Süd I I I Meister RL-Vizemeister
1971/72 OL I I 11. Platz
1972/73 OL I I 10. Platz
1973/74 OL/Süd I I I Vizemeister 3. Quali-2. BL
1974/75 OL/Süd I I I Vizemeister Meister
1975/76 2. BL I I 10. Platz
1976/77 2. BL I I 7. Platz 1. Quali-2. BL
1977/78 2. BL I I 7. Platz 1. Quali-2. BL
1978/79 2. BL I I 4. Platz

↑ ↓ Auf-/Abstieg

Für die Saison 1973/74 wurde der sofortige Wiederaufstieg als Ziel gesetzt. Erstmals spielten mit dem Schweden Bo Carlquist und dem Finnen Esa Ranne zwei Skandinavier in Straubing, weitere Neuzugänge waren der Landshuter Wolfgang Dylla und die beiden Regensburger Karel Dadek und Max Lang. Nach dem zweiten Platz in der Hauptrunde reichte es zum dritten Rang in der Aufstiegsrunde, woraufhin der Verein in der Oberliga verblieb. Zur Saison 1974/75 verstärkten die Kanadier Lei Hartvikson und Terry Robitaille den TSV, aus dem eigenen Nachwuchs kamen Günther und Peter Lupzig zur Mannschaft. In der Hauptrunde belegte der TSV erneut den zweiten Platz, die Aufstiegsrunde war in zwei Gruppen mit je vier Mannschaften gegliedert. Nach dem Gruppensieg traf das Team in den Entscheidungsspielen auf den EV Regensburg, besiegte diesen mit 4:3 und 4:2 und stieg dadurch in die 2. Bundesliga auf.

Nach einem unbefriedigenden Start in die Saison 1975/76 beendete Trainer Rudi Wagner seine Karriere, für ihn kam der ehemalige tschechoslowakische Nationalspieler Jiří Hanzl vom SC Riessersee. Mit sechs Siegen in 36 Spielen wurde der letzte Platz belegt. Der Verein verblieb in der 2. Bundesliga, da diese in der nachfolgenden Spielzeit auf zwölf Mannschaften aufgestockt wurde. In der darauffolgenden Saison 1976/77 gelang der siebte Platz in der Hauptrunde. Die Aufstiegsrunde verpasste der TSV knapp, in der Abstiegsrunde wurde der Klassenerhalt sichergestellt. Als Ziel für die Saison 1977/78 wurde das Erreichen der Aufstiegsrunde ausgegeben. Die Mannschaft bestand zum größten Teil aus etablierten Spielern, zu nennen sind vor allem Torhüter Hans Hutterer, der kanadische Verteidiger Paul Dixon und Stürmer Jiří Wabnegger. Vor der Saison neu hinzugekommen war der ehemalige Nationalspieler Michael Mauer. Das gesteckte Saisonziel Aufstiegsrunde wurde wiederum verpasst, in der Abstiegsrunde belegte Straubing erneut den ersten Platz.

In der Saison 1978/79 stand eine völlig neue Straubinger Mannschaft auf dem Eis. Jiří Wabnegger beendete seine Karriere, auch nicht mehr zur Verfügung standen Paul Dixon, Klaus Huber, Bill Horton, Michael Mauer, Gerhard Seiberl und Bernd Setzer. Jiří Hanzl gab das Traineramt ab, als Nachfolger kam Rudi Hejtmanek vom EV Landshut. Neue Spieler waren Bob Laycock, Craig Stewart und Win Winofsky, die aus Kanada nach Straubing kamen, aus Landshut wechselten Michael Eibl, Christian Vogl sowie der Rückkehrer Wolfgang Dylla an den Pulverturm. Zusätzlich stießen vielversprechende Nachwuchsspieler zu der Mannschaft, unter ihnen Torhüter Peter Zankl. Die Saison verlief erfolgreich, der TSV Straubing wurde Tabellenvierter hinter dem Duisburger SC, dem ERC Freiburg und dem EHC 70 München. Erfolgreichster Spieler war mit 62 Punkten (41 Tore, 21 Assists) der neue Publikumsliebling Bob Laycock.

„TSV Laycock“ und Gründung des EHC Straubing (1979 bis 1982)

In der folgenden Saison kam Bobs jüngerer Bruder Robin Laycock zum TSV. Die Laycock-Brüder verstanden sich auf dem Eis und bildeten ein schlagkräftiges Sturmduo. In der Saison 1979/80 war der TSV im heimischen Stadion kaum zu bezwingen und die Mannschaft stand nach der Hälfte der Spiele auf einem Aufstiegsplatz. Die Saison schloss der TSV Straubing auf dem vierten Platz ab, nachdem zu Beginn der Rückrunde mehrere Spiele verloren gingen. Der Höhepunkt der Saison war wohl der 3:1-Sieg im Derby gegen den bis dahin ungeschlagenen Deggendorfer SC am 12. Oktober 1979 vor 6.500 Zuschauern im Straubinger Eisstadion. Die Laycock-Brüder erzielten dabei alle drei Tore. Topscorer der Saison war Robin Laycock mit 142 Punkten (89 Tore, 53 Assists) vor seinem Bruder Bob Laycock mit 139 Punkten (69 Tore, 70 Assists). Die Konkurrenz nannte den Straubinger Verein wegen der überragenden kanadischen Brüder nur mehr „TSV Laycock“.

Saison Liga Vorrunde Play-offs
1979/80 2. BL 4. Platz
1980/81 2. BL 4. Platz
1981/82 2. BL/Süd 6. Platz 3. Quali-2. BL
1982/83 2. BL 7. Platz Konkurs und Abstieg

Die Laycock-Brüder spielten auch in der Saison 1980/81 für den TSV Straubing, trotz mehrerer Angebote von Bundesliga-Vereinen. Vladimír Čechura trat die Nachfolge von Rudi Hejtmanek an der Bande des TSV an, nach fünf Abgängen kamen Werner Hännl aus Regensburg, Stefan Reiter aus Bad Tölz und Achim Sipmeier aus der eigenen Jugend zur Mannschaft. Trainer Čechura war glücklos in Straubing, nach der Vorrunde stand der TSV auf dem siebten Tabellenplatz. Daraufhin wurde Čechura im Dezember 1980 entlassen, sein Amt übernahm Paul Dixon, der von 1976 bis 1979 selbst für den TSV auf dem Eis gestanden hatte. Unter seiner Führung erreichte das Team in der Rückrunde eine Bilanz von 27:3 Punkten und belegte am Saisonende zum dritten Mal in Folge den vierten Platz der 2. Bundesliga. Die besten Scorer des TSV waren abermals die Laycock-Brüder, sie standen auch in der Ligastatistik ganz oben. Robin erreichte 138 Punkte (83 Tore, 55 Assists), Bob gelangen 136 Punkte (61 Tore, 75 Assists). Nach der Saison wechselten die Laycocks zum EV Landshut in die Bundesliga, mit dem sie 1983 auch die deutsche Meisterschaft gewannen.

1981 trennte sich die Eishockeyabteilung vom TSV Straubing, der EHC Straubing wurde gegründet. Ein Grund für die Abspaltung war, dass sich der TSV Straubing als Fußballverein verstand und die Identifikation mit der Eishockeyabteilung wenig ausgeprägt war. Bei der Neugründung hatte sich der EHC an viele bestehende Verträge und Verbindlichkeiten zu halten, unter anderem ging das Stadion in den Besitz der Stadt Straubing über. Nach dem Weggang der Leistungsträger in der ersten EHC-Saison 1981/82 belegte der EHC nach der Vorrunde den sechsten Platz der Süd-Staffel und verpasste die Endrunde. In der Relegationsrunde wurde der Klassenerhalt gesichert.

In der Saison 1982/83 gab es wie auch in der Vorsaison zwei Trainer, der ehemalige Spielertrainer Jiří Wabnegger löste im Oktober 1982 den Kanadier Mike Daski an der Bande ab. Wiederum verpasste die Mannschaft die Endrunde, nach der Hauptrunde stand sie auf dem siebten Tabellenplatz. Dies hätte erneut den Gang in die Aufstiegsrunde bedeutet. Aufgrund finanzieller Probleme trat der EHC Straubing jedoch nicht mehr an und stieg in die Bayernliga ab.

Neubeginn und Aufstieg in die Oberliga (1983 bis 1993)

Mit seinem Trainer Jiří Wabnegger startete der EHC Straubing in der Saison 1983/84 in der Bayernliga. Neben dem Trainer hielten vor allem die einheimischen Spieler dem Verein die Treue, allen voran die Lupzig-Brüder Günther und Peter und der spätere sportliche Leiter der Straubing Tigers Jürgen Pfundtner. Nach einem zweiten Platz in der Hauptrunde absolvierte die Mannschaft die Aufstiegsrunde ohne Punktverlust und stieg als Erstplatzierte in die Regionalliga auf.

Die Saison 1984/85 wurde ebenfalls mit Trainer Wabnegger begonnen. Dieser beendete sein Engagement vorzeitig, da er mit der Einstellung einiger Spieler nicht einverstanden war. Daraufhin betreute Bohumil Kratochvíl die Mannschaft als Spielertrainer. Nach der Hauptrunde stand Straubing hinter dem Deggendorfer EC und dem EV Dingolfing auf dem dritten Tabellenplatz, in der Aufstiegsrunde belegte das Team Platz fünf von sechs Mannschaften in der Gruppe A, wodurch die Mannschaft in der Regionalliga blieb.

Saison Liga Klasse Vorrunde Play-offs
1983/84 BYL V Vizemeister 1. RL-Quali
1984/85 RL I V 3. Platz 5. OL-Quali
1985/86 RL I V 6. Platz 6. OL-Quali
1986/87 RL I V Meister 3. OL-Quali
1987/88 OL I I I 15. Platz 2. OL-Quali
1988/89 OL I I I 13. Platz 5. OL-Quali
1989/90 OL I I I 11. Platz 4. OL-Quali
1990/91 RL/S I V Vizemeister 5. OL-Quali
1991/92 RL I V Meister 2. OL-Quali
1992/93 OL I I I 9. Platz 2. OL-Quali

↑ ↓ Auf-/Abstieg

Nach dem verpassten Durchmarsch in der Vorsaison wurde in der Saison 1985/86 der Aufstieg in die Oberliga angepeilt. Mit dem sechsten Platz in der Hauptrunde wurde die Aufstiegsrunde erreicht, in welcher der EHC den sechsten und damit letzten Platz in seiner Gruppe belegte. Die besten Scorer in dieser Saison waren – wie im Vorjahr – Günther Lupzig mit 80 Punkten (32 Tore, 48 Assists) und Peter Lupzig mit 65 Punkten (24 Tore, 41 Assists), Trainer war wie in der Vorsaison Bohumil Kratochvíl.

Für die Saison 1986/87 verstärkte sich der Verein mit dem kanadischen Verteidiger Jim Dokter und dem heimgekehrten Torhüter Hans Hutterer. Nach der Hauptrunde, die das Team auf dem ersten Platz abschloss, belegte die Mannschaft von Trainer Michael Mauer in der Aufstiegsrunde den dritten Platz. Somit trat der EHC in den Entscheidungsspielen gegen den TSV Königsbrunn an, um den letzten verbleibenden Aufstiegsplatz zu erreichen. Der EHC Straubing gewann die Serie und nahm daraufhin an den Spielen um die deutsche Regionalligameisterschaft teil. Nach Siegen über den EHC Freiburg 1b und Westfalen Dortmund gelang den Straubingern neben dem Aufstieg in die Oberliga der Titelgewinn des Regionalligameisters.

In der Saison 1987/88 gelang es der Straubinger Mannschaft zunächst nicht sich in der Oberliga zu etablieren, nach einem Trainerwechsels belegte der EHC den 15. und damit vorletzten Tabellenplatz. Den Klassenerhalt sicherte sich der EHC in der Qualifikationsrunde, in der er hinter dem Augsburger EV den zweiten Platz erreichte. Auch in der folgenden Saison 1988/89 belegte die Mannschaft von Trainer Kratochvíl nach der Hauptrunde mit dem 13. den vorletzten Tabellenplatz der Oberliga Süd. In der Qualifikationsrunde wurde mit einem fünften Platz die Klasse gehalten.

Die Saison 1989/90 hatte besser begonnen als die vorigen. In der Hauptrunde stand der EHC Straubing auf dem elften Tabellenplatz, musste aber wie in den Vorjahren in die Qualifikationsrunde. Dort belegte er den vierten Platz und traf in den Entscheidungsspielen auf den Deggendorfer EC. Diese Serie verlor der EHC Straubing und stieg nach drei Jahren Oberligazugehörigkeit in die Regionalliga ab.

Für die Regionalligasaison 1990/91 verpflichtete der Verein den Tschechoslowaken Libor Havlíček als Spielertrainer. Die Hauptrunde absolvierte Straubing als Tabellenzweiter, in der Qualifikationsrunde zur Oberliga wurde der EHC Fünfter, woraufhin der direkte Wiederaufstieg verpasst wurde.

Der Aufstieg in die Oberliga war das Saisonziel in der Spielzeit 1991/92. Als Trainer stand Vladimír Dzurilla an der Bande. Nach der Hauptrunde belegte die Mannschaft den ersten Tabellenplatz, die Qualifikationsrunde zur Oberliga schloss der EHC auf dem zweiten Platz ab, wodurch der Aufstieg erreicht wurde. Die meisten Punkte in der Aufstiegssaison erzielte mit 138 Punkten (77 Tore, 61 Assists) der kanadische Neuzugang Doug Kirton, der sich in den folgenden Jahren zum Führungsspieler in Straubing entwickelte. Mit Siegen über den SC Bietigheim-Bissingen und den TSV Adendorf gewann der EHC Straubing nach 1987 zum zweiten Mal den Titel des deutschen Regionalligameisters. Nach der Saison beendete Günther Lupzig seine Karriere. Der gebürtige Straubinger hatte von 1974 an für den TSV und den EHC gespielt und ist bis heute mit 821 Punkten der beste Scorer in der Geschichte des Eishockey in Straubing.

In der Saison 1992/93 stand die Mannschaft von Trainer Dzurilla wieder in der Oberliga Süd. In der Hauptrunde belegte sie den siebten Platz und verpasste die Aufstiegsrunde. Die Qualifikationsrunde wurde auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Die meisten Punkte erzielten der US-Amerikaner Mike Alexander (102) und Doug Kirton (94).

Das Duo Kirton und Zawatsky (1993 bis 1999)

In die Saison 1993/94 startete Straubing mit dem neuen Trainer Franz Hejčík. Der EHC etablierte sich endgültig in der Oberliga und erreichte nach einem sechsten Platz in der Hauptrunde die Aufstiegsrunde. In dieser wurde Straubing Dritter und nahm an den Play-offs teil. Nachdem der EHC die Serie gegen den EC Harz/Braunlage im Achtelfinale mit 3:2 für sich entschied, unterlag das Team im Viertelfinale dem ETC Timmendorfer Strand in zwei Spielen. Bester Scorer war in dieser Saison der kanadische Neuzugang Edward Zawatsky mit 113 Punkten (53 Tore, 60 Assists) vor Doug Kirton mit 106 Punkten (45 Tore, 61 Assists).

In der Saison 1994/95 trat der EHC Straubing erstmals mit dem Beinamen Die Tiger auf. Die Fans hatten sich vor der Saison unter mehreren Vorschlägen für den Tiger als Maskottchen entschieden. Durch die Änderungen im Ligasystem hieß die Oberliga ab 1994 1. Liga und war die zweithöchste Spielklasse nach der Deutschen Eishockey Liga. Straubing belegte den sechsten Platz in der 1. Liga Süd und qualifizierte sich dadurch für die Meisterrunde. Nach dem fünften Platz in dieser trat der EHC in den Play-offs gegen den EC Bad Nauheim an. Gegen Bad Nauheim verlor der EHC zwei Mal in Folge, wodurch Straubing im Achtelfinale ausschied. Topscorer der Saison waren erneut Ed Zawatsky und Doug Kirton, im Tor stand der Heimkehrer Peter Zankl.

Saison Liga Klasse Vorrunde Play-offs
1993/94 OL/Süd I I I 6. Platz Viertelfinale
1994/95 1. Liga I I 6. Platz Achtelfinale
1995/96 1. Liga I I 6. Platz Viertelfinale
1996/97 1. Liga I I 14. Platz Abstieg
1997/98 2. Liga I I I 3. Platz 6. BL/Süd-Quali
1998/99 1. Liga I I I 10. Platz 3. OL-Quali

Nach einem vielversprechenden Start in die Saison 1995/96 – der EHC Straubing besiegte im vorgezogenen ersten Saisonspiel den Deggendorfer EC mit 5:1 – reichte es zum sechsten Platz in der Hauptrunde. In der Meisterschaftsrunde wurde der siebte Platz belegt. In der ersten Runde der Play-offs traf der EHC Straubing auf den ETC Timmendorfer Strand. Die Bayern setzten sich in der Serie gegen die Holsteiner mit 2:1-Siegen durch und trafen im Viertelfinale auf den EC Bad Tölz. Gegen Bad Tölz verlor der EHC zwei Spiele, was das Aus in den Play-offs bedeutete. Wie in den Vorjahren erzielten Ed Zawatsky und Doug Kirton die meisten Punkte.

Don Depoe übernahm das Traineramt in der Saison 1996/97. Die Mannschaft verfehlte die gesteckten Ziele, in der Hauptrunde belegte sie den 14. Platz. In den Playdowns besiegte der EHC zunächst den EV Füssen in der Best-of-Five-Serie mit 3:1. In der zweiten Runde unterlag Straubing dem SC Bietigheim-Bissingen nach drei Spielen mit 2:1 und in der dritten Runde unterlag die Mannschaft dem EC Peiting in zwei Begegnungen und stieg in die nächsttiefere Liga ab. Die meisten Punkte sammelten wieder Edward Zawatsky mit 116 (56 Tore, 60 Assists) und Doug Kirton mit 106 (38 Tore, 68 Assists). Nach der Saison verließ Kirton den EHC Straubing und wechselte zu den Frankfurt Lions in die DEL.

In der 2. Liga Süd belegte der EHC Straubing in der Saison 1997/98 den dritten Platz der Hauptrunde. In der Qualifikationsrunde zur Hacker-Pschorr-Liga wurde der EHC Sechster. So traf die Mannschaft von Trainer Wolfgang Dylla in den Play-offs zunächst auf den EC Bad Tölz und später auf den ESV Bayreuth, gegen beide unterlag der EHC. Dadurch verblieb der Verein in der 2. Liga. Nach der Saison stieg der EHC Straubing im Mai 1998 am grünen Tisch auf und rückte dadurch in die 1. Liga nach.

Durch die Einführung der Bundesliga als neue zweithöchste Spielklasse spielte der EHC Straubing in der Saison 1998/99 in der dritthöchsten deutschen Liga. Wolfgang Dylla war weiterhin Trainer der Straubinger, im Tor stand der Schwede Thomas Melin. Kapitän der Mannschaft war ab dieser Saison der Heimkehrer Georg Franz. In der Hauptrunde belegte der EHC den 10. und damit drittletzten Tabellenplatz. In der Qualifikationsrunde wurde sicherte sich der Verein als Drittplatzierter den Klassenerhalt.

Aufstieg, Insolvenz und Gründung der Straubing Tigers (1999 bis 2006)

In der Saison 1999/2000 war Gerd Wittmann Trainer des EHC, die Mannschaft um Kapitän Georg Franz bildeten unter anderem Torhüter Dominik Lonscher, der Kanadier John Sicinski und die Brüder Kevin und David Hoogsteen. Während der Saison stieß der Kanadier Bill Trew hinzu, der sich bald als Glücksgriff entpuppte. Die Saison verlief gut für den EHC, nach der Vorrunde stand er hinter dem ETC Crimmitschau und dem EV Regensburg auf dem dritten Tabellenplatz. In der Platzierungsrunde wurde Straubing Erster und nach je zwei Siegen in den Play-offs über den Adendorfer EC und den REV Bremerhaven stieg der EHC Straubing in die 2. Bundesliga auf. Die meisten Punkte in dieser Saison erzielten John Sicinski (109) und Bill Trew (103).

Saison Liga Vorrunde Play-offs
1999/00 OL/Süd Meister Aufstieg
2000/01 2. BL 10. Platz Playdowns
2001/02 2. BL 9. Platz 1. Quali-2. BL
2002/03 2. BL 8. Platz Viertelfinale
2003/04 2. BL 3. Platz Viertelfinale
2004/05 2. BL 1. Platz Vizemeister
2005/06 2. BL 5. Platz Meister
Bill Trew war von 1999 bis 2011 für die Straubing Tigers im Einsatz

Das Saisonziel der Mannschaft von Trainer Wittmann in der Spielzeit 2000/01 war der Klassenerhalt. Nach dem 10. Platz in der Hauptrunde wurde die Saison in den Playdowns fortgesetzt. Dort gewann der EHC die Serie gegen den EC Bad Nauheim mit 4:1-Siegen und errang den Ligaerhalt. Die erfolgreichsten Scorer waren Bill Trew mit 69 Punkten und John Sicinski mit 67 Punkten.

Für das folgende Jahr wurde das Erreichen der Play-offs als Ziel ausgegeben. In die Saison 2001/02 startete der EHC schwach und Cheftrainer Gerd Wittmann wurde im Dezember 2001 entlassen. Sein Nachfolger an der Bande wurde der Kanadier Kevin Gaudet, unter dessen Führung der Einzug in die Play-offs beinahe erreicht wurde. Die Hauptrunde schloss der EHC auf dem neunten Platz ab, punktgleich mit dem Achten und letzten Play-off-Teilnehmer, den Lausitzer Füchsen. Die Abstiegsrunde hatte keine Bedeutung, es gab keine Absteiger, da die 2. Bundesliga in der nachfolgenden Saison auf 16 Mannschaften aufgestockt werden sollte. Trotz alledem wurde die Runde auf dem ersten Platz abgeschlossen.

Josef Lehner, bis 2008 Kapitän der Straubing Tigers

Im April 2002 musste EHC Straubing nach 21 Jahren Insolvenz anmelden. Daraufhin trennte sich die Profiabteilung vom Stammverein, die Straubing Tigers AG wurde gegründet. Es wurde ein Kooperationsvertrag mit dem EHC erstellt und die Insolvenz ein Jahr später abgeschlossen. Der EHC blieb mit seinen Nachwuchsmannschaften Stammverein und Lizenzinhaber.

So starteten in der Saison 2002/03 erstmals die Straubing Tigers in die 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Gaudet erreichte in der Hauptrunde den achten Platz und zog in die Play-offs ein. Im Viertelfinale verlor sie die Serie mit 0:3-Siegen gegen den SC Bietigheim-Bissingen. Im Tor stand in dieser Saison neben dem bewährten Dominik Lonscher der spätere Nationaltorhüter Dimitrij Kotschnew, der mit einer Förderlizenz der Iserlohn Roosters für Straubing auflief.

Das Ziel in der Saison 2003/04 war das erneute Erreichen der Play-offs. Dies gelang den Tigers, nach der Hauptrunde stand die Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz. Der Gegner im Viertelfinale war erneut der SC Bietigheim-Bissingen. Im ersten Spiel führte Straubing sechs Sekunden vor Spielende mit 4:3. Der damalige Bietigheimer Verteidiger Calvin Elfring traf zum Ausgleich, nach Penaltyschießen verloren die Tigers mit 4:5. Die weiteren Spiele verloren die Tigers mit 4:8 und 2:4, wodurch sie abermals im Viertelfinale ausschieden.

Nach der Hauptrunde in der Saison 2004/05 belegte das Team den ersten Platz und zog in die Play-offs ein. Nachdem die Tigers in den Jahren zuvor keinen einzigen Play-off-Sieg errangen, setzten sie sich im Frühjahr 2005 gegen den SC Bietigheim-Bissingen und den REV Bremerhaven durch und scheiterten im Finale gegen den EV Duisburg. Die Finalserie entschieden die Duisburger Füchse mit 0:3 für sich. In den ersten beiden Begegnungen fiel der Siegtreffer jeweils in der Verlängerung und auch beim dritten Spiel am 17. April in Straubing stand es zu Beginn des letzten Drittels noch 3:3 (Endstand 3:5).

Eine Saison später belegten die Tiger nach einer durchwachsenen Vorrunde den fünften Rang. In den Play-offs trat die Mannschaft im Viertelfinale gegen den EV Regensburg an und gewann die Serie mit 4:2. Im Halbfinale traf Straubing auf die Schwenninger Wild Wings, gegen die das Team in vier Spielen mit 3:1 Siegen die Oberhand behielt. Das Finale bestritten die Tigers gegen den Hauptrundenersten REV Bremerhaven. Nach zwei Siegen verlor die Mannschaft die beiden folgenden Spiele, im entscheidenden fünften Spiel gelang dank des Siegtreffers von Dallas Fallscheer zum 2:1 der Sieg über den REV Bremerhaven. Damit war die erste Zweitligameisterschaft und der damit verbundene sportliche Aufstieg in die DEL perfekt. Am 31. Mai 2006 wurden alle Auflagen für den Erhalt der DEL-Lizenz erfüllt und somit spielten die Tigers zur Saison 2006/07 erstmals in der höchsten deutschen Eishockeyliga.

Die Straubing Tigers in der DEL (ab 2006)

Mit einem Etat von 3 Mio. Euro, dem geringsten aller DEL-Klubs, starteten die Straubinger in die Saison 2006/07. Am Ende belegten sie den 12. Platz und waren mit 15 Punkten Abstand weit vom zehnten Rang, der einen Start in den neu eingeführten Pre-Play-offs bedeutet hätte, entfernt. Für die folgende Saison wurden im Vorfeld einige namhafte Spieler verpflichtet und der Etat auf 3,5 Millionen Euro angehoben. Die Saison 2007/08 begann mit zwei Siegen und dem Vorrücken auf den zwischenzeitlichen zweite Platz in der Tabelle. In dieser Spielzeit wurden wie in der Spielzeit zuvor am Ende die wenigsten Tore erzielt und die drittmeisten kassiert. Dies bedeutete den 14. und somit vorletzten Platz in der Tabelle mit 33 Punkten Rückstand auf Platz zehn.

Saison Liga Vorrunde Play-offs Zuschauer
2006/07 DEL 12. Platz - 4.461
2007/08 DEL 14. Platz - 4.361
2008/09 DEL 13. Platz - 4.226
2009/10 DEL 13. Platz - 4.322
2010/11 DEL 13. Platz - 4.432
2011/12 DEL 6. Platz Halbfinale 4.957
2012/13 DEL 9. Platz Viertelfinale 5.089
2013/14 DEL 12. Platz - 4.729
2014/15 DEL 13. Platz - 4.230
2015/16 DEL 9. Platz Viertelfinale 4.697
2016/17 DEL 9. Platz Pre-Playoff 4.320
2017/18 DEL 13. Platz - 3.949
2018/19 DEL 8. Platz Pre-Playoff 4.160
2019/20 DEL 3. Platz - 4.785
2020/21 DEL 4. Platz Südgruppe Viertelfinale -
2021/22 DEL 4. Platz Viertelfinale 2.756
2022/23 DEL 4. Platz Viertelfinale 4.099
2023/24 DEL 3. Platz Halbfinale 5.303

In der Sommerpause 2008 brachte ein durch Brandstiftung entstandenes Feuer im Eisstadion am Pulverturm die Saisonplanungen durcheinander. In der Nacht vom 9. auf den 10. Juli 2008 zerstörte der Brand im Eisstadion am Pulverturm Teile der technischen Einrichtung und hinterließ auch in der Dachkonstruktion Schäden. Daraufhin nahm die Kriminalpolizei Straubing die Ermittlungen auf, man ging von einem absichtlich gelegten Brand aus.
Da das heimische Stadion aus Sicherheitsgründen unbespielbar geworden war, sahen sich die Tigers gezwungen, ihre Heimspiele auf fremden Eis auszutragen. Für die Vorbereitungsspiele sowie die ersten sechs Heimspiele der Saison 2008/09 wurde die Donau-Arena in Regensburg angemietet. Neben zusätzlichen Ausgaben bedeutete dies für den Verein eine Minderung der Einnahmen, da die Zuschauerzahlen im fremden Stadion unter den in Straubing erwarteten lagen.

Spielszene aus dem Spiel Kölner Haie gegen Straubing Tigers

Mit dem Kanadier Jon Klemm stand erstmals in der Geschichte des Straubinger Eishockeys ein Stanley-Cup-Sieger auf dem Eis. Im Verlauf der Saison waren die Tigers lange im Rennen um die Pre-Play-offs dabei, verpassten diese letztlich mit 12 Punkten Abstand auf Platz zehn. Die Saison 2009/10 beendeten die Straubing Tigers ebenfalls auf dem 13. Tabellenplatz. Mit 70 Punkten und vier Punkten Rückstand auf Platz zehn erreichten die Tigers das beste Ergebnis seit dem Aufstieg in die DEL. Dass die Mannschaft in der Liga mithielt, bewiesen Siege gegen Berlin, Düsseldorf, Nürnberg und Frankfurt. Neben vielen Verletzten – dem Trainer stand zu keinem Zeitpunkt der Saison der komplette Kader zur Verfügung – war das größte Problem der Tigers das Toreschießen mit 149 Toren in 56 Spielen waren dies die wenigsten der Liga.

In der Saison 2010/11 belegte die Mannschaft erneut den 13. Tabellenplatz. Nach einer erfolgreichen ersten Saisonhälfte rutschte die Mannschaft nach einer Niederlagenserie im Januar in der Tabelle ab und verpasste das selbst gesetzte Ziel, das Erreichen von Platz zehn. Am 30. Januar 2011 wurde der Cheftrainer Jürgen Rumrich von seinen Aufgaben entbunden, der Kanadier Dean Fedorchuk übernahm das Traineramt bis zum Saisonende. Zum Saisonende verließ Publikumsliebling Bill Trew nach zwölf Jahren die Tigers, er war 1999 nach Straubing gekommen und als einziger Spieler an Aufstiegen von der Oberliga in die DEL beteiligt.

Die Saison 2011/12 war die bis dato erfolgreichste in der Vereinsgeschichte. Mit dem sechsten Platz in der Hauptrunde zog die Mannschaft erstmals in die Play-offs ein. Im Viertelfinale traf Straubing auf die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Tigers gewannen die Best-of-seven-Serie gegen den Vizemeister des Vorjahres überraschend mit 4:0. Der Gegner im Halbfinale war der amtierende Meister Eisbären Berlin. Straubing unterlag in der Serie letztlich mit 1:3 Spielen. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Serie gelang den Niederbayern ein 3:1-Sieg in Berlin, im vierten Spiel unterlag man jedoch dem späteren Meister im heimischen Stadion mit 2:4 und schied aus.

Die Tigers erreichten in der Saison 2012/13 erneut die Play-offs. Die Hauptrunde beendete die Mannschaft auf dem 9. Platz, zwei Punkte vor Platz 11, der nicht mehr für die Teilnahme an den Pre-Play-offs berechtigt hätte. In diesen setzten sich die Straubinger mit 2:0-Siegen gegen die Augsburger Panther durch. Im Viertelfinale unterlagen die Tigers dem Hauptrundenzweiten, den Kölner Haien, mit 1:4 Siegen.

Die Hauptrunde der DEL-Saison 2013/14 schloss Straubing auf dem 12. Platz ab und verpasste dadurch die Teilnahme an den Play-offs. Auch in der Saison 2014/15 gelang der Einzug in die Play-offs nicht. Die Mannschaft des neuen Trainers Rob Wilson, der bereits während der Saison durch Larry Mitchell ersetzt wurde, wurde 13. und damit Vorletzter der Vorrunde. In der Saison darauf konnte Straubing unter Mitchells Leitung die Playoffs erreichen, scheiterte im Viertelfinale dort am EHC Red Bull München.

In der Saison 2016/17 erreichte Straubing die Ausscheidungsspiele für die Endrunde, musste sich dort aber mit 0:2-Siegen den Eisbären Berlin geschlagen geben und verpasste somit die eigentlichen Playoffs. In der zweiten Partie gegen die Eisbären verlor man in der Verlängerung durch ein Gegentor in der 104. Minute. Dieses Spiel war bis dahin das längste der Straubinger Zugehörigkeit zur DEL. Am 15. März 2017 gab der Verein die Trennung von Trainer Mitchell bekannt, diese sei im Guten erfolgt, betonten beide Seiten.

Im April 2017 wurde Bill Stewart als neuer Cheftrainer vorgestellt. Doch seine Amtszeit blieb kurz: Bereits Mitte Oktober 2017 wurde Stewart entlassen, nachdem die Mannschaft unter seiner Leitung acht der ersten 13 Saisonpartien verloren hatte und in der DEL auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht war. Am 26. Oktober 2017 übernahm der US-Amerikaner Tom Pokel den Cheftrainerposten.

In der Saison 2019/20 wurden die Meister-Playoffs wegen der COVID-19-Pandemie nicht ausgetragen. Als Hauptrundendritter konnten die Straubinger mit der besten Platzierung seit DEL–Zugehörigkeit dennoch auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

Erfolge

  • DEL Halbfinalist 2012, 2024
  • Aufstieg in die DEL 2006
  • DEL-Hauptrundendritter 2020, 2024
  • Deutscher Zweitliga-Meister 2006
  • Deutscher Zweitliga-Vizemeister 2005
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 1975, 2000
  • Aufstieg in die 1. Eishockey-Liga 1994, 1998
  • Deutscher Oberliga-Meister 1975
  • Vizemeister Oberliga Süd 1974, 1975
  • Süddeutscher Meister 1971, 2000
  • Aufstieg in die Oberliga/2. Liga 1971
  • Aufstieg in die Oberliga 1987, 1992
  • Deutscher Regionalliga-Meister 1987, 1992
  • Aufstieg in die Regionalliga/3. Liga 1970
  • Bayerischer Vizemeister 1969,1984
  • Aufstieg in die Bayernliga (4. Liga) 1968
  • Aufstieg in die Bayerische Landesliga II. Liga 1948
  • Bayerischer Kreisliga-Meister III. Liga 1948
  • Aufstieg in die Bayerische Landesliga III. Liga 1960
  • Bayerischer Kreisliga-Meister IV. Liga 1960
  • Aufstieg in die Bayerische Landesliga IV. Liga 1965
  • Bayerischer Kreisliga-Meister 1965
  • Meister Bezirksliga Bayern Nord 2016 1b