Resultate

NHL 04/19 02:30 - [31] CHI Blackhawks v LA Kings [8] L 4-5
NHL 04/17 02:00 - [31] CHI Blackhawks v VGS Golden Knights [13] L 1-3
NHL 04/14 22:00 - [2] CAR Hurricanes v CHI Blackhawks [31] L 4-2
NHL 04/13 00:30 - [12] NAS Predators v CHI Blackhawks [31] L 5-1
NHL 04/11 00:00 - [31] CHI Blackhawks v STL Blues [15] L 2-5
NHL 04/07 19:30 - [10] MIN Wild v CHI Blackhawks [31] L 4-0
NHL 04/06 19:30 - [2] DAL Stars v CHI Blackhawks [31] W 2-3
NHL 04/02 23:30 - [31] CHI Blackhawks v NY Islanders [20] L 1-2
NHL 03/30 23:00 - [31] CHI Blackhawks v PHI Flyers [16] W 5-1
NHL 03/28 23:00 - [31] CHI Blackhawks v OTT Senators [28] L 0-2
NHL 03/27 00:30 - [23] CAL Flames v CHI Blackhawks [31] W 1-3
NHL 03/24 02:30 - [31] CHI Blackhawks v SJ Sharks [16] W 5-4

Wikipedia - Chicago Blackhawks

Die Chicago Blackhawks (IPA: [ʃɪˈkɑːɡoʊ blækhɔks]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Chicago. Sie wurden am 25. September 1926 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1926/27 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind Rot, Schwarz und Weiß. In den ersten 60 Jahren spielte das Team, das zu den sogenannten Original Six gehört, unter demselben Namen in getrennter Schreibweise („Black Hawks“).

Die Blackhawks tragen ihre Heimspiele im United Center aus und waren bis Ende der 1960er Jahre das am weitesten westlich gelegene Team der Liga. Zwischen 1933 und 1961 konnte das Team aus der Windy City dreimal den prestigeträchtigen Stanley Cup gewinnen. Der Titelgewinn in der Saison 1960/61 war zugleich der für längere Zeit der letzte, obwohl die Mannschaft vor allem in den 1970er und frühen 1990er Jahren zu den besten der NHL gehörte. Die größte sportliche Krise erlebte das Franchise jedoch um die Jahrtausendwende herum, als in zehn Spielzeiten nur einmal die Playoff-Qualifikation gelang. Nach einer großen Umstrukturierung kehrte der Erfolg früherer Jahre zurück, sodass 2010 nicht nur der erste Cup-Erfolg nach 49 Jahren gelang, sondern das Team den Erfolg in den Jahren 2013 und 2015 auch wiederholen konnte.

History

Der Name

Der Name stammt von der Infanterie-Division, in welcher der erste Besitzer der Black Hawks Frederic McLaughlin im Ersten Weltkrieg gedient hatte. Sie war nach einem großen Indianer aus der Geschichte Illinois', Häuptling Black Hawk, benannt. In den früheren Jahren war die meist verwandte Schreibweise des Namens „Black Hawks“, doch auch in vereinsinternen Aufzeichnungen und Publikationen findet man immer wieder die Schreibweise „Blackhawks“. Diese Unstimmigkeit wurde im Sommer 1986 offiziell vom Club geklärt. Wie in den ersten Dokumenten bei Gründung des Teams wird der Name seither nur noch zusammen geschrieben.

Frühe Jahre (1926–1943)

Pete Muldoon, der erste Trainer der Black Hawks

Die Chicago Blackhawks traten der National Hockey League 1926 bei, zwei Jahre nachdem mit den Boston Bruins das erste Team aus den USA in die Liga kam. Zusammen mit den Detroit Cougars und den New York Rangers gaben sie ihr Debüt in der NHL-Saison 1926/27. Erstmals wurde die NHL in zwei Divisionen geteilt. Da nun über die Hälfte der NHL-Teams in den USA ansässig war, spielten die drei neuen Teams zusammen mit den Bruins und den Pittsburgh Pirates in der American Division, während die vier kanadischen Teams mit den New York Americans die Canadian Division bildeten.

Das erste Team der Blackhawks bestand überwiegend aus Spielern, die in der Vorsaison mit den Portland Rosebuds in der Western Canada Hockey League gespielt hatten. Die Liga hatte sich aufgelöst und der Besitzer der Blackhawks, Frederic McLaughlin, hatte sich die Rechte an den Spielern aus Portland gekauft. Die erste Saison verlief für die Mannschaft relativ erfolgreich. Angeführt wurde das Team von seiner ersten Reihe um Dick Irvin und Babe Dye, die es beide unter die besten fünf Scorer der Liga schafften. In den Play-offs musste man sich den Boston Bruins geschlagen geben und nach der Endrunde wurde Cheftrainer Pete Muldoon entlassen.

Es folgten einige erfolglose Jahre, bevor das Team um Goalie Charlie Gardiner, Verteidiger Marvin „Cy“ Wentworth und Torjäger Johnny Gottselig in der Saison 1930/31 die Finalrunde um den Stanley Cup erreichte, in der sie den Montréal Canadiens unterlagen. 1934 gewannen die Blackhawks ihren ersten Stanley Cup. Überragend im Team war neben Torjäger Paul Thompson vor allem Torwart Charlie Gardiner, der inzwischen Mannschaftskapitän des Teams war. In fünf der acht Playoff-Spiele ließ er nicht mehr als ein Gegentor zu. Er war über viele Jahre der große Rückhalt des Teams gewesen und erlag zwei Monate nach dem Titelgewinn einem Hirntumor.

Die nächsten Jahre waren nicht von spielerischen Erfolgen geprägt und die Mannschaft konnte sich 1938 mit 37 Punkten aus 48 Spielen nur knapp für die Playoffs qualifizieren. Die entscheidenden Spiele gegen die Canadiens und die New York Americans wurden jeweils nach Overtime gewonnen. In der Finalrunde traf Chicago auf die Toronto Maple Leafs, die sie mit 3:1-Spielen bezwangen. In der darauffolgenden Saison verpassten die Hawks als letztplatzierte Mannschaft die Playoffs.

„Original Six“ (1944–1967)

1944 erreichten die Blackhawks mit den Brüdern Max und Doug Bentley, Clint Smith sowie Bill Mosienko wieder die Finalserie, unterlagen dort aber gegen Montreal mit Maurice „The Rocket“ Richard. Im selben Jahr starb der Besitzer, Frederic McLaughlin und ließ das Team de facto führungslos zurück. In den 1950er Jahren stand die Mannschaft knapp vor dem Bankrott. Arthur Wirtz und James D. Norris führten den finanziell strapazierten Club in dieser Zeit. Sie bauten ein neues Team auf; eine ihrer ersten Handlungen war 1954 die Verpflichtung von Tommy Ivan als General Manager.

Zwischen 1945 und 1958 erreichten die Blackhawks nur zweimal die Play-offs, bevor GM Ivan mit einigen Spielertransfers das Team erfolgreich umgestaltete. Entscheidend waren hier die Verpflichtungen der Spieler Glenn Hall, Pierre Pilote, Bobby Hull und Stan Mikita. Dazu kam mit Ted Lindsay noch ein erfahrener Spieler, der wegen der Gründung der Spielergewerkschaft National Hockey League Players’ Association bei seinem alten Team Detroit Red Wings in Ungnade gefallen war. 1961 gewannen die Blackhawks schließlich ihren dritten Stanley Cup, im Finale besiegten sie Detroit mit 4:2-Spielen.

Es folgten zwei weitere Finalteilnahmen, 1962 gegen die Toronto Maple Leafs und 1965 gegen Montreal, beide Male unterlagen die Blackhawks jedoch. Zu dieser Zeit war Chicago eines der Top-Teams der NHL. Bobby Hull erzielte in vier Spielzeiten mehr als 50 Tore, Mikita war mehrfach Topscorer der NHL, Pilote wurde als bester Verteidiger der NHL dreimal in Folge mit der James Norris Memorial Trophy ausgezeichnet und Glenn Hall war in acht von neun aufeinander folgenden Jahren immer im ersten oder zweiten NHL All-Star Team.

Die Jahre der NHL-Expansion (1967–1985)

Die National Hockey League nahm zu Beginn der Saison 1967/68 sechs neue Teams auf und die Hawks starteten ohne Erfolg. Torhüter Glenn Hall wechselte zu den St. Louis Blues. In einem Tauschgeschäft mit den Boston Bruins gaben die Blackhawks Phil Esposito, Ken Hodge und Fred Stanfield ab und erhielten drei Spieler, von denen nur Pit Martin den Erwartungen entsprach, während Esposito in Boston zahlreiche Offensiv-Rekorde aufstellte. Zum ersten Mal seit 1958 verpasste das Team wieder die Play-offs.

Phil Espositos jüngerer Bruder, Tony kam 1969 als Torhüter zum Team und spielte eine starke Rookie-Saison, für die er mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet wurde. In seiner zweiten Saison führte er die Blackhawks in das Stanley-Cup-Finale, in dem das Team jedoch Montreal unterlag. Nach der Gründung der World Hockey Association verließen unter anderem die Leistungsträger Bobby Hull und André Lacroix den Verein. Die Hawks schafften trotz der Abgänge den Einzug ins Finale 1973, wo sie erneut den Canadiens unterlagen. Nach der Saison ging auch Pat Stapleton in die WHA. Vor Beginn der Saison 1976/77 verpflichteten die Chicago Blackhawks Bostons Bobby Orr, der verletzungsbedingt nur 26 Spiele für das Team bestritt und 1978 seine Karriere beendete. 1980 beendete auch Stan Mikita nach 22 Jahren für die Blackhawks seine Laufbahn.

In der Saison 1981/82 scheiterten die Blackhawks im Halbfinale an den Vancouver Canucks. In zwei der nächsten drei Jahre erreichten sie wieder das Halbfinale, doch jeweils waren es die Edmonton Oilers unter der Führung des jungen Wayne Gretzky, die eine Finalteilnahme verhinderten.

Blackhawks statt Black Hawks (1986–2004)

Schulter-Logo der Blackhawks

Bei der Sichtung der Clubunterlagen fiel in den Gründungspapieren auf, dass der Teamname damals zusammengeschrieben worden war, also „Chicago Blackhawks“ und nicht, wie meist verwendet, „Black Hawks“. Das Team erklärte die zusammengeschriebene Variante als die offiziell gültige.

In den späten 1980er Jahren schafften die Hawks jährlich die Playoffteilnahme, schieden dort allerdings jeweils früh aus. In dieser Zeit waren Denis Savard und Steve Larmer, die regelmäßig über 30 Tore pro Saison erzielten, die Leistungsträger in der Offensive. Zur Saison 1989/90 kam mit Rookie Jeremy Roenick ein zukünftiger Star dazu und in den Playoffs debütierte mit Goalie Ed Belfour ein weiterer Rookie. Die Blackhawks erreichten das Conference-Finale, wo sie dem späteren Stanley-Cup-Sieger Calgary Flames unterlagen.

Im Jahr darauf schaffte die Mannschaft es erneut in die Vorschlussrunde, in der dieses Mal wieder die Edmonton Oilers die Saison für Chicago beendeten. 1991 gewannen die Blackhawks die Presidents’ Trophy als punktbestes Team der regulären Saison, doch die Minnesota North Stars sorgten in der ersten Playoff-Runde für das Ausscheiden. Mittlerweile hatte das Team für die Defensive den in Chicago geborenen Chris Chelios verpflichtet, und auf Grund der starken Leistungen von Torhüter Ed Belfour entschied sich das Management, den damaligen zweiten Torwart Dominik Hašek an die Buffalo Sabres abzugeben. 1992 erreichten die Hawks wieder das Stanley-Cup-Finale, aber Mario Lemieux’ Pittsburgh Penguins waren ein zu starker Gegner.

Zur Saison 1994/95 zog die Mannschaft aus dem Chicago Stadium in das neue United Center. Auch das Team veränderte sich; Belfour, Chelios und Roenick wurden abgegeben und die neuen Leistungsträger hießen in der zweiten Hälfte der 90er Jahre Éric Dazé, Tony Amonte und Alexei Schamnow. Nach 29 Jahren verpasste das Team in der Saison 1997/98 erstmals die Playoffs. Die Zeit bis zur Streiksaison 2004/05 war sehr erfolglos. Die Blackhawks erreichten nur einmal die Playoffs, die steigenden Eintrittspreise und die Weigerung des Teams, Heimspiele im TV zu übertragen, schadeten dem Ansehen der Blackhawks in Chicago und sorgte für sinkende Zuschauerzahlen.

Neuaufbau (2005–2009)

Toews als Mannschaftskapitän der Blackhawks (2009).

Der neue General Manager Dale Tallon begann zur Saison 2005/06 mit dem Umbau der Mannschaft. Die Blackhawks verpflichteten mit Torwart Nikolai Chabibulin und All-Star Verteidiger Adrian Aucoin zwei Spieler, die für mehr Stabilität in der Defensive sorgen sollten. Die Mannschaft hatte jedoch mit vielen Verletzungen zu kämpfen und verpasste abermals die Playoffs. Beim NHL Entry Draft 2006 wählte man an dritter Stelle Jonathan Toews und tätigte mit den Verpflichtungen von Martin Havlát, Michal Handzuš und Bryan Smolinski namhafte Transfers. Trotz des veränderten Kaders gelang es den Blackhawks auch in der Saison 2006/07 nicht, die konstante Leistungen abzurufen, sodass Cheftrainer Trent Yawney bereits im November 2006 entlassen und durch den bisherigen Assistenztrainer Denis Savard ersetzt wurde. Die Mannschaft beendete die Saison mit 71 Punkten und verpasste den Einzug in die Playoffs.

Infolge des schlechten Abschneidens gewannen die Blackhawks die Draft Lottery und bekamen beim NHL Entry Draft 2007 erstmals die Möglichkeit, an erster Stelle einen Draft Pick auswählen. Man sicherte sich die Rechte an Patrick Kane, welcher ebenso wie Toews zukünftig eine große Rolle in der Neuausrichtung (rebuild) des Franchises spielen sollte. Nachdem der Eigentümer Bill Wirtz im September 2007 verstorben war, übernahm sein Sohn Rocky die Blackhawks und nahm tiefgreifende Veränderungen innerhalb der Organisation vor. Im November 2007 verpflichtete Wirtz den Sportfunktionär John McDonough als neuen Präsidenten der Blackhawks und handelte im Februar 2008 einen Vermarktungsdeal mit den städtischen Fernsehsendern Comcast SportsNet Chicago sowie WGN-TV zur Übertragung der Heimspiele der Mannschaft aus. In der Saison 2007/08 zeigten sich die Blackhawks deutlich verbessert gegenüber den Vorjahren und profitierten dabei insbesondere von den starken Leistungen durch Kane und Toews, welche jeweils für die Calder Memorial Trophy als bester Rookie in der NHL nominiert wurden. Die Mannschaft verzeichnete am Saisonende insgesamt 88 Punkte und verpasste die Playoff-Plätze um lediglich drei Zähler.

Im Sommer 2008 trieb man den Umbau der Mannschaft weiter voran und gab mit Tuomo Ruutu sowie Mannschaftskapitän Martin Lapointe zwei langjährige Leistungsträger ab. Dem gegenüber standen Verpflichtungen von Torwart Cristobal Huet, Andrew Ladd und Brian Campbell. Kurz nach Beginn der Saison 2008/09 wurde Cheftrainer Savard freigestellt und durch Joel Quenneville, welcher in der Sommerpause als Scout verpflichtet wurde, ersetzt. Im weiteren Verlauf der Spielzeit durchlief die Mannschaft eine enorme sportliche Entwicklung und zog mit 104 Punkten erstmals seit sieben Jahren in die Playoffs ein. In den ersten beiden Runden konnte man sowohl die Calgary Flames als auch die Vancouver Canucks in jeweils sechs Spielen besiegen, bevor man im Western-Conference-Finale gegen die Detroit Red Wings in fünf Partien ausschied. Insgesamt verzeichnete man am Saisonende mit 21.783 Zuschauern pro Spiel den höchsten Zuschauerschnitt in der Liga. Im Juli 2009 ernannte man Stan Bowman zum neuen General Manager, während Tallon auf die Position des Senior Advisor rückte. Bowman verpflichtete anschließend Marian Hossa, Tomáš Kopecký und Kris Versteeg und verlängerte im Dezember 2009 die Verträge mit den Leistungsträgern Toews und Kane um jeweils fünf Jahre.

Sportliche Dominanz und Stanley-Cup-Siege (seit 2009)

Siegesparade nach dem Stanley-Cup-Sieg 2010

Die Saison 2009/10 sollte die erfolgreichste Spielzeit der bisherigen Klubgeschichte werden, so stellte man mit 52 Siegen und 112 Punkten in der Hauptrunde neue Franchise-Rekorde auf. In den Playoffs schlug man die Nashville Predators und Vancouver Canucks in jeweils sechs Spielen und setzte sich im Western-Conference-Finale in vier Partien gegen die San Jose Sharks durch. In der Finalserie konnte man die Philadelphia Flyers in sechs Spielen besiegen und gewann somit erstmals seit 1961 den Stanley Cup. Im Anschluss wurde Toews mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs ausgezeichnet, während Duncan Keith die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der Liga erhielt.

Im folgenden Jahr erreichten die Blackhawks erst am letzten Spieltag die Playoffs und trafen in der ersten Runde auf die Vancouver Canucks. Man glich einen 0:3-Rückstand in der Serie aus, verlor jedoch im siebten Spiel durch einen Treffer von Alex Burrows in der Verlängerung. Im Sommer 2011 hatte man mit Troy Brouwer, Brian Campbell und Kopecky drei nennenswerte Abgänge, während Torhüter Ray Emery und Brandon Saad die einzigen bedeutenden Neuverpflichtungen während der Sommerpause blieben. In der Saison 2011/12 erreichten die Blackhawks zum fünften Mal infolge die Playoffs, wo man in der ersten Runde den Phoenix Coyotes begegnete und in sechs Spielen verlor. In der durch den Lockout verkürzten Spielzeit 2012/13 verzeichneten die Blackhawks den besten Saisonstart in der Geschichte der NHL und stellten mit 24 aufeinander folgenden Spielen, in denen man mindestens einen Punkt holte, einen neuen Rekord auf. Am Saisonende gewann man als punktbeste Mannschaft der Liga die Presidents Trophy und traf in der ersten Playoff-Runde auf die Minnesota Wild, welche man in fünf Spielen besiegte. In der anschließenden Serie gegen die Detroit Red Wings konnte man einen 1:3-Rückstand drehen und traf daraufhin im Western-Conference-Finale auf die Los Angeles Kings. Dort setzten sich die Blackhawks in fünf Partien durch und standen somit erneut im Stanley-Cup-Finale. Im sechsten Spiel konnte man innerhalb der letzten Minute des dritten Drittels einen 1:2-Rückstand durch Tore von Bryan Bickell sowie Dave Bolland drehen und feierte anschließend den zweiten Stanley-Sup-Sieg innerhalb von drei Jahren.

Die Blackhawks mit dem Stanley Cup beim US-Präsidenten Barack Obama (2013).

In der Saison 2013/14 beendeten die Blackhawks die Spielzeit mit 107 Punkten und zogen damit erneut in die Playoffs ein. Dort gewann man zunächst Serien gegen die St. Louis Blues und Minnesota Wild, bevor man im Western-Conference-Finale gegen die Los Angeles Kings ausschied. Im Anschluss wurde Duncan Keith erneut als bester Verteidiger der NHL ausgezeichnet, während Toews eine Nominierung für die Frank J. Selke Trophy erhielt.

Auch in der folgenden Saison bestätigten die Blackhawks ihre Stellung als Spitzenmannschaft in der Liga und waren beim All-Star-Game mit Toews, Kane, Keith, Brent Seabrook und Scott Darling gleich sechsfach vertreten. Nachdem sich Kane im Februar 2015 verletzt hatte und für den Rest der Hauptrunde ausfiel, verpflichteten die Blackhawks zunächst Antoine Vermette von den Arizona Coyotes sowie Kimmo Timonen von den Philadelphia Flyers. Besonders Vermette sollte sich in den Stanley Cup Playoffs als Schlüsselspieler herausstellen. Die Mannschaft verzeichnete am Saisonende 102 Punkte und die wenigsten Gegentore in der NHL. In den Playoffs besiegte man zunächst die Nashville Predators, Minnesota Wild und Anaheim Ducks, bevor man im Finale gegen die Tampa Bay Lightning antrat und sich in sechs Spielen den dritten Stanley Cup in fünf Jahren sicherte. Keith wurde anschließend mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs ausgezeichnet und Toews erhielt den Mark Messier Leadership Award.