Kalender

NHL 04/21 16:30 189 TB Lightning vs FLA Panthers - View
NHL 04/23 23:30 189 FLA Panthers vs TB Lightning - View
NHL 04/25 23:00 189 TB Lightning vs FLA Panthers - View
NHL 04/27 23:00 189 TB Lightning vs FLA Panthers - View
NHL 04/30 23:00 189 FLA Panthers vs TB Lightning - View
NHL 05/03 23:00 189 TB Lightning vs FLA Panthers - View

Resultate

NHL 04/17 23:00 - [3] TOR Maple Leafs v TB Lightning [6] W 4-6
NHL 04/15 23:00 - [22] BUF Sabres v TB Lightning [13] L 4-2
NHL 04/13 21:30 - [4] TB Lightning v WAS Capitals [5] L 2-4
NHL 04/11 23:00 - [27] OTT Senators v TB Lightning [11] L 3-2
NHL 04/09 23:00 - [29] CLB Blue Jackets v TB Lightning [12] W 2-5
NHL 04/06 17:00 - [6] TB Lightning v PIT Penguins [11] L 4-5
NHL 04/04 23:00 - [12] TB Lightning v MON Canadiens [27] W 7-4
NHL 04/03 23:00 - [13] TB Lightning v TOR Maple Leafs [3] W 4-1
NHL 04/01 23:00 - [19] DET Red Wings v TB Lightning [13] L 4-2
NHL 03/30 23:00 - [20] NY Islanders v TB Lightning [13] W 1-4
NHL 03/27 23:30 - [1] BOS Bruins v TB Lightning [4] W 1-3
NHL 03/25 00:30 - [13] TB Lightning v ANA Ducks [30] W 3-2

Wikipedia - Tampa Bay Lightning

Die Tampa Bay Lightning (IPA: [ˈtæmpə beɪ ˈlaɪt.nɪŋ]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Tampa im Bundesstaat Florida. Es wurde am 16. Dezember 1991 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1992/93 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind Blau, Weiß und Schwarz.

Die Lightning tragen ihre Heimspiele in der Amalie Arena aus und sind – nach den Florida Panthers – das am südlichsten beheimatete Franchise der Liga. Nachdem das Team in den 1990er Jahren sich nur einmal für die Playoffs qualifizieren konnte, schafften sie zu Beginn des neuen Jahrtausends den Anschluss an die Ligaspitze. Am Ende der Saison 2003/04 gewannen sie als erstes Team, das aus der NHL-Expansion der 1990er Jahre hervorgegangen war, den Stanley Cup. Diesen Erfolg wiederholten sie 2020 und 2021.

History

Gründung der Franchise

1992 beschloss die NHL zwei zusätzliche Teams in die Liga aufzunehmen: die Ottawa Senators und die Tampa Bay Lightning aus Florida. Angeführt von der NHL-Legende Phil Esposito betrieb Tampa Bay intensives Lobbying um den Platz für ein Expansion Team und bekam schließlich den Zuschlag. Phil Esposito wurde zum Präsidenten des Franchise gekürt und Terry Crisp, der ein paar Jahre zuvor den Stanley Cup mit den Calgary Flames gewonnen hatte, wurde als Trainer eingestellt. Am 7. Oktober 1992 bestritten die Bolts ihr erstes NHL-Spiel und gewannen gegen die Chicago Blackhawks mit 7:3. Chris Kontos erzielte vier Tore in diesem Spiel. Dies ist ein Rekord für erzielte Tore pro Spiel, den bis heute kein Tampa-Spieler brechen konnte. Doch das Team schloss die Saison mit 23 Siegen bei 54 Niederlagen als Letzter seiner Division ab.

Für die nächste Saison zogen die Lightning aus der kleinen Expo Hall in den größeren Thunderdome nach St. Petersburg um, welches sich zuvor ebenfalls als Konkurrent zu Tampa um das Franchise bemüht hatte. Im ersten Spiel im neuen Stadion gegen die Florida Panthers wurde ein Zuschauerrekord von 27.227 Zuschauern erzielt. Tampa Bay wurde mit einer 30-43-11 Bilanz wieder Letzter in der Atlantic Division. In der Saison 1994/95 wurden wegen eines Lockouts nur 48 Spiele in der NHL ausgetragen und Tampa schloss die Saison als sechster der Atlantic Division ab.

Erster Aufschwung, sportliche und finanzielle Probleme

Das Team, angeführt von Brian Bradley, Alexander Seliwanow und Roman Hamrlík, den Tampa 1992 als ersten Pick im Draft verpflichtete, zog in der Saison 1995/96 erstmals in der Vereinsgeschichte in die Playoffs ein. Die Erstrunden-Serie gegen die Philadelphia Flyers ging verloren, aber die Bolts stellten mit 28.183 Zuschauern im Thunderdome einen neuen NHL-Hallen-Zuschauerrekord auf. Dieser Rekord wurde 2003 beim NHL Heritage Classic in Edmonton gebrochen.

In den nächsten Jahren tauchte das Team aufgrund seiner Besitzer, den Kokusai Green, ein Konsortium von japanischen Managern, immer wieder in den Medien auf. Zu Denken gab, dass der Kopf dieses Konsortiums, Takashi Okubo, sich bis 1998 nicht in Tampa zeigte und auch kein Interesse an Eishockey zu haben schien. Auch gab es Gerüchte, dass das Team zur Geldwäsche von der japanischen Yakuza genutzt wurde.

In der Saison 1996/97 zog das Team in ein richtiges Eishockey-Stadion: Der Ice Palace in Tampa wurde eröffnet. Allerdings verließen viele Stars das Team als Free Agents, Goalie Daren Puppa verletzte sich schwer an der Leiste und das Management schaffte es nicht, gleichwertigen Ersatz für diese Teamstützen zu finden. Von 1997/98 bis 1999/00 folgten drei Spielzeiten mit jeweils über 50 verlorenen Spielen pro Saison. Damit wurde Tampa das erste Team der NHL-Geschichte, das in drei aufeinander folgenden Jahren mehr als 50 Spiele verlor. Im NHL Entry Draft 1998 wählten die Bolts das Talent Vincent Lecavalier an erster Stelle und Brad Richards an 65. Stelle der dritten Draft-Runde aus. Ebenso wurde das Team 1998 von seinen Eigentümern an Art Williams verkauft, weil das Franchise mehr als 100 Millionen US-Dollar Verlust in sechs Jahren angehäuft hatte. Williams war nur kurz Besitzer des Franchise, das er 1999 an den Detroit-Pistons-Eigner Bill Davidson verkaufte.

In der Saison 2000/01 verloren die Lightning weiterhin die meisten ihrer Spiele. Nur Fredrik Modin, Richards und Lecavalier erzielten mehr als 20 Tore. Tampa schloss die Saison erneut als Divisionsletzter ab. Am 5. März 2001 wurde Torwart Nikolai Chabibulin von den Phoenix Coyotes verpflichtet. Mit ihm zusammen kam Verteidiger Stanislav Neckář im Austausch für Stürmer Mike Johnson und Verteidiger Paul Mara. Zwar bestritt Chabibulin nur zwei Spiele, das Team hatte mit diesem Wechsel nach langer Zeit wieder einen soliden Torhüter. Zum Ende der Saison wurde Trainer Steve Ludzik, der vorher die Detroit Vipers betreute, durch John Tortorella ersetzt.

Weg zum ersten Stanley Cup

2002 verpasste Tampa die Playoffs zum sechsten Mal in Folge, obwohl es den dritten Rang in seiner Division belegte. Dieser dritte Platz wurde möglich, da Tampa in Khabibulin einen sicheren Rückhalt im Tor hatte und das Team unter dem neuen Trainer deutliche Fortschritte machte.

Die Saison 2002/03 startete Tampa mit sieben Spielen ohne Niederlage in die Saison. Angeführt von Vincent Lecavalier und Martin St. Louis, der in dieser Saison seinen Durchbruch schaffte, gewann Tampa die Southeast Division mit einem Punkt Vorsprung auf die Washington Capitals. Den Bolts gelang es in dieser Spielzeit zum ersten Mal die reguläre Saison mit über 90 Punkten abzuschließen. In Runde eins der Playoffs kam es zu einem Aufeinandertreffen mit den Capitals. Tampa gewann diese hart umkämpfte Playoff-Serie schließlich in 6 Spielen und erreichte erstmals die zweite Runde. Dort schieden sie nach fünf Spielen gegen die New Jersey Devils aus, die am Ende der Playoffs den Stanley Cup gewannen.

In der folgenden Spielzeit wurde Martin St. Louis mit 91 Scorer-Punkten zum besten Scorer der NHL und zum MVP ernannt, Cheftrainer John Tortorella wurde zum Trainer des Jahres gekürt und Tampa Bay wurde mit 106 Punkten zum besten Team der Eastern Conference und zum zweitbesten der Liga. In Runde eins der Playoffs bezwangen die Bolts die New York Islanders mit 4:1, in Runde zwei die Montreal Canadiens mit einem 4:0 Sweep. Im Conference-Finale trafen sie auf die Philadelphia Flyers. Es entwickelte sich eine enge Playoffserie, die sich erst im siebten Spiel entschied. Tampa gewann dank Chabibulin, der 31 Schüsse halten konnte, vor eigenem Publikum mit 2:1 und erreichte das Stanley-Cup-Finale. Der Gegner dort waren die Calgary Flames. Nach fünf Spielen stand die Serie 3:2 für Calgary. Martin St. Louis erzielte in der zweiten Overtime der sechsten Partie das Siegtor und erzwang ein entscheidendes siebtes Spiel in Tampa Bay. Vor eigenem Publikum wurde Calgary mit 2:1, dank zweier Tore von Ruslan Fedotenko, bezwungen und die Tampa Bay Lightning gewannen ihren ersten Stanley Cup. Brad Richards wurde mit der Conn Smythe Trophy zum MVP der Playoffs gekürt und stellte einen neuen Rekord auf, als er neun Tore in Verlängerungen schoss.

In der Saison 2004/05 konnten die Bolts ihren Titel nicht verteidigen, da die komplette Saison aufgrund eines Spielerstreiks und Lockouts ausfiel.

Sportlicher Abstieg nach dem Lockout

In der Saison 2005/06 erreichte der amtierende Stanley-Cup-Sieger mit 92 Punkten knapp die Playoffs, wo dieser später gegen die Ottawa Senators in fünf Spielen verlor. Insbesondere Leistungsträger wie Martin St. Louis und Vincent Lecavalier hatten mit durchschnittlichen Leistungen zu kämpfen, lediglich Brad Richards konnte mit 90 Scorerpunkten überzeugen und erhielt im Anschluss an die Spielzeit eine Nominierung für die Lady Byng Memorial Trophy. Nachdem Cheftrainer Tortorella das Torhütergespann um John Grahame und Sean Burke im Laufe der Saison mehrmals öffentlich kritisiert hatte, verließen beide den Klub in der Sommerpause 2006 und wurden durch Johan Holmqvist sowie Marc Denis ersetzt. Die anschließende Saison 2006/07 war für die Lightning hauptsächlich durch die überragenden Leistungen von Angreifer Lecavalier geprägt; dieser stellte mit 52 Toren sowie 108 Scorerpunkten neue Franchise-Rekorde auf und wurde mit der Maurice Richard Trophy als bester Torschütze der Hauptrunde ausgezeichnet. Die Mannschaft hatte während der ersten Saisonhälfte mit durchwachsenen Ergebnissen zu kämpfen, bevor man sich ab Januar 2007 stabilisierte und die reguläre Saison auf dem zweiten Platz der Southeast Division hinter den Atlanta Thrashers beendete. In der ersten Playoff-Runde traf die Mannschaft auf die New Jersey Devils, denen man in sechs Spielen unterlag.

Im folgenden Jahr bestritten die Lightning eine sportlich enttäuschende Saison und gehörte über einen Großteil der Spielzeit hinweg zu den schlechtesten Mannschaften der Liga. Kurz vor Ende der Transferfrist versuchte man mit tiefgreifenden personellen Veränderungen noch einmal Impulse für den Rest der Saison zu setzen. Während Brad Richards, Johan Holmqvist, Václav Prospal und Jan Hlaváč den Klub verließen, wurde mit Mike Smith ein neuer Torhüter sowie mit Jussi Jokinen, Alexandre Picard und Jeff Halpern vier Angreifer verpflichtet. Dennoch gelang es den Bolts nicht, die sportliche Situation zu verbessern, sodass man mit lediglich 71 Punkten die Saison beendete und als schlechtplatzierteste Mannschaft die Playoffs verpasste. Daraus ergab sich die Chance, die Draft-Lotterie für den NHL Entry Draft 2008 zu gewinnen und man initiierte die Werbekampagne Seen Stamkos? in Tampa, da Steve Stamkos als größtes Talent im Draft galt. Tatsächlich bekam der Klub beim Draft die Möglichkeit, als erste Mannschaft einen Draft Pick auszuwählen und sicherte sich die Rechte an Stamkos.

Stamkos in seiner ersten Spielzeit für die Lightning (2009).

Nachdem Cheftrainer Tortorella aufgrund des schwachen Abschneidens der Mannschaft entlassen worden war, wurde Barry Melrose im Juni 2008 als sein Nachfolger bekanntgegeben. Weiterhin wurden Dan Boyle und Brad Lukowich im Austausch gegen Matt Carle sowie Ty Wishart zu den San Jose Sharks transferiert. Boyle, dessen Vertrag in Tampa erst wenige Monate zuvor um sechs Jahre verlängert wurde, beschwerte sich anschließend öffentlich über das Vorgehen der Lightning, da man ihn zuvor gezwungen habe, seine non-trade-clause (d. h. eine Klausel, die ein mögliches Tauschgeschäft innerhalb der Liga verhindert) aufzugeben. Auch Tortorella beschwerte sich infolgedessen über die fehlende Professionalität des Managements der Lightning, die im Zuge des Kaufs der Franchise durch die Gesellschaftgruppe OK Hockey um Len Barrie sowie Oren Koules und der unklaren Kompetenzen in der Führungsebene des Klubs entstanden sei. Nachdem General Manager Jay Feaster den Klub aufgrund der Einmischung durch Barrie und Koules in sportliche Entscheidungen verlassen hatte, übernahm Brian Lawton dessen Position. Im weiteren Verlauf der Sommerpause verpflichtete man Andrej Meszaros von den Ottawa Senators und Olaf Kölzig, welcher zukünftig als Ersatztorhüter hinter Smith agieren sollte. Kurz vor Beginn der Saison 2008/09 wurde Lecavalier zum neuen Mannschaftskapitän ernannt. Nach einem schlechten Saisonstart mit lediglich fünf Siegen aus den ersten 11 Spielen wurde Melrose entlassen und durch den bisherigen Assistenztrainer Rick Tocchet ersetzt. Auch Tocchet gelang es nicht, die Mannschaft zu stabilisieren, sodass man am Ende der Hauptrunde mit 66 Punkten noch schlechter als im Vorjahr abschnitt. Trotz der sportlichen Misere wurde Tocchet zum Cheftrainer befördert und erhielt einen mehrjährigen Vertrag bei den Lightning. Beim NHL Entry Draft 2009 sicherte man sich die Transferrechte am schwedischen Verteidiger Victor Hedman und verpflichtete mit Antero Niittymäki, Alex Tanguay und Mattias Öhlund einige Akteure mit viel Erfahrung in der höchsten Spielklasse Nordamerikas. In der Saison 2009/10 präsentierte sich die Mannschaft deutlich stabiler als in den Vorjahren und befand sich bis Februar 2010 im Bereich der Playoff-Ränge, bevor man durch elf Niederlagen im folgenden Monat die Chance auf den Einzug in die Playoffs verspielte.

Neuaufbau unter Steve Yzerman

Im Sommer 2010 gab es dann schließlich eine tiefgreifende personelle Umstrukturierung innerhalb des Klubs; sowohl Tocchet als auch Lawton wurden durch den neuen Eigentümer Jeffrey Vinnik, welcher das Franchise im Februar 2010 erworben hatte, entlassen. Anschließend verpflichtete man mit Steve Yzerman einen prominenten Nachfolger auf der Position des General Manager, welcher wiederum Guy Boucher zum neuen Cheftrainer der Lightning machte. Auch in Bezug auf die Mannschaft gab es im weiteren Verlauf der Sommerpause einige Veränderungen. Während Antero Niittymäki, Alex Tanguay, Kurtis Foster und Matt Walker den Klub verließen, wurden Simon Gagné, Pavel Kubina, Dominic Moore und Dan Ellis verpflichtet. In der Saison 2010/11 konnten die Lightning über weite Strecken überzeugen und insbesondere die Offensivkräfte um St. Louis sowie Stamkos waren mit ihren Leistungen maßgeblich an den erfolgreichen Ergebnissen der Mannschaft beteiligt. Nach dem All-Star Game, bei dem St. Louis und Stamkos für das Team Lidström teilnahmen, stellte der Klub im Januar 2011 das neue Logo sowie die dazugehörigen Trikots für die Saison 2011/12 vor. Logo und Trikots setzen sich nun vornehmlich aus Blau und Weiß zusammen, Schwarz verschwindet sowohl auf dem Heimtrikot als auch im Logo. Die Änderungen während der Saison durchzuführen und nicht wie üblich in der Sommerpause, begründeten die Verantwortlichen damit, dass zu diesem Zeitpunkt (während der Saison) die Aufmerksamkeit der Fans auf das Team fixiert ist. Die Hauptrunde beendete die Mannschaft mit 103 Punkten und zog somit erstmals seit vier Jahren erneut in die Playoffs ein. Dort konnte man in der ersten Runde einen 1:3-Rückstand in der Serie gegen die Pittsburgh Penguins drehen und traf anschließend auf die Washington Capitals, welche man in vier Spielen schlug. Im Eastern-Conference-Finale unterlag man in sieben Partien den Boston Bruins.

Im Juni 2013 verlässt Vincent Lecavalier nach 13 Jahren die Lightning.

Im Sommer 2011 gab es mit Smith und Gagne zwei bedeutende Abgänge, während man Ausnahme von Torhüter Mathieu Garon kaum nennenswerte Neuverpflichtungen tätigte. In der Saison 2011/12 gelang es der Mannschaft nicht, an die Leistungen aus dem Vorjahr anzuknüpfen. Obwohl Stamkos mit 60 Toren einen neuen Klubrekord aufstellte und zum zweiten Mal die Maurice Richard Trophy als bester Torschütze der NHL gewann, verpassten die Lightning mit 84 Punkten die Playoffs. Die folgende Spielzeit begann aufgrund des Lockout erst im Januar, wobei die Mannschaft nach einem guten Start zunehmend schwächere Leistungen zeigte und schließlich aus den Playoff-Rängen fiel. Infolgedessen wurde Cheftrainer Boucher im März 2013 entlassen und durch Jon Cooper, der zuvor das Farmteam Syracuse Crunch in der American Hockey League trainierte, ersetzt. Nachdem das Torhüterduo um Garon und Anders Lindbäck im Laufe der Saison nicht überzeugen konnte, akquirierte man kurz vor dem Ende der Transferfrist (trade deadline) Ben Bishop von den Ottawa Senators, welche im Gegenzug Cory Conacher erhielten. Am Saisonende verpasste man mit 40 Punkten abermals die Playoffs, während Angreifer St. Louis mit 60 Scorerpunkten die Art Ross Trophy als punktbester Akteur der abgelaufenen Spielzeit erhielt. Im Juni 2013 entschied sich das Management dazu, den Vertrag mit dem langjährigen Kapitän Lecavalier frühzeitig auszubezahlen (buy-out) und begründete diesen Schritt damit, dass man dadurch mehr Spielraum hinsichtlich des Salary Cap erhalte. Die Saison 2013/14 begann für die Lightning zunächst erfolgreich und man profitierte abermals von den starken Offensivleistungen von Stamkos, bevor sich dieser im November 2013 im Spiel gegen die Boston Bruins einen Schienbeinbruch zuzog und bis März 2014 ausfiel. Kurz nach dessen Rückkehr transferierte man St. Louis, der zuvor gegenüber Yzerman einen Wechselwunsch geäußert hatte, im Austausch gegen Ryan Callahan zu den New York Rangers. Anschließend ernannte man Stamkos zum neuen Mannschaftskapitän und konnte am Saisonende mit 101 Punkten in die Playoffs einziehen. Dort unterlag man in der ersten Runde den Montreal Canadiens nach vier Spielen.

In der Sommerpause 2014 wurde die Verträge von Callahan, Bishop, Ondřej Palát, Andrej Šustr und Tyler Johnson verlängert, während man mit Ryan Malone einen weiteren Akteur vorzeitig ausbezahlte. Weiterhin verpflichtete man mit Evgeni Nabokov, Anton Strålman und Brian Boyle drei erfahrene Akteure für die Kadertiefe. In der Saisonvorbereitung konnten sich einige der hoffnungsvollen Talente wie Wladislaw Namestnikow, Cedric Paquette, Jonathan Drouin empfehlen und standen zu Beginn der Saison 2014/15 im NHL-Kader der Lightning. Im Laufe der Spielzeit überzeugte die Mannschaft mit spielerisch starken Auftritten und zeichnete sich insbesondere durch ausgeglichene Sturmreihen aus, wobei junge Spieler wie Johnson, Palat und Nikita Kutscherow sich als Leistungsträger etablierten. Am Saisonende verzeichneten die Lightning insgesamt 108 Punkten und trafen in der ersten Runde der Playoffs auf die Detroit Red Wings, welche man in sieben Spielen schlagen konnte. Anschließend gewann man in sechs Partien gegen die Montreal Canadiens und begegnete im Eastern-Conference-Finale den New York Rangers. Mit vier Siegen aus sieben Spielen zog man anschließend erstmals seit 2004 in das Stanley-Cup-Finale ein und traf dort auf die Chicago Blackhawks, welchen man mit 2:4 in der Serie unterlag. Im Juni 2015 wurde Yzerman als General Manager des Jahres von der NHL ausgezeichnet. In Bezug auf die Mannschaft gab es während der Sommerpause kaum Veränderungen, da Yzerman seine Zufriedenheit mit dem bestehenden Kader bekundete und die angestrebte Vertragsverlängerung mit Stamkos zur obersten Priorität erklärte.

Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 stellte man nach einem 6:3-Sieg gegen die Boston Bruins mit dem 62. Sieg in der regulären Saison den Rekord der Detroit Red Wings aus der Saison 1995/96 ein. Nach dieser herausragenden Hauptrunde musste das Team in der ersten Runde der Playoffs 2019 mit dem 0:4 gegen die Columbus Blue Jackets jedoch eine historische Niederlage hinnehmen. Im Gegensatz dazu folgte im Folgejahr der zweite Stanley-Cup-Sieg der Franchise-Geschichte, indem sich das Team im Endspiel mit 4:2 gegen die Dallas Stars durchsetzte. Durch ein 4:1 über die Canadiens de Montréal verteidigte man den Titel im Folgejahr, bevor der dritte Cup in Folge im Endspiel der Playoffs 2022 durch eine 2:4-Niederlage gegen Colorado knapp verpasst wurde.