Die UEFA Women’s Champions League, bis zur Saison 2008/09 UEFA Women’s Cup, ist ein seit 2001/02 ausgetragener Wettbewerb für europäische Fußball-Vereinsmannschaften der Frauen. Er wird von der UEFA organisiert und ist aktuell der einzige Europapokal-Wettbewerb im Frauenfußball.
Aktueller Titelträger der Women’s Champions League ist der FC Barcelona. Aus Deutschland konnten der 1. FFC Frankfurt mit vier Titeln, der 1. FFC Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg jeweils zweimal und der FCR 2001 Duisburg einmal den Wettbewerb gewinnen.
Saison | Sieger des UEFA Women’s Cup |
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2001/02 | 1. FFC Frankfurt |
2002/03 | Umeå IK |
2003/04 | Umeå IK (2) |
2004/05 | 1. FFC Turbine Potsdam |
2005/06 | 1. FFC Frankfurt (2) |
2006/07 | Arsenal LFC |
2007/08 | 1. FFC Frankfurt (3) |
2008/09 | FCR 2001 Duisburg |
Saison | Sieger der UEFA Women’s Champions League |
2009/10 | 1. FFC Turbine Potsdam (2) |
2010/11 | Olympique Lyon |
2011/12 | Olympique Lyon (2) |
2012/13 | VfL Wolfsburg |
2013/14 | VfL Wolfsburg (2) |
2014/15 | 1. FFC Frankfurt (4) |
2015/16 | Olympique Lyon (3) |
2016/17 | Olympique Lyon (4) |
2017/18 | Olympique Lyon (5) |
2018/19 | Olympique Lyon (6) |
2019/20 | Olympique Lyon (7) |
2020/21 | FC Barcelona (1) |
2021/22 | Olympique Lyon (8) |
2022/23 | FC Barcelona (2) |
2023/24 | FC Barcelona (3) |
Der UEFA Women’s Cup wurde im Jahr 2001 als Antwort auf die neue US-amerikanische Profiliga WUSA eingeführt. 33 Mannschaften nahmen am Premierenwettbewerb teil. Schnell wurden die teilweise krassen Leistungsunterschiede deutlich und zweistellige Siege waren keine Seltenheit. Wie erwartet setzten sich die Mannschaften aus den traditionell starken Frauenfußballnationen (Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Norwegen, Russland, Schweden) durch.
2004 wurde der Modus geändert. Aufgrund der großen Leistungsunterschiede und des wachsenden Teilnehmerfelds wurde eine zweite Gruppenphase eingeführt. Die Mannschaften der stärkeren Nationen griffen jetzt erst in der zweiten Runde in den Wettbewerb ein.
Seit der Saison 2009/10 wird der Wettbewerb unter dem Namen UEFA Women’s Champions League ausgetragen. Neben den Landesmeistern können die acht stärksten Verbände auch ihren jeweiligen Vizemeister melden. Da der Vorjahressieger sich auch weiterhin automatisch für den nächsten Wettbewerb qualifiziert, können damit bis zu drei Teilnehmer aus einem Land kommen – zum Beispiel 2009/10 drei deutsche Vereine, da der FCR Duisburg in der vorhergehenden Saison den Titel für sich entschieden hatte. Ferner besteht das Finale seit der Spielzeit 2009/10 nur noch aus einem Spiel.