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NHL 04/26 23:30 221 VAN Canucks vs NAS Predators - View
NHL 04/28 21:00 221 NAS Predators vs VAN Canucks - View
NHL 04/30 23:00 221 VAN Canucks vs NAS Predators - View
NHL 05/03 23:00 221 NAS Predators vs VAN Canucks - View
NHL 05/06 23:00 221 VAN Canucks vs NAS Predators - View

Resultate

NHL 04/24 02:00 221 [4] NAS Predators v VAN Canucks [1] W 4-1
NHL 04/22 02:00 221 [11] NAS Predators v VAN Canucks [6] L 2-4
NHL 04/15 23:00 - [11] NAS Predators v PIT Penguins [20] L 2-4
NHL 04/14 00:00 - [29] CLB Blue Jackets v NAS Predators [11] W 4-6
NHL 04/13 00:30 - [12] NAS Predators v CHI Blackhawks [31] W 5-1
NHL 04/10 00:00 - [8] WIN Jets v NAS Predators [11] L 4-3
NHL 04/07 23:00 - [14] NAS Predators v NJ Devils [23] W 3-2
NHL 04/06 23:30 - [12] NAS Predators v NY Islanders [16] L 0-2
NHL 04/05 00:00 - [15] STL Blues v NAS Predators [13] W 3-6
NHL 04/03 00:00 - [1] BOS Bruins v NAS Predators [11] L 3-0
NHL 03/30 22:00 - [11] NAS Predators v COL Avalanche [6] L 4-7
NHL 03/29 02:00 - [10] NAS Predators v ARZ Coyotes [27] L 4-8

Wikipedia - Nashville Predators

Die Nashville Predators (IPA: ['næʃvil pɹe.də.təɹs]) sind ein US-amerikanisches Eishockey-Franchise der National Hockey League aus Nashville im Bundesstaat Tennessee. Es wurde am 25. Juni 1997 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1998/99 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind Gold, Marineblau und Weiß. Der Beiname und das Logo des Teams erinnern an den Fund fossiler Überreste eines Säbelzahntigers in den frühen 1970er Jahren in der Stadt.

Die Predators tragen ihre Heimspiele in der Bridgestone Arena aus und sind eines der jüngsten der insgesamt 32 NHL-Teams. Der Gewinn des prestigeträchtigen Stanley Cups blieb dem Team trotz mehrerer Playoff-Teilnahmen bisher verwehrt, wobei die Predators in der Saison 2016/17 erstmals den Einzug in die Finalserie schafften.

History

Gründung und Start in der NHL (1996–2000)

Am 9. August 1996 reichten die Leipold Hockey Holdings und Gaylord Entertainment Company eine Bewerbung für ein Expansion-Franchise bei der National Hockey League ein. Als Austragungsort der Eishockeyspiele wurde die Stadt Nashville angegeben. Craig Leipold, Besitzer der Leipold Hockey Holdings, war hauptverantwortlich für diese Bewerbung. Am 25. Juni 1997 gaben die NHL Board of Governors bekannt, dass Nashville eine von vier Städten ist, die ein eigenes NHL-Expansion-Franchise bekommt. Neben Nashville wurden Atlanta, Columbus und St. Paul ein Expansion-Franchise zuerkannt. Am 1. Juli wurde Jack Diller zum ersten Präsidenten der Nashville Predators ernannt. Kurze Zeit später wurde David Poile als erster General Manager der Franchise-Geschichte bekannt gegeben. Barry Trotz wurde am 6. August zum Trainer der Predators ernannt. Somit waren die wichtigsten organisatorischen Positionen der Predators schon früh besetzt.

Am 27. September 1997 gaben Craig Leipold und Jack Diller den Teamnamen „Predators“ bekannt, der Name wurde mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit von den Fans gewählt. Am 13. November 1997 wurde das Klublogo im Wildhorse Saloon in Nashville präsentiert. Am 4. Mai 1998 wurden die Predators offiziell als 27. Team in die National Hockey League aufgenommen.

Im Juni 1998 wurde mit Marián Cisár der erste Spieler verpflichtet, am Ende des Monats fand der Expansion Draft statt, bei dem die Predators jeweils einen Spieler vom Gegner frei wählen konnten (nur die, die von den einzelnen Teams nicht gesperrt wurden). Die Predators entschieden sich unter anderem für Mike Dunham, Greg Johnson, Tomáš Vokoun und Scott Walker.

Am 27. Juni fand der Entry Draft statt. Mit ihrem ersten Wahlrecht wählten die Predators David Legwand an zweiter Stelle aus. Am 6. Juli wurde Tom Fitzgerald zum ersten Kapitän des Franchise ernannt. Das erste Spiel im „GEC“ bestritten die Predators gegen die Florida Panthers und verloren mit 0:1. Das erste Tor der Franchise-Geschichte erzielte Andrew Brunette gegen die Carolina Hurricanes im zweiten Spiel. Am Ende gewannen die Predators 3:2, was auch zugleich der erste Franchise-Sieg war. Am 15. Januar 1999 gelang Tomáš Vokoun das erste Shutout eines Torwarts der Nashville Predators. Vokoun stoppte 31 Schüsse beim 2:0-Sieg gegen die Phoenix Coyotes. Die Predators beendeten ihre erste Saison mit 28 Siegen, sieben Unentschieden und 47 Niederlagen, was den zwölften und vorletzten Platz in der Western Conference bedeutete. Insgesamt kamen 664.000 Zuschauer zu den 41 Heimspielen, was einen Schnitt von 16.202 Zuschauern pro Spiel bedeutet (Auslastung von 94 %). Topscorer der Mannschaft in der ersten Saison wurde Cliff Ronning mit 60 Punkten.

Das neue Jahrtausend (2000–2005)

In der Saison 1999/2000 wurde, trotz sieben Punkten mehr als in der vergangenen Saison, der letzte Platz in der Western Conference belegt. Abermals wurde Cliff Ronning Topscorer und stellte mit 26 Toren und 62 Punkten zwei Franchiserekorde auf. In der Saison 2000/01 machten die Predators den ersten richtigen Sprung nach vorne. Zwar wurden mit 34 Siegen und 80 Punkten die Play-offs wieder nicht erreicht, aber konnten sie fünf Mannschaften aus der Western Conference hinter sich lassen, außerdem beendeten die Predators eine Saison erstmals nicht auf den letzten Platz in der Central Division. Topscorer war, wie in den beiden Saisons zuvor, Cliff Ronning, der mit 43 Assists einen neuen Franchiserekord aufstellte. In der Saison 2001/02 wurde Cliff Ronning an die Los Angeles Kings abgegeben, in dieser Saison gewann das Team 28 Spiele und 69 Punkte, das waren sechs Zähler mehr als in ihrer ersten Saison.

Die Saison 2002/03 verlief nicht viel anders, als die vorherige aufgehört hatte. Mit 27 Siegen und 183 Toren stellten sie einen neuen Franchise-Negativrekord mit den wenigsten Toren und Siegen in einer Saison auf. In der Saison 2003/04 waren die Predators zum ersten Mal seit 2001 auf den Weg in Richtung Play-offs. Leipold sah die große Chance erstmals in die Runde der letzten 16 zu kommen und verpflichtete deshalb mit Steve Sullivan neue Verstärkung aus Chicago. Mit der Unterstützung von Sullivan schafften den Predators mit Platz acht in der Western Conference als letztes Team den Einzug in die Playoffs. Dort scheiterten sie an den Detroit Red Wings mit 2:4-Siegen.

Während des Lockouts in der Saison 2004/05 begaben sich die Predators auf die Suche nach einem All-Star-Spieler. Sie hatten zwar mit Vokoun und Timonen Spieler, die ein All-Star-Spiel bestritten hatten, dennoch verpflichteten sie mit Paul Kariya einen Spieler, der gegen Ende der 1990er Jahre zu den Aushängeschildern der Liga zählte.

Zeit nach dem Lockout (2005–2007)

In der Saison 2005/06 gewannen die Predators durch Kariyas Unterstützung zu Saisonbeginn acht Spiele in Folge. Teilweise übernahmen sie, wenn auch kurz, die Führung in der Western Conference, doch in dieser Phase kam es zu vielen Verletzungen. Mit Greg Johnson, Scott Walker, Steve Sullivan und David Legwand fielen immer wieder wichtige Spieler aus, nur Paul Kariya hielt als einziger Stürmer allen Verletzungen stand und spielte in allen Partien. Am Ende der Saison wurden mit dem vierten Platz in der Western Conference, 49 Siegen und 106 Punkten neue Franchise-Rekorde aufgestellt. Paul Kariya sorgte mit 31 Toren, 54 Vorlagen und 85 Punkten für einen neuen Franchise-Rekord in jeder dieser drei Kategorien. In den Playoffs gewann die Mannschaft jedoch nur ein Spiel in der ersten Runde gegen die San Jose Sharks.

In der Saison 2006/07 gab es einige Veränderungen im Kader der Predators. Mit Greg Johnson wurde der Kapitän entlassen und mit Scott Walker dessen Alternative transferiert. Mit Jason Arnott und Jean-Pierre Dumont wurde zwei namhafte Neuverpflichtungen getätigt. Die Predators ernannten Kimmo Timonen zum neuen Kapitän, Paul Kariya und Steve Sullivan übernahmen die Position der Assistenten. Am 9. Februar 2007 wurde Josef Vašíček zurück zu den Carolina Hurricanes für Éric Bélanger transferiert. Bereits am nächsten Tag, wurde Bélanger für Witali Wischnewski nach Atlanta geschickt. Die Predators hatten bis vor den Wischnewski-Transfer mit Shea Weber einen Verteidiger, der auch seinen Körper einsetzt, um die gegnerischen Angriffe zu stoppen.

Am Abend des 15. Februar 2007 wurde Peter Forsberg von den Philadelphia Flyers für Scottie Upshall, Ryan Parent – zwei frühere Erstrunden-Picks der Nashville Predators – sowie jeweils einem Erstrunden- und leistungsbedingten Drittrunden-Pick im NHL Entry Draft 2007 zu den Nashville Predators transferiert. Die Nashville Predators waren bis März auf dem besten Weg die Presidents’ Trophy zu gewinnen, doch wie in der vorherigen Saison mussten die Predators auf wichtige Spieler, wie Steve Sullivan, Martin Erat, Scott Hartnell und Scott Nichol verzichten. Diese Ausfälle konnte das Team nicht kompensieren, sodass die Predators die letzten vier Spiele gegen den direkten Division-Rivalen, die Detroit Red Wings, verloren. Somit wurden die Preds am Ende der Saison erneut Vierter, obwohl sie diesmal die zweitmeisten Punkte in der Western Conference gesammelt hatten. In den Playoffs trafen die Predators auf die San Jose Sharks. Die Nashville Predators gewannen wie im Jahr zuvor nur ein Heimspiel und somit war für die Predators zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde Endstation.

Verkauf des Franchise und Jahre der Stabilisierung (2007–2011)

Am 24. Mai 2007 gab der bisherige Besitzer der Predators Craig Leipold bekannt, dass er mit Jim Balsillie eine Absichtserklärung über den Verkauf des Teams unterschrieb. Der aus Montreal kommende Balsillie musste bis zum 30. Juni die erforderlichen Formalitäten erfüllen. Für die Saison 2007/08 war ein Verbleib des Teams in Nashville sichergestellt. Im darauffolgenden Jahr wäre ein Standortwechsel vorstellbar, wenn die Predators am Ende der Saison einen Zuschauerschnitt unter 14.000 aufweisen würden. Im Gespräch sollte ein Standort im südlichen Ontario sein, wobei der Favorit die Stadt Hamilton war. Jedoch entschied sich Leipold das Franchise doch nicht an Jim Balsillie zu verkaufen und begann mit William DelBiaggio, der die Predators nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri umsiedeln wolle, und einer Investorengruppe mit dem Namen Predators Holding LLC, die die Predators in Nashville halten wolle, zu verhandeln. Leipold entschied sich für die Predators Holding LLC, die für das Franchise 193 Millionen US-Dollar zahlten. Eine Vereinbarung mit der Stadt Nashville sollte den Verbleib des Franchise in Nashville für die nächsten fünf Jahre sicherstellen, im Gegenzug würde die Stadt Nashville in dieser Zeit Gelder in die Arena investieren. Falls das Franchise in den nächsten fünf Jahren, Nashville verlassen würde, müsste die Investorengruppe die investierten Gelder in die Arena zurückzahlen. Am 6. Dezember 2007 stimmte schließlich die Versammlung der NHL-Teambesitzer dem Verkauf des Franchise zu. David Freeman übernahm daraufhin den Vorsitz der Predators.

Als Folge dieses Verkaufs wurde das Team umgebaut, im Vordergrund stand die Investition in Draftpicks, da den Predators nicht mehr so viele finanzielle Mittel zur Verfügung standen. Am 18. Juni 2007 wurden die Rechte an den Spielern Kimmo Timonen und Scott Hartnell an den Philadelphia Flyers übergeben. Die Predators bekamen dafür ihren Erstrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2007 zurück, den sie für Peter Forsberg den Flyers gegeben hatten. David Poile, General Manager der Nashville Predators, gab am Ende Juni bekannt, dass er mit allen Mitteln versuchen wird Paul Kariya in Nashville zu halten, jedoch musste er dieses Vorhaben bald aufgeben, da Kariya am 2. Juli seinen Wechsel zu den St. Louis Blues bekannt gab. Die Predators hatten trotz der vielen Abgänge schon früh ihren Kader für die Saison 2007/08 beisammen. Mit 29 Spielern war dies der kleinste Kader, den die Predators jemals gestellt hatten. Am 24. August wurde bekannt, dass Steve Sullivan wegen einer Verletzung für mindestens drei Monate ausfallen wird, damit mussten die geschwächten Predators auf eine weitere Stütze verzichten. Am Ende konnte Sullivan wegen seiner Verletzung kein Spiel für die Predators in der Saison 2007/08 bestreiten. Durch die vielen Abgänge konnten die Predators ihre Ausgaben für Spielergehälter auf 35,446 Millionen US-Dollar herunterschrauben, damit gab kein anderes NHL-Team so wenig für Spielergehälter aus, wie die Predators. Kurze Zeit bestand die Gefahr, dass die Predators unter die von der NHL festgelegte Gehaltsuntergrenze fallen würden, da man überlegt hatte die Gehaltsober- sowie Gehaltsuntergrenze etwas zu erhöhen.

In der regulären Saison durchlebten die Predators viele Hochs und Tiefs, was an den vielen Abgängen in der Saisonpause einerseits und an den schwankenden Leistungen von Torwart Chris Mason, der den nach Florida transferierten Vokoun ersetzte, andererseits lag. Aufgrund der unkonstanten Leistungen Masons, kam Dan Ellis, den die Predators aus Dallas geholt hatten, zu immer mehr Einsätzen. Mit der Hilfe von Ellis schafften die Predators schließlich als letzte Mannschaft doch noch den Sprung in die Playoffs. In den Playoffs trafen sie wie in der Saison 2003/04 auf die Detroit Red Wings und verloren die Serie mit 2:4-Siegen. Die Predators hatten somit im vierten Anlauf in Folge die erste Runde der Playoffs nicht überstanden. In der Sommerpause 2008 sorgte Jungstar Alexander Radulow für Aufregung, da er trotz eines gültigen Vertrages mit den Predators einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Salawat Julajew Ufa in der Kontinentalen Hockey-Liga unterzeichnet hatte. Da Radulow laut der IIHF mit der Unterzeichnung des Drei-Jahres-Vertrages gegen ein Abkommen zwischen der NHL und allen internationalen Eishockeyverbänden verstoßen hat, wurde Radulow von der IIHF am 18. Juli für internationale Spiele gesperrt. In der Spielzeit 2008/09 wurden mit dem zehnten Platz in der Western Conference die Playoffs verpasst.

Mit den Verpflichtungen von Free Agent-Center Marcel Goc und Verteidiger Francis Bouillon hielten sich die Kaderveränderungen vor der Spielzeit 2009/10 in Grenzen. Eine weitere Verstärkung des Teams erwartete man durch den Erstrunden-Draftpick von 2008 Colin Wilson. Aufgrund einer im Trainingscamp erlittenen Leistenverletzung verbrachte Wilson jedoch die erste Saisonhälfte in der AHL beim Farmteam Milwaukee Admirals. Erst im Februar 2010 konnte Wilson sein Debüt geben. Er überzeugte mit elf Punkten nach 15 Einsätzen und beendete die Saison mit 15 Punkten in 35 Spielen. Eine regelrechte Leistungssexplosion zeigte dafür Patric Hornqvist, der letzte im 2005er Draft ausgewählte Spieler. Nachdem er im Vorjahr nur zwei Tore erzielt hatte, gelangen dem 23 Jahre alten schwedischen Flügelstürmer in 2009/10 als erst viertem Predator (nach Steve Sullivan, Paul Kariya und Jason Arnott) 30 Tore in der regulären Spielzeit. In der Endabrechnung platzierten sich die Predators als Siebte der Western Conference und traten in der ersten Playoff-Runde gegen die Chicago Blackhawks mit den angehenden Starspielern Jonathan Toews und Patrick Kane an. Am 16. April 2010 gelang den von Jason Arnott angeführten Predators mit einem 4:1 im United Center der erste Playoff-Auswärtssieg der Vereinsgeschichte. Das Team aus Nashville verlor die Serie in sechs Spielen und musste somit weiter auf seinen ersten Playoff-Rundensieg warten, während die Blackhawks den Durchmarsch zum Gewinn des Stanley Cups 2010 schafften.

In der Sommerpause 2010 verließen Leistungsträger wie Verteidiger Dan Hamhuis und Jason Arnott das Team. Diese wurden durch Akteure wie das Verteidiger-Duo Shea Weber, der Arnott als Kapitän beerbte, und Ryan Suter ersetzt. Unterstützt von arrivierten Spielern wie Legwand, Erat und Jean-Pierre Dumont sowie jungen Eigengewächsen wie Hornqvist, Wilson, Kevin Klein und Cody Franson optimierte Cheftrainer Barry Trotz das auf defensiver Disziplin und körperlichem Einsatz beruhende Dump’n’Chase-Spielsystem, das in enger Zusammenarbeit mit dem Torwarttrainer-Guru Mitch Korn speziell auf den athletischen finnischen Torwartriesen Pekka Rinne, der Dan Ellis bereits in der Vorsaison den Rang angelaufen hatte, zugeschnitten wurde. Da Rinne aufgrund seiner exzellenten Fanghand vergleichsweise wenig Rebounds zuließ, konzentrierte sich das gesamte Team auf das Fernhalten der gegnerischen Angreifer vom eigenen Torraum, während in der Vorwärtsbewegung auf opportunistisches Torschießen aller vier Sturmreihen vertraut wurde. Mit dieser destruktiven Spielstrategie, bei der 30–40 Schüsse pro Spiel aufs eigene Tor keine Seltenheit waren, blieben die Predators trotz Verletzungspech (Legwand, Erat, Sullivan und Bouillon fielen zum Teil längerfristig aus, der Neuzugang Matthew Lombardi aus Phoenix praktisch die gesamte Saison) in der Spielzeit 2010/11 im Playoff-Rennen.

Angesichts positiver Zuschauerzahlen (in der Saison 2010/11 wurde erstmals seit den beiden Anfangsjahren die Marke von 16.000 Zuschauern pro Spiel überschritten) beschloss General Manager David Poile ein Zeichen zu setzen und holte im Februar 2011 den Center Mike Fisher von den Ottawa Senators gegen mehrere Draftpicks nach Nashville. Dieser Schachzug sollte sich nicht nur auf dem Eis, sondern auch Marketing-technisch auszahlen, da Fisher zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem in Nashville lebenden Country-Star Carrie Underwood liiert war, wodurch das Small-Market-Franchise Nashville Predators in einer breiteren Öffentlichkeit präsent wurde. Mit Fisher als Toplinien-Center legte die Mannschaft einen beeindruckenden Endspurt hin. Mit elf Siegen in den letzten 14 Spielen sicherten sich die Predators den zweiten Platz in der Central Division hinter den Erzrivalen aus Detroit, was ihnen die punktgleichen Anaheim Ducks als Erstrundengegner für die Playoffs bescherte. In sechs Partien setzten sich die Predators mit 4:2 durch, wobei in Predators-typischer Manier der NHL-Rookie und Ergänzungsspieler Nick Spaling im entscheidenden Spiel mit zwei Toren zum Playoff-Helden wurde. Damit gelang den Predators erstmals in der Vereinsgeschichte der Einzug ins Western Conference Halbfinale. Dort schied die Mannschaft aus der „Music City“ gegen das punktbeste Team der regulären Saison, die Vancouver Canucks, um die kongenialen Zwillinge Daniel und Henrik Sedin mit 2:4 aus.

Das Ende der Ära Trotz (2011–2014)

Nachdem die Predators in der Spielzeit 2011/12 mit dem Einzug in die zweite Runde des Stanley Cups den Vorjahreserfolg wiederholen konnten, verpasste das Team in den beiden darauffolgenden Spielzeiten jeweils die Qualifikation für die Playoffs. Infolgedessen wurde Cheftrainer Barry Trotz in der Sommerpause 2014 entlassen. Sein Nachfolger wurde Peter Laviolette, der bereits 2006 mit den Carolina Hurricanes den Stanley Cup gewonnen hatte.

Cheftrainer Peter Laviolette (2014–2020)

Nachdem die Predators gleich in Peter Laviolettes erster Saison als Cheftrainer in die Playoffs zurückgekehrt waren, erzielten sie in der Spielzeit 2016/17 ihren bislang größten Erfolg, als das Team um den finnischen Torhüter und dreimaligen Vezina-Kandidaten Pekka Rinne das Stanley-Cup-Finale erreichte, dort jedoch gegen die favorisierten Pittsburgh Penguins um Superstar Sidney Crosby mit 2:4 verlor. In der darauffolgenden Spielzeit 2017/18 wurde dieses Ziel verfehlt, als die Predators als punktbeste NHL-Mannschaft und topgesetztes Team in der zweiten Runde der Playoffs gegen die Winnipeg Jets mit 3:4 verloren. Das Folgejahr beendete man erneut als beste Mannschaft der Division, scheiterte jedoch bereits in der ersten Runde der post-season. Schließlich wurde Laviolette im Januar 2020 nach einer bis zu diesem Zeitpunkt enttäuschend verlaufenden Saison 2019/20 entlassen. Ihm folgte der kurz zuvor bei den New Jersey Devils entlassene John Hynes.